Seminar The Theatre Theory of the Apes: Sonderveranstaltung: „Theater und Imperialismus“

The Theatre Theory of the Apes © The Theatre Theory of the Apes

Do, 10.05.2018

19:00 Uhr

Goethe-Institut Tokyo, Raum 207 & 209 (2F)

Neue Entwicklungen im Theater in Asien, Afrika und Südamerika

„The Theatre Theory of the Apes” ist ein Seminar unter der Leitung des Theaterkritikers Hidenaga Otori. Basierend auf seinen eigenen Theatererfahrungen reflektiert Otori die Geistesgeschichte des modernen und zeitgenössischen Theaters. Das Seminar ist dem Versuch gewidmet, den tradierten Kanon der Theatergeschichte um neue Perspektiven zu erweitern und dadurch eine kritische Annäherung an das „Wissen“ der Moderne zu vollziehen. Im Zentrum der aktuellen Seminarreihe stehen außereuropäische Theaterentwicklungen, die den Ausgangspunkt bieten, um neue Lesarten der modernen und zeitgenössischen Theatergeschichte zu entwerfen.
 
Das Leitmotiv des zweiten Teils von „The Theatre Theory of the Apes“ ist die neuerliche Reflexion des Themenkomplexes „Theater und Imperialismus“, den Otori vor 15 Jahren als Direktor des Theaterfestivals Laokoon auf Kampnagel in Hamburg ins Zentrum seiner Programmarbeit stellte. Otori unternahm im Rahmen seiner Recherchen für „Laokoon“ zwischen 2001 und 2004 mehrere Reisen nach Afrika, Südamerika, Asien und die Pazifik-Region, um aktuelle  Theaterentwicklungen vor Ort zu erleben. Dabei wurde ihm die Bedeutung historischer Gegebenheiten für die Entstehung neuer Theaterformen ausdrücklich bewusst. Im Rahmen des Seminars „Theatre Theory of the Apes“ versucht Otori nun mit zeitlichem Abstand eine neuerliche Reflexion der Themen, die ihn in den frühen 2000er Jahren bewegten.
 
Beim diesmaligen Seminar ist Peter Anders, Leiter des Goethe-Instituts Tokyo, zu Gast. Anders spricht über Projekte, die er an den verschiedenen Stationen seiner Arbeitsbiographie realisiert hat, über seine Arbeit mit Christoph Schlingensief am Operndorf in Burkina Faso über seine Perspektive der Möglichkeiten und Herausforderungen eines Theaters jenseits des nach wie vor eurozentrisch geprägten Mainstreams, am Beispiel Afrikas.
 

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