Die Grenze
Über das Projekt

THE BORDER © © Goethe-Institut THE BORDER © Goethe-Institut

Wo endet Europa, wo beginnt Asien? Wo endet Asien, wo beginnt Europa? Welchen Einfluss haben Grenzen, und wer zieht sie? Das sind Leitfragen des mehrjährigen Kunstprojekts „Die Grenze“, das vom Goethe-Institut 2017/18 in Kooperation mit zahlreichen Partnerinstitutionen in Osteuropa, Deutschland und Zentralasien realisiert wird. Am 1. Februar 2017 startete die Ausstellung in Moskau, gefolgt von Stationen in St. Petersburg, Krasnojarsk, Kiew, Tiflis, Minsk und Dortmund, um 2018 nach Zentralasien weiterzureisen.

„Die Grenze“ erkundet und reflektiert Grenzen und Grenzziehungen unterschiedlichster Art: als territoriale Ein- oder Ausgrenzung, als kulturelle, persönliche oder soziale Trennlinie, als Instrument, das „Wir“ von den „Anderen“ zu unterscheiden oder diese Dichotomie durch Grenzen erst zu schaffen. „Grenze“ ist hier als Metapher zu verstehen, als eine Figur, die nicht statisch, sondern Gegenstand von Übereinkünften und Veränderungen ist – ein hochaktuelles Thema für Russland und die ehemaligen Sowjetrepubliken ebenso wie für Deutschland und Europa. Dabei dient die geografische wie auch die kulturelle Grenze zwischen Europa und Asien als roter Faden. Das Projekt nähert sich dieser Thematik aus künstlerischer Sicht und lenkt den Blick über eine rein politische und ökonomische Betrachtung hinaus auf die kulturelle Dimension. „Unser Ziel ist es, eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Prozessen, Motivationen und Ursachen von Grenzziehungen zu befördern“, so Astrid Wege, Leiterin der Kulturprogramme am Goethe-Institut Moskau.
 
Im Fokus der Ausstellung steht eine jüngere Generation von Künstlern, die ihre Reflexionen und Einsichten zum Thema ab 2017 erstmals gemeinsam in einer Wanderausstellung in Osteuropa, Russland, Zentralasien und Deutschland zeigen. Begleitet wird die Ausstellung von lokalen Symposien mit Referenten vor Ort sowie deutschen Experten.
 
An der Ausstellung nehmen teil: Umida Ahmedova & Oleg Karpov (Taschkent, Usbekistan), Alisa Berger (Köln, Deutschland), Aytegin Djumaliev (Bischkek, Kirgisistan), Natalya Dyu (Almaty, Kasachstan), Saule Dyussenbina (Almaty, Kasachstan), Farhad Farzaliyev (Baku, Aserbaidschan), Hamlet Hovsepian (Ashnak, Armenien), Katya Isaeva (Moskau, Russland), Olga Jitlina (St. Petersburg, Russland), Anton Karmanov (Nowosibirsk, Russland), Khinkali juice (Sophia Tabatadze und Nadia Tsulukidze, Tiflis, Georgien), Alina Kopytsa (Kiew, Ukraine), Gaisha Madanova (Almaty, Kasachstan/München, Deutschland), Taus Makhatcheva (Moskau, Russland), Eleonore de Montesquiou (Berlin, Deutschland), Stanislaw Mucha (Berlin, Deutschland), Marat Raiymkulov (Bischkek, Kirgisistan), Alla Rumyantseva & Alexey Rumyantsev (Duschanbe, Tadschikistan), Sergey Shabohin (Minsk, Belarus), Alexander Ugay (Almaty, Kasachstan), Viron Erol Vert (Berlin, Deutschland), Where Dogs Run (Jekaterinburg, Russland), Anastasiia Zhyvkova (Kiew, Ukraine).

Kuratiert von: Inke Arns und Thibaut de Ruyter, Dortmund und Berlin
Ausstellungsdesign: Thibaut de Ruyter, Assistenz: Camille Rouaud, Berlin
Ausstellungsproduktion: Liaison des Arts, Karola Matschke, Berlin
Projektleitung, Idee: Astrid Wege, Goethe-Institut Moskau
Projektkoordination: Natalja Sabrodskaja, Lisa Welitschko, Goethe-Institut Moskau
Aufbau: Alexey Kubasov, Sankt Petersburg
Grafikdesign: Katya Rovnova, Dmitry Galsan

„Die Grenze” ist ein Ausstellungsprojekt des Goethe-Instituts mit Stationen in Moskau, St. Petersburg, Krasnojarsk, Kiew, Tiflis, Minsk, Dortmund und in Zentralasien. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amtes.
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