Filmvorführung Filme von Kaori Oda & Sylvia Schedelbauer

Kaori Oda: Flash © Kaori Oda

Sa, 07.05.2022

18:00 Uhr

Goethe-Institut Tokyo, Saal

unrest 62|22 --- Wider Opas Kino - Filmemacherinnen 62|22

Kartenvorverkauf über Peatix, Restkarten an der Abendkasse

Kaori Oda: Thus A Noise Speaks

Die 23-Jahre alte Hauptfigur, die in den Sommerferien in ihr Elternhaus zurückgekehrt ist, teilt ihrer Familie mit, dass sie einer sexuellen Minderheit angehört. Das plötzliche Coming-Out überfordert die Familie, die Mutter akzeptiert es nicht, der Vater schweigt. Die Reaktion ihrer Familie enttäuscht die Hauptfigur, jeoch beginnt sie mit Unterstützung ihrer Familie, einen Film über ihr Coming Out zu drehen. Alle Beteiligten spielen darin sich selbst, und bei der Re-inszenierung der eigenen Äußerungen, wird das tabuisierte Coming Out nochmal zum Gegenstand der familiären Auseinandersetzung. Dieser Film fand  die Anerkennung des ungarischen Regisseurs Bela Tarr und wurde für Oda der Anlass, sich in der von Tarr gegründeten Filmschule film.factory in Sarajevo einzuschreiben.
Japan, 2010, 38min, digital

Kaori Oda: Flash

In einem Zug von Sarajevo nach Zagreb, durch das Fenster auf die Landschaft eines fremden Landes blickend, erfasst mich eine nostalgische Stimmung. Mir kommt eine Frage in den Sinn: Was ist meine allererste Erinnerung? Gibt es kollektive Erinnerungen? Wenn ja, möchte ich ihnen mit meiner Kamera und meinem Soundrecorder auf die Spur kommen.(Kaori Oda)
Bosnien und Herzegowina, 2015, 25 min, digital

Sylvia Schedelbauer: Memories

Eine Frau, die in der Zeit der Bubble Economy in Japan aufgewachsen ist. Warum haben ihre Eltern niemals über die Vergangenheit gesprochen? Die Filmemacherin versucht, eine mögliche Version ihrer Familienhistorie anhand einer in ihrem Familienarchiv gefundenen Kiste mit Fotos zu konstruieren.
Deutschland, 2004, 19 min, digital

Sylvia Schedelbauer: Remote Intimacy

Remote Intimacy ist eine Montage mit gefundenem Material, die verschiedene Arten von Archivmaterial, u.a. Heimvideos, Erziehungsfilme und Nachrichten, mit einem scheinbar persönlichen Narrativ verknüpft, und dabei individuelle Erinnerungen mit literarischen Texten verwebt. Beginnend mit der Erzählung eines wiederkehrenden Traums, ist der Film eine Erweiterung von Erinnerung. Mit seiner assoziativen Erzählstruktur zielt er darauf ab, einen Raum für die Reflexion über Themen kultureller Verwerfungen zu öffnen.
Deutschland, 2007/2008, 15 min, digital

 

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