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P


Pandemie / Epidemie
Eine ansteckende Krankheit, die sich über Länder und Kontinente schnell verbreitet, nennt man "Pandemie". Bei einer "Epidemie" geschieht dies nur innerhalb eines begrenzten Gebietes. Als größte Pandemie in der Geschichte gilt die Spanische Grippe, durch die in den Jahren 1918/19 etwa 50 Millionen Menschen starben. Damals war der Erste Weltkrieg gerade vorbei und die Menschen waren durch Hunger und Krankheiten sehr geschwächt. Außerdem gab es kaum wirksame Medikamente, so dass sich das Virus leicht ausbreiten konnte.
Heute ist die Situation anders. Die Menschen sind in der Regel widerstandsfähiger, Grippemedikamente stehen ausreichend bereit und werden von den Behörden empfohlen. Grundsätzlich gilt zur Vermeidung einer Erkrankung: Man sollte sich häufig die Hände waschen, Händeschütteln vermeiden und die Menschen in seiner Umgebung nicht direkt anhusten.

Panik
Mit diesem Begriff bezeichnet man einen starken Angstzustand. Bei Menschen, die in Panik sind, wird das Gefühl immer stärker, in einer großen Notlage zu sein. Sie haben Angst um ihr Leben. Dann geht es oft nur noch darum, das eigene Leben oder das von Verwandten und Freunden zu retten oder aber sein Hab und Gut in Sicherheit zu bringen. Die Menschen sind dann von außen kaum zu beruhigen, sie wollen nur weg von dort, wo sie sich gerade aufhalten.
Massenpaniken können entstehen, wenn viele Menschen auf engem Raum zusammen sind. Das kann bei großen Sportveranstaltungen, Konzerten oder Demonstrationen sein. Wenn Unvorhergesehenes passiert, sich die Menschen beengt und bedroht fühlen, wollen sie nur noch fort. Wenn aber alle auf einmal loslaufen, fallen manche hin und sterben unter den Füßen der Leute hinter ihnen.
Diejenigen, die solche großen Veranstaltungen planen und durchführen, müssen deshalb dafür sorgen, dass stets genügend Flucht- und Rettungswege vorhanden sind und ausreichend Ordner, die für die Sicherheit der Menschen sorgen können. Die Veranstaltung muss so organisiert sein, dass die Menschen nicht das Gefühl bekommen, dass ihr Leben in Gefahr ist.

Auch große Tierherden können in wilde Panik geraten, wenn sie zum Beispiel durch Schüsse verängstigt werden. Die Tiere rennen dann davon und treten alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt.
Das Wort "Panik" stammt aus dem Griechischen und soll auf den Gott Pan zurückgehen. Dem sagte man nach, dass er immer wieder eine Tierherde erschreckte, die dann "panisch" davon rannte.

Paragraf (§)
Dieses Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie "an die Seite geschrieben". Am bekanntesten ist die Bezeichnung "Paragraf" bei Gesetzestexten. Auch bei Verträgen und in wissenschaftlichen Arbeiten wird der Begriff häufig gebraucht. Durch das Paragraf-Zeichen (§) wird ein Text in einzelne Abschnitte unterteilt. Für gewöhnlich sind in einem Paragrafen mehrere Sätze, die ein Thema, eine Idee oder einen Tatbestand betreffen, zusammengefasst. Als Beispiel soll der Anfang des § 242 im deutschen Strafgesetzbuch dienen. Er lautet: "Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft." In anderen Paragrafen des Strafgesetzbuches geht es zum Beispiel um Notwehr, Raub, Betrug und vieles mehr.
Entstanden ist das Zeichen § schon im Mittelalter. Man nimmt an, dass es sich aus dem Buchstaben "S" zu seiner heutigen Form entwickelt hat. "S" steht für das lateinische Wort "Signum" (deutsch: "Zeichen").

Parlament
Das Wort "Parlament" kommt von dem französischen Wort "parler" (auf Deutsch: "sprechen") und bedeutet "Volksvertretung". Im Parlament sitzen die Abgeordneten (Volksvertreter). Im Parlament werden neue Gesetze diskutiert und beschlossen. Deshalb wird das Parlament auch gesetzgebende Versammlung oder auch "Legislative" genannt. Das kommt vom lateinischen Begriff "legislatio", was "Gesetzgebung" bedeutet.
Die Volksvertretung kontrolliert die Regierung. Wenn zum Beispiel die Regierung vorschlägt, Soldaten in ein Kriegsgebiet zu schicken oder die Steuern zu erhöhen, aber die Volksvertreterinnen und -vertreter dagegen stimmen, kann der Vorschlag nicht durchgeführt werden. In Deutschland gibt es viele Parlamente: in den Gemeinden, den Städten und den Bundesländern. Das Parlament für das ganze Land ist der Deutsche Bundestag.
Es gibt auch Studenten- und Schülerparlamente. In allen diesen Vertretungen sitzen die Gewählten und beraten, was das Beste für ihre Wählerinnen und Wähler ist. Auch die Europäische Union hat ein Parlament. Die Abgeordneten werden in den verschiedenen Mitgliedsländern der EU gewählt. Das Europäische Parlament arbeitet in Straßburg, Brüssel und Luxemburg.

