Ausstellung, Seminare und Workshops
„Shared Habitats“

Shared Habitats
© Shared Habitats

National Kaohsiung Normal University

Shared Habitats – für eine Kunst im Zeitalter der Hochtechnologien
 
Eine Medienkunstausstellung von Studenten der Bauhaus-Universität Weimar und dem Graduiertenkolleg für interdisziplinäre Kunst der NKNU, Kaohsiung
 
(Kuratoren: Prof. Ursula Damm, Bauhaus-Universität Weimar, Fakultät für Medien/ Medienkunst und Design; Prof. Mali Wu, Graduiertenkolleg für interdisziplinäre Kunst der NKNU, Kaohsiung)

 
Als eine Antwort auf die wirtschaftliche Krise des deutschen Ruhrgebiets in den 70er Jahren wurde in den 80er Jahren in Westdeutschland ein umfassendes Programm der Diversifizierung und Modernisierung der Wirtschaft initiiert, mit dem Wunsch, nicht nur das wirtschaftliche Leben neu zu gestalten, sondern auch die Kultur zum identitätsstiftenden Faktor werden zu lassen. Nordrhein-Westfalen plante die Konversion einer von Kohle und Schwerindustrie geprägten Gesellschaft hin zu einer medialen geprägten Gesellschaft.
 
Als Anfang der 90er Jahre die Kunsthochschule für Medien Köln gegründet wurde, lebte inmitten einer sehr aktiven internationalen Kunstszene in Köln eine neue Kunstrichtung auf, die damals als „Medienkunst“ bezeichnet wurde. Einfach gesagt unterscheidet sich „Medienkunst“ von „Kunst“ dadurch, dass der Einsatz von technischen Medien zum Bestandteil der Aussage des Werkes wurde. Aufgrund von herausragender Ausstattung, internationaler Lehrenden, großzügiger Finanzierung der Studierendenarbeiten, aber auch aufgrund eines ideellen Aufbruchs heraus aus der klassischen Kunst (viele Studierende waren ehemalige Absolventen der Kunstakademie Düsseldorf), gedieh die KHM schnell zur führenden Kunsthochschule für Medien weltweit. 
 
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands orientierte sich die Folgeinstitution des ersten Bauhauses in Weimar neu – die Bauhaus- Universität wurde gegründet. In ihr entstand 1996 die Fakultät Medien, welche einen künstlerischen Studiengang beherbergt, der die Gestaltung mit Hilfe von neuen Technologien lehrt und erforscht.
 
So verschmilzt 100 Jahre nach der Gründung des Bauhauses in Weimar die Idee des Bauhauses, neue Technologien als Herausforderung eines neuen Kunstbegriffs zu begreifen, mit der Forcierung der Entwicklung von medialer Kunst.
 
In der Ausstellung „Shared Habitats“, welche nun in Kaohsiung zu sehen ist, zeigen Studierende des Studiengangs Medienkunst/Mediengestaltung der Bauhaus-Universität Weimar ihre Arbeiten. Dabei wollen sie nicht nur ausstellen, sondern auch die Begegnungen mit Studierenden und Lehrenden der Kaohsiung National University ermöglichen. Das Aufeinandertreffen mit Menschen anderer Länder, aber auch das Teilen des Lebensraums mit anderen Lebewesen als soziales und ökologisches Projekt, ist Thema dieses Austauschs.
 
„Shared Habitat“ steht für Begegnung sowie Verständigung zwischen Mensch und Umwelt, Mensch und anderen Spezien und Mensch und ihrer, durch ihre Artefakte bestimmten Umgebung, als kontinuierliche sich entwickelnde Feedbackprozesse („dance of agency“). Es handelt sich um eine künstlerische Suche nach einer Erweiterung des Sehens, des Denkens und des Handelns.

Seminar:

  • Die Entwicklung technologischer Kunst in Deutschland und Taiwan
  • Posthumane Ästhetik
21.11.2017, 13:30-17:30
Raum 5317, Kunstfakultät, NKNU

Workshop:
  • “Shared Habitats” Workshop
14-30.11.2017
116 Art Center, NKNU und Jhongdou Wetlands Park

*Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Webseite des Graduierteninstituts für Interdisziplinäre Kunst NKNU und FB: Shared Habitas

 

Details

National Kaohsiung Normal University

No.116, Heping 1st Rd.
Lingya Dist.
80201 Kaohsiung City

Sprache: English, Chinesisch
Preis: Freier Eintritt

+886-7-717-2930 #3031 xc@nknucc.nknu.edu.tw

NKNU: Raum 5317, Kunstfakultät und 116 Art Center
Jhongdou Wetlands Park