Vortrag Richard Wagners Arbeit als theatralische Herausforderung

Prémio Círculo Richard Wagner Bild: © Isabel Conduto

30.10.2018, 18:30 Uhr

Goethe-Institut Lissabon

Zur Geschichte der Inszenierungen von Richard Wagner

Am 30. Oktober um 18:30 Uhr hält Paulo Ferreira de Castro auf Einladung des Richard-Wagner-Verbandes im Goethe-Institut in Lissabon einen Vortrag zum Thema Richard Wagners Arbeit als theatralische Herausforderung.

Die epochale Bedeutung des Werks Richard Wagner liegt nicht nur in der Erschließung neuer Dimensionen des musikalischen Ausdrucks, sondern auch in seiner Rolle als Impulsgeber für Innovation im Bereich der Inszenierung. Seine Bühnenwerke loteten die technischen Grenzen des Theaters seiner Zeit aus und eröffneten Wege zu einem neuen Verständnis des Musiktheaters in seiner Gesamtheit. Der erste Vortrag von Paulo Ferreira de Castro zu dieser Thematik beschäftigt sich mit zwei Fragestellungen: Wie entwickelte sich das Musiktheater Wagners aus der Theaterpraxis des 18. Jahrhunderts heraus? Und in welcher Weise tritt die seit den ersten Festspielen im Jahr 1876 entstandene Tradition des Bayreuther Theaters in Spannung zu den modernen Inszenierungsansätzen des europäischen Theaters am Beginn des 20. Jahrhunderts, welche letztlich den Anstoß zu den ersten Versuchen eines Bruchs mit der Bayreuther Orthodoxie gaben?

Paulo Ferreira de Castro ist Musikwissenschaftler und Dozent an der sozial- und humanwissenschaftlichen Fakultät an der Universidade Nova de Lisboa. Neben seiner Tätigkeit als Dozent ist Ferreira de Castro als Musikkritiker für diverse Medien tätig und war Direktor des Teatro Nacional de São Carlos. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze über europäische Musik des 18. bis 20. Jahrhunderts, in denen Themen rund um Richard Wagner eine besondere Stellung einnehmen. 2012 beteiligte sich Paulo Ferreira de Castro an dem Sammelband The Legacy of Richard Wagner (Brepols Publishers, 2012).

Das Goethe-Institut Portugal unterstützt diese Veranstaltung.

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