Noureddine Nacer (Bariton) und Victoria El Asbat (Piano) entführen uns auf eine nächtliche Entdeckungsreise quer durch die Musik der deutschen Romantik. Diese Musik erzählt uns von den tiefsten Gefühlen – von der leidenschaftlichen, aber oft unerfüllten Liebe, vom Tod und der Natur als Zufluchtsort vor der Beengtheit der Existenz. Sie lässt uns eintauchen in die Welt der Poesie, der alten Legenden, des Fantastischen, in der die Musik sich mit dem Seelenleben vereint und die Stimme zum Spiegel der menschlichen Gefühle wird.
Nourredine Nacer, Bariton
Geboren in Marrakesch kommt Noureddine Nacer mithilfe der Gitarre zur Musik. 2004 tritt er dem Chorale de Rabat bei und trifft auf Louis Péraudin, der ihn als sein Gesangslehrer in die Welt der klassischen Musik einführt. Gleichzeitig nimmt Noureddine Nacer an Meisterkursen und Workshops mit Caroline Dumas, Magali Damante, Glenn Chambers und Alain Herriau teil. Bereits nach kurzer Zeit werden Noureddine Nacer Solistenrollen in den Kantaten von Louis Péraudin, in dessen Inszenierung des Faust von Gounod sowie in verschiedenen Werken französischer Komponisten von Poulenc über Fauré bis Duparc übertragen.
Noureddine Nacer tritt auch in den Chören mehrerer Opern des „Orchestre Philharmonique du Maroc“ (Die Entführung aus dem Serail von Mozart, Carmen von Bizet, Der Barbier von Sevilla von Rossini) und als Solist auf, begleitet von der bekannten marokkanischen Pianistin Ghizlaine Hammadi.
Seit dem Tod seiner Lehrers Louis Péraudin tritt er weiterhin als Chorsänger und Solist bei allen Konzerten des Chorale de Rabat Louis Péraudin auf.
Victoria El Asbat, Piano
Geboren in Russland, beginnt Victoria El Asbat im Alter von fünf Jahren Klavier zu spielen und wird Schülerin im renommierten Lycée Rimski-Korsakov. Nach Abschluss ihres Studiums der Musikwissenschaften am Staatlichen Sankt Petersburger Konservatorium beginnt sie zusammen mit der Violinistin Victoria Matzievskaya eine Tournee durch Russland und Italien, wo sie als Duo Kammermusik aufführen.
Victoria El Asbat lebt seit 18 Jahren in Marokko und ist wegen ihrer pulsierenden Virtuosität sehr gefragt; neben ihrer Arbeit als Begleitung tritt sie als Solistin auf. Sie spielte unter der Leitung von renommierter Dirigenten wie Oleg Reshetkin, Benoît Girault, Olivier Holt, Louis Péraudin und Ghezlane Hanzazi.
Programm
Robert Schumann (1810-1856)
Dein Angesicht
Aus „Lieder und Gesänge von J. Kerner, H. Heine, Graf Strachwitz und Shakespeare“, Op. 127, Nr. 2
Schöne Wiege meiner Leiden
Aus „Liederkreis von Heinrich Heine“, Op. 24, Nr. 5
In der Fremde
Aus „Liederkreis von Joseph Freiherr von Eichendorff“, Op. 39, Nr. 1
Ich grolle nicht
Aus „Dichterliebe“, Op. 48, Nr. 7
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847)
Arie (Es ist genug!)
Aus „Elias“, Op. 70, Part 2, Nr. 26
Richard Strauss (1864-1949)
Nachtgang
Aus „Drei Lieder nach Gedichten von Otto Julius Bierbaum“, Op. 29, Nr. 3
Traum durch die Dämmerung
Aus „Drei Lieder nach Gedichten von Otto Julius Bierbaum“, Op. 29, Nr. 1
Die Nacht
Aus „Acht Gedichte aus „Letzte Blätter“ von Hermann von Gilm“, Op. 10, Nr. 3
Zueignung
Aus „Acht Gedichte aus „Letzte Blätter“ von Hermann von Gilm“, Op. 10, Nr. 1
Johannes Brahms (1833-1897)
Wie bist du, meine Königin
Aus „Lieder u. Gesänge von Aug. v. Platen und G. F. Daumer“, Op.32, Nr. 9
O Tod, o Tod, wie bitter bist du
Aus „Vier ernste Gesänge“, Op. 121, Nr. 3
Wenn ich mit Menschen und mit Engelzungen redete
Aus „Vier ernste Gesänge“, Op.121, Nr. 4
Franz Schubert (1797-1828)
Leise flehen meine Lieder
Aus „Schwanengesang“, D 957, Nr.4
Auf dem Wasser zu singen
D 774, Op. 72
Erlkönig
D 328, Op. 1
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