Buchpräsentation - in Kooperation mit der Goethe Society Wellington
Durch genaues und intensives Lesen der Gedichte aus dem lyrischen Schaffens Georg Trakls, zeichnet diese Studie die Entwicklung seiner erstaunlich milden und schönen Vision des Endes aller Zeit nach.
Wieviele deutschsprachige Lyrik, die dem 1. Weltkrieg vorausging, sind die Gedichte Georg Trakls (1887-1914) gespickt mit dem Gefühl einer historischen Krise. Dennoch sind Trakls Werke anders: die Milde und Zurückgenommenheit seiner poetischen Bilder universalen Zerfalls. Trakl wickelt seine Vision des Endes aller Tage in Bilder von Zugvögeln, verlassenen Häusern, geschlossenen Augen und macht seine Lyrik so gleichzeitig apokalyptisch als auch rustikal und intim.
Autor
Richard Millington ist Dozent für Deutsch an der Victoria University of Wellington (Aotearoa Neuseeland). Er ist der Autor des Buches "Snow from Broken Eyes: Cocaine in the Lives and Works of Three Expressionist Poets" (2012).
