Vita:

Projektinfo:
Dead dog (Arbeitstitel)Als Farid, ein im Ausland lebender 60-jähriger Mann, seine Ehefrau Aida für einige Tage in ihrem Haus in den Bergen des Libanon besucht, erfährt er, dass ihr 16 Jahre alter Hund gestorben war und ihm niemand davon erzählt hatte. Schnell kommen Spannungen wie die alten Paardynamiken an die Oberfläche und Farid gesteht, dass er endgültig nach Hause gekommen ist. Dieser Film untersucht die innere Reise von Aida und Farid, bei der sie sich zum ersten Mal seit Jahren mit ihrer Beziehung auseinandersetzen. In ihrer Umgebung wird eine Hochzeitsfeier vorbereitet, im Tal hört man heulende Hunde und der Berghang ist mit Steinbrechern übersät.
Stellungnahme der Jury
Die Wahl des Projekts von Sarah Francis beruht zunächst einmal auf ihrer bemerkenswerten bisherigen Arbeit und selbstverständlich auch auf dem Charakter des von ihr präsentierten Projekts. Das Thema, mit dem sie sich befassen möchte, ist ein zentrales Thema des Libanon - die Emigration. Sie rollt die Sache von hinten auf, das heißt mit der Rückkehr eines Emigranten, der nun wirklich kein junger Mann mehr ist. Seine schwierige, wenn nicht gar unmögliche Wiedereingliederung und die seiner Familienangehörigen, die eigentlich nur offiziell seine Familie sind.