Parteien
Menschen schließen sich zu einer Partei zusammen oder treten einer Partei bei, weil sie ähnliche politische Meinungen oder Ziele vertreten. Diese Vorstellungen werden in Parteiprogrammen festgeschrieben. Die Mitglieder einer Partei sind überzeugt, dass sie zusammen mehr erreichen, als wenn jeder für sich alleine arbeitet. Deswegen versucht jede Partei, auch andere Menschen, die in keiner oder einer anderen Partei sind, von ihrem Programm zu überzeugen. Bei Wahlveranstaltungen werden Reden gehalten, Parteimitglieder verteilen Flugblätter, Luftballons oder Kugelschreiber mit dem Schriftzug der Partei. Alle Parteien wollen gewählt werden. Je mehr Stimmen sie bei Wahlen gewinnen, desto mehr Einfluss haben sie später im Parlament.

Jugendliche in Parteien?
Um Mitglied in einer Partei zu werden, muss man mindestens 16 Jahre alt sein. Viele Parteien haben Jugendorganisationen. Dort kann man auch schon Mitglied werden, wenn man jünger als 16 Jahre ist – in manchen Parteien schon mit 14, in anderen mit 15 Jahren.
Links oder rechts?
Man liest oder hört es so oder ähnlich öfter in Zeiten vor einer Wahl: "Dieser gehört einer linken Partei an, jene ist in einer rechten oder gehört der Mitte an." Wie sind diese Bezeichnungen für bestimmte Parteien entstanden? Sie beziehen sich ursprünglich auf eine Sitzordnung im Parlament. Schon in der ersten deutschen Nationalversammlung 1849 in der Frankfurter Paulskirche (die sich bei ihrer Sitzordnung an der französischen Nationalversammlung von 1789 anlehnte) wurde zwischen linken und rechten Gruppierungen unterschieden. Aus der Sicht des Parlamentspräsidenten saßen links die Fortschrittlichen, die die Gesellschaft damals zum Teil radikal verändern wollten. In der Mitte saßen die freiheitlich-liberalen und auf der rechten Seite im Parlament die konservativen Gruppierungen. Der Deutsche Bundestag, den es seit 1949 gibt, hat diese Tradition der Sitzordnung fortgesetzt, zuerst im alten Bonner Bundestagsgebäude und nach der Wiedervereinigung im Berliner Reichstagsgebäude.
Aus der Sicht des heutigen Bundestagspräsidenten sitzen links bis zur Mitte hin die Abgeordneten der sogenannten linken Parteien, nämlich der Linken, der SPD und von Bündnis 90/Die Grünen. Ungefähr ab der Mitte nach rechts sitzen die Abgeordneten der bürgerlich-konservativen Parteien CDU und CSU.

Pass
In einem Pass sind genaue Angaben zur Person eingetragen wie Geburtsdatum, Geburts- und Wohnort, Größe oder Augenfarbe. Im Personalausweis ist das alles auf einer Karte, die eine bestimmte Größe hat, vermerkt. In einem Pass, man nennt ihn auch Reisepass, gibt es einige Seiten mehr. Diese zusätzlichen Seiten sind für Stempel, Einreisegenehmigungen (das nennt man auch "Visum" oder in der Mehrzahl "Visa"), sogenannte Sichtvermerke vorgesehen, die man für Reisen in einige Länder außerhalb von Europa braucht.
Der neue Reisepass enthält einen Chip. Darauf sind persönliche Daten und das Passbild zusätzlich elektronisch gespeichert. Die elektronische Vermessung von persönlichen Daten (zum Beispiel der Gesichtskonturen) nennt man auch Biometrie. Damit soll ein Missbrauch von Pässen verhindert werden. Um durch europäische Länder zu reisen, braucht man ein Reisedokument. Je nach dem, wohin man reist, braucht man einen Reisepass oder einen Personalausweis. Diese Regel gilt auch für Kinder. Bis zum vollendeten 12. Lebensjahr genügt für die meisten Länder ein Kinderreisepass.
Wer 16 Jahre alt wird, muss einen Personalausweis oder einen Pass beantragen. In Deutschland ist es für deutsche Staatsbürger/innen ab dem 17. Lebensjahr Pflicht, sich mit dieser amtlichen Urkunde (denn das ist ein Pass) auszuweisen. Ein Pass für Erwachsene ist zehn, für Jugendliche sechs Jahre gültig.
Das Wort "Pass" hat übrigens noch andere Bedeutungen. Zum Beispiel kann es ein Übergang über einen Gebirgszug (Passstraße) sein. Bei Kamelen, Giraffen oder auch Pferden nennt man einen bestimmten Gang "Passgang". Der Begriff "Pass" kommt vom lateinischen "passus", das heißt "Schritt".

