Let's Democratise Democracy

  • Let's Democratise Democracy (Daniel G. Andújar) Photographs by Anatole Serexhe, 2018

    Let's Democratise Democracy (Daniel G. Andújar)

  • Demokratie demokratisieren, arabisch © ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe Foto: Anatole Serexhe

    Let's Democratise Democracy (Daniel G. Andújar)

  • Demokratie demokratisieren, englisch © ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe Foto: Anatole Serexhe

    Let's Democratise Democracy (Daniel G. Andújar)

  • Demokratie demokratisieren © ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe Foto: Anatole Serexhe

    Let's Democratise Democracy (Daniel G. Andújar)

Let’s Democratise Democracy

Daniel G. Andújar
*1966 in Almoradí (ES), lebt und arbeitet in Barcelona (ES)

Let’s Democratise Democracy
2011, Serie von Drucken, jeweils 100 × 70 cm

Let's Democratise Democracy ist ein laufendes Projekt, das in der Ausstellung mit Plakaten vertreten ist. Die Arbeit steht für die Grundvoraussetzungen einer gesunden Herangehensweise an die Kontrolle und Überwachung durch den Staat, die Behörden und die Machthaber: eine wahrhaft demokratische Demokratie. Das Projekt wurde in viele Sprachen übersetzt und an verschiedenen Orten in Europa präsentiert. Es  verkündet den Slogan "Let's democratise democracy" in verschiedenen Sprachen und lokalen Kontexten, und so erhält die Arbeit an jedem Ort eine spezifische Bedeutung.

Andújars künstlerische Praxis umfasst den kritischen Umgang mit digitalen Medien, die auf gesellschaftliche Fragen reagieren, oder Interventionen im öffentlichen Raum mit politischer Konnotation wie Let's Democratise Democracy.

In einem aktuellen Interview behauptete der Künstler, dass "Kunst ein Zeichen des Widerstands gegen ein zunehmend hierarchisches, diffuses, globales und standardisiertes politisches Modell sein muss. Die öffentliche Bühne ist zu einer Art orchestriertem Videospiel geworden - eine frivole, lächerliche Operette mit ein paar rezitierten Teilen, die täglich vor einem von den Folgen der Krise überwältigten Volk aufgeführt werden. Das Publikum wird sofort von den Massenmedien verbannt und damit entschärft, bevor seine Mitbürger sich von der Tribüne wagen. Dies ist die Kriminalisierung des Protestes, die zur Brutalisierung des Publikums führt, das durch raffinierte politische Techniken umgesetzt wird - kurz gesagt, zu einem Publikum, das es wagt, Ungehorsam gegenüber den von der Institution auferlegten Regeln wie Transgression, Ungehorsam, die Schaffung neuer politischer Erfahrungen oder die Einstudierung neuer Stimmen zu üben. Demokratie ist zu einer ästhetischen Angelegenheit geworden. Ich möchte weg von einseitigen, geschlossenen Diskursen, die keine Möglichkeit zur Reaktion, Partizipation oder Interaktion bieten. Wir Künstler haben eine politische Funktion, die klare ethische Positionen erfordert. Sprache kann - oder sollte - die Welt verändern. Sie ist eines der effektivsten Werkzeuge des Künstlers." [1] (Lívia Nolasco-Rózsás)

[1] How Important is Art as a Form of Protest? A survey of more than 50 respondents from over 30 countries. In: Frieze.com, online: https://frieze.com/article/how-important-art-form-protest#Daniel%20G.%20Andújar

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