Filmvorführung Die schönen Tage von Aranjuez

Die schönen Tage von Aranjuez © Donata Wenders

Mi, 27.09.2017

18:30 Uhr

Goethe-Institut Rabat

Regie: Wim Wenders, Farbe, 97 Min., 2016
Darsteller: Reda Kateb, Sophie Semin, Jens Harzer, Nick Cave


Ein Frau, ein Mann, ein Sommertag im Garten eines Landhauses nicht weit von Paris. Ein Dialog, Fragen und Antworten, manchmal fast ein Verhör. Es geht um Erfahrungen in der Liebe, um Erinnerungen aus der Kindheit, die Freiheit und den Sinn des Lebens zu zweit.
Im Haus dahinter sitzt ein Autor an einer Schreibmaschine, der die Szene gerade erfindet und zu Papier bringt - oder beobachtet er sie nur?
„Die schönen Tage von Aranjuez“ feierte 2016 bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig seine Premiere. Der Film basiert auf dem gleichnamigen 2012 veröffentlichten Theaterstück des Schriftstellers Peter Handke, mit dem Regisseur Wim Wenders eine langjährige Freundschaft verbindet. So ist „Die schönen Tage von Aranjuez“ nach u.a. „Die Angst des Torwarts beim Elfmeter“ (1971) und „Der Himmel über Berlin“ (1975) schon ihre fünfte Zusammenarbeit.
Nach „Das Salz der Erde“ 2016 lädt Sie das Goethe-Institut Marokko auch in diesem Herbst ein in Wim Wenders aktuelles Werk einzutauchen.
 
Wim Wenders, geboren 1945 in Düsseldorf, entdeckt seine Liebe zum Film in Paris. 1968 nimmt er an der Hochschule für Film und Fernsehen München ein Studium auf. In „Die Angst des Torwarts beim Elfmeter“ (1971) arbeitet Wenders schon mit Handke zusammen, sein Durchbruch als Regisseur gelingt ihm 1973 mit dem Road Movie „Alice in den Städten“. Mit „Der amerikanische Freund“ (1977) macht sich Wenders auch international einen Namen. 1984 gewann er mit der US-Produktion „Paris, Texas“ drei Preise auf dem Filmfestival von Cannes, darunter die Goldene Palme. Sein größter Erfolg „Der Himmel über Berlin“ folgte 1987 und brachte ihm den Preis als bester Regisseur auf dem Filmfestival von Cannes ein. Seit den 90er-Jahren verlässt Wim Wenders immer wieder die reine Fiktion und dreht Filme wie „Buena Vista Social Club“(1999) und „Pina“ (2011). Gleichzeitig dreht er auch weiterhin Spielfilme, so unter anderem „Don’t Come Knocking“ (2005) und „Palermo Shooting“ (2008).

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