Pflegeversicherung
Die Menschen leben heutzutage im Vergleich zu früher immer länger. Deshalb gibt es auch immer mehr alte Menschen, die zu schwach sind, um ohne fremde Hilfe zurecht zu kommen. Um die Pflege, die alte Menschen oft brauchen, besser finanzieren zu können, hat der Staat die Pflegeversicherung eingeführt. Danach sind die meisten Menschen verpflichtet, regelmäßig einen Beitrag zur Pflegeversicherung zu bezahlen.
Bevor jemand Geld aus der Pflegeversicherung bekommt, stellt die Krankenkasse fest, wie pflegebedürftig der Versicherte ist. Dabei wird geprüft, wieviel fremde Pflege jemand braucht. Wichtig ist zudem, ob jemand zu Hause von Verwandten oder Bekannten gepflegt wird oder durch einen professionellen Pflegedienst oder in einem Alters- und Pflegeheim. Die Pflegeversicherung wird neben der Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und Unfallversicherung als "fünfte Säule" des Sozialversicherungssystems bezeichnet.

PISA-Studie
Der Begriff "PISA-Studie" steht für "Programme for International Student Assessment" und bezeichnet eine Reihe von internationalen Studien, die die OECD seit 2000 alle drei Jahre durchführt. Dabei werden die Fähigkeiten von 15-jährigen Schülern und Schülerinnen in den Fächern Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften getestet und die erbrachten Leistungen miteinander verglichen.
Inzwischen nehmen 63 Staaten an diesen Untersuchungen teil. Am besten hat Finnland in diesen Tests abgeschnitten. Deutschland landete bei der ersten Pisa-Studie auf der Bewertungsliste nur im hinteren Mittelfeld. Nach mehreren Veränderungen im deutschen Bildungssystem belegt Deutschland inzwischen aber bessere Plätze im internationalen Vergleich. Insgesamt hat sich gezeigt, dass noch manches im deutschen Bildungssystem verbessert werden kann.

Politik
Im alten Griechenland hießen die Stadtstaaten "polis". Das waren Städte, die sich selber verwalteten. Davon leitet sich das Wort "Politik" ab. Es ist die Staatskunst, also alles, was das geordnete Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürgern regelt. Politik umfasst alle Dinge, die von Regierungen, Ministerinnen und Ministern, aber auch zum Beispiel von Verwaltungen (Ämtern) und Bürgermeistern in den Gemeinden bestimmt und gesetzlich festgelegt werden. Wenn in deiner Stadt ein neues Schwimmbad gebaut oder eine neue Straße geplant wird, dann ist das eine kommunalpolitische Entscheidung. ("Kommune" ist ein anderer Begriff für "Gemeinde".) Oder wenn auf der höchsten Staatsebene der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin und das Kabinett Beschlüsse fassen über die Beziehungen zu anderen Staaten, dann ist das Außenpolitik. Es gibt fast keinen Bereich im Zusammenleben der Menschen, der nicht mit Politik zu tun hat. Das zeigt sich schon in den Bezeichnungen: Kinder- und Jugendpolitik, Schulpolitik, Arbeitsmarktpolitik, Gesundheitspolitik, Rentenpolitik.
Aber Politik hat nicht nur etwas mit Regierung und Ministern zu tun. "Politik" hat oft eine viel weitere Bedeutung. Darunter versteht man alles, was mit der Durchsetzung von Forderungen und Zielen zu tun hat, mit Einflussnahme und Gestaltung, sowohl im persönlichen als auch im öffentlichen Bereich.

Polizei
Den Spruch "Die Polizei, dein Freund und Helfer" kennt ihr sicher. Manchmal schimpfen die Leute auch über die Polizeibeamten, zum Beispiel wenn sie Falschparker aufschreiben oder einem Mofafahrer wegen abgefahrener Reifen einen Strafzettel verpassen. Aber viel öfter noch ist man froh, dass es die Polizei gibt. Spätestens, wenn man einen Unfall hat oder Opfer eines Einbruchs oder Überfalls wurde, braucht man die Polizei. Der Ursprