Filmvorführung Hördur

Hördur – Zwischen den Welten © Sebastian Wunderlich

Mi, 22.11.2017

18:30 Uhr

Goethe-Institut Rabat

Regie: Ekrem Ergün, Farbe, 84 Min., 2014/15
Darsteller: Almila Bagriaçik, Hilmi Sözer, Felicitas Woll, Noë Chalkidis, Özgür Karadeniz, Franziska Kleinert


Seit dem Tod ihrer Mutter muss sich die deutsch-türkische Schülerin Aylin um den Haushalt und ihren kleinen Bruder kümmern, in der Schule wird sie von ihrer Mitschülerin Jacqueline, auch wegen ihrer Herkunft gemobbt. Eines Tages verliert Aylin die Kontrolle: sie geht auf Jacqueline los. Vom Jugendgericht wird sie dazu verurteilt, Sozialstunden auf einem Reiterhof abzuleisten. Zu allem Unglück ist die Besitzerin des Hofes nicht gerade begeistert über ihre Mithilfe. Dies ändert sich als sie feststellt, das Aylin ein besonderes Gespür Pferde hat. Sie erteilt Aylin Reitunterricht und diese beginnt davon zu träumen, an einem Reitturnier teilzunehmen.
Doch Aylins Vater hat andere Pläne; er sieht in Deutschland keine Zukunft für sich und seine Familie und möchte deshalb wieder in die Türkei zurückkehren. Wird Aylin es schaffen ihren Traum trotzdem zu verwirklichen?
„Hördur“ ist kein typischer Pferdefilm. Es gelingt Regisseur Ekrem Ergün aktuelle Fragen zur Integration in Deutschland in einem jugendtauglichen Format zu thematisieren.
 
Ekrem Ergün wuchs wechselweise in der Türkei und in Deutschland auf. Er studierte Medienwissenschaften an der Universität Potsdam und Schauspiel an der Berliner Schule für Schauspiel. Nach seinem Abschluss im Jahr 2006 folgten zahlreiche Engagements am Theater, sowie in Film- und Fernsehproduktionen. 2013/2014 studierte Ergün Regie an der New York Film Academy. Als Regisseur und Entwicklungsleiter arbeitet er für die Produktionsfirma „Storming Donkey Productions“, Hördur ist sein erster Langfilm.

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