Ausstellungsführungen „Glocken und Kanonen. Zeitgenössische Kunst in Zeiten von Militarisierung“

Führungen | Im Rahmen des Projekts „Aspekte der Anwesenheit“

Ausstellungsführungen “Glocken und Kanonen. Zeitgenössische Kunst in Zeiten von Militarisierung“ Foto: Andrej Vasilenko

Ausstellungsführungen “Glocken und Kanonen. Zeitgenössische Kunst in Zeiten von Militarisierung“ Foto: Andrej Vasilenko

Wir laden herzlich ein zu Ausstellungsführungen durch die Ausstellung „Glocken und Kanonen. Zeitgenössische Kunst in Zeiten von Militarisierung“.

Der Titel der Ausstellung, die sich mit den Wechselbeziehungen zwischen Kunst, Krieg und Kultur befasst, verweist auf ein historisches Paradoxon: In Kriegszeiten wurden Kirchenglocken eingeschmolzen, um Kanonen herzustellen. Ein Hinweis darauf, dass die Möglichkeit des Krieges schon immer in der Glocke selbst enthalten war. Diese Metapher dient als Ausgangspunkt für Überlegungen darüber, wie Krieg, Sicherheit und Macht die zeitgenössische Realität und die künstlerische Vorstellungskraft durchdringen.

Mit Werken von Künstler*innen aus verschiedenen Ländern, untersucht die Ausstellung, wie Prozesse der Militarisierung, Information, Technologie und Erinnerung unsere Wahrnehmung der Welt prägen. Sie lädt die Besucher*innen dazu ein, Kunst als sensibles Instrument zur Messung geopolitischer, ökologischer und kultureller Spannungen zu betrachten – ein Instrument, das in der Lage ist, die Logik einer konfliktreichen Welt zu reflektieren und neu zu denken.

Führungen bieten eine hervorragende Möglichkeit, einen prägnanten Einblick in die Ideen hinter der Ausstellung zu erhalten. Sie dienen als Übung für Auge und Geist und regen nicht nur zur Beobachtung an, sondern auch zur Auseinandersetzung mit den Kunstwerken, ihrer Choreografie und den Geschichten, die sie erzählen.

Bevorstehende Führungen:
  • Samstag, 15. November, 13 Uhr – auf Litauisch, geleitet von Milda Venslavičiūtė
  • Sonntag, 16. November, 15 Uhr – auf Englisch, geleitet von Martynas Pekarskas
  • Mittwoch, 19. November, 18 Uhr – auf Litauisch, geführt von Milda Venslavičiūtė
  • Sonntag, 30. November, 13 Uhr – auf Litauisch, geführt von Martynas Pekarskas
  • Sonntag, 30. November, 15 Uhr – auf Deutsch, geführt von Robert Ilgen 
Die Führungen umfassen beide Ausstellungen, die aktuell im Contemporary Art Centre zu sehen sind:
  • „Glocken und Kanonen. Zeitgenössische Kunst in Zeiten von Militarisierung“, eine groß angelegte Gruppenausstellung, die in der Großen Halle, der Nordhalle, der Kinohalle, dem Lesesaal und der Kellerhalle präsentiert wird. Kurator*innen: Virginija Januškevičiūtė, Valentinas Klimašauskas
  • „Vater“, eine Einzelausstellung von Mykolas Valantinas in der Südhalle. Kurator: Povilas Gumbis
In beiden Ausstellungen fungiert Kunst als Zeugnis und als kritisches Instrument, das zum Nachdenken über Infrastrukturen, Krieg und künstlerische Verbindungen zur visuellen Kultur anregt.

„Aspekte der Anwesenheit“ ist ein Projekt des Goethe-Instituts in Litauen, des Contemporary Art Centre (CAC), Vilnius, und der Akademie der Künste, Berlin.