Die Schüler des Dainava-Progymnasiums Alytus besuchten Berlin
1:0 für Deutsch

Gewinner*innen des Wettbewerbs „1:0 für Deutsch“ 2025, Das Team des Dainava-Progymnasiums Alytus, in Berlin Foto: Izida Baliukyniene

Eindrücke von Bundesliga-Spielen, Stadtrundfahrten und einem gemeinsamen Training mit den Gewinnern des Wettbewerbs „1 zu 0 für Deutsch“ aus anderen Ländern

Am 21. November 2025 reisten die Schüler des Dainava-Progymnasiums von Alytus – Gewinner des Wettbewerbs „1 zu 0 für Deutsch“ – zu einer erlebnisreichen Fahrt nach Berlin, gesponsert vom Goethe-Institut Litauen. Sie wurden von den Lehrerinnen Izida Baliukynienė und Oksana Zakarauskaitė-Paplauskienė begleitet. Die Reise war nicht nur ein Ausflug, sondern ein echtes Abenteuer.

An der Fahrt nahmen sechs aktive und neugierige Schülerinnen und Schüler teil – vier Sechstklässler: Ema Golekaitė, Ugnė Palumickaitė, Lukas Ramanavičius und Kajus Andruškevičius sowie zwei Siebtklässler: Benas Sabonis und Domas Asadauskas. Sie alle sind unterschiedlich, aber ihre Begeisterung für Fußball, Reisen und neue Erfahrungen verbindet sie. In Berlin wurden sie zu einem eingespielten und freundlichen kleinen Team.

Gewinner*innen des Wettbewerbs „1:0 für Deutsch“ 2025, Das Team des Dainava-Progymnasiums Alytus, in Berlin Foto: Oliver Rathenow


Atmosphäre im Olympiastadion – ein nie zuvor erlebtes Fußballfest
Das Olympiastadion hinterließ bei den Schülern einen überwältigenden Eindruck. Zum ersten Mal saßen sie zwischen 50.000 lautstarken Fans, umgeben von einem Meer blau-weißer Fahnen, und feuerten gemeinsam die Berliner Mannschaft an. Da Hertha an diesem Abend einen Sieg errang, herrschte eine festliche Stimmung – die Schüler lächelten und sagten, sie hätten sich wie echte Berliner Fans gefühlt.

Training im Trainingszentrum von Hertha BSC – weniger Schweiß, mehr neue Freundschaften
Das Training im Trainingszentrum von Hertha BSC war einer der meisterwarteten Programmpunkte. Die Jungen meinten schmunzelnd, dass sie eigentlich mit etwas mehr sportlicher Aktivität gerechnet hätten. Kajus scherzte: „Beim Žalgiris-Club trainieren wir intensiver.“ Doch am meisten begeisterte alle nicht das Workout selbst, sondern das Spiel in gemischten Teams mit Gleichaltrigen aus anderen Ländern. Genau dort begannen die ersten Gespräche, Scherze und Freundschaften. Sogar die Trainer wunderten sich, wie professionell sich die Jungen mit den Fußballspielern aus Tschechien aufeinander einspielten.

Gewinner*innen des Wettbewerbs „1:0 für Deutsch“ 2025, Das Team des Dainava-Progymnasiums Alytus, in Berlin Foto: Izida Baliukyniene


Stadtrundgang durch das Zentrum Berlins: Was hat den Schülern am besten gefallen?
Ugnė und Ema waren von der Architektur der Stadt fasziniert – moderne Glasgebäude stehen hier Seite an Seite mit historisch geprägten Straßen. Kajus war besonders beeindruckt vom Denkmal für die ermordeten Juden Europas – einem faszinierenden Labyrinth aus Betonstelen, in dem man, wie er erzählte, „ein echtes Gefühl von Unruhe und Beklemmung verspürt“. Domas und Lukas waren begeistert vom Technikmuseum – es gab so viele Exponate und Geschichten, dass die Zeit nicht ausreichte, alles zu sehen.

Gewinner*innen des Wettbewerbs „1:0 für Deutsch“ 2025, Das Team des Dainava-Progymnasiums Alytus, in Berlin Foto: Oliver Rathenow

Unerwartete Momente der Reise
Die Reise bot auch einige Überraschungen. Die Schüler hatten nicht erwartet, in einem so komfortablen Hotel untergebracht zu werden – geräumig, modern und sehr gemütlich. Auch die Menschenmenge im Olympiastadion beeindruckte sie gewaltig – einen solchen Besucherstrom hatten sie noch nie erlebt. Die stärksten Emotionen kamen jedoch am Ende der Reise auf. Ema erinnerte sich an einen dramatischen Vorfall: „Auf dem Rückflug musste unser Flugzeug in Berlin lange auf die Startfreigabe warten, weil der Flughafen Vilnius aufgrund gesichteter meteorologischer Ballons im Luftraum geschlossen wurde. Zum ersten Mal habe ich verstanden, wie streng die Regeln an Flughäfen sein können.“

Gewinner*innen des Wettbewerbs „1:0 für Deutsch“ 2025, Das Team des Dainava-Progymnasiums Alytus, in Berlin Foto: Oliver Rathenow


Eine Reise, die alle Erwartungen übertraf
Alle sechs Teammitglieder waren sich einig: Diese Reise war voller neuer Eindrücke – vom Lärm und der Energie des Stadions über das Training in einer internationalen Gruppe bis hin zu ungeplanten Abenteuern und dem Eintauchen in die Geschichte Berlins.

Danksagung
Unser größter Dankeschön geht an das Goethe-Institut Litauen, das die Reise vollständig finanziert und organisiert hat. Wir bedanken uns herzlich bei Gerald Prell, dem Leiter der Deutsch-Tschechischen Fußballschule, und Trainer Oliver Rathenow sowie bei Margarita Repečkienė vom Goethe-Institut Litauen für die großartige Organisation dieser unvergesslichen Reise.
Bis Wiedersehen im Jahr 2026 beim Wettbewerb „1 zu 0 für Deutsch“!

Die Autorin:
Izida Baliukynienė, Deutschlehrerin am Dainava Progymnasium Alytus

© Goethe-Institut Litauen, 2025

Folgen Sie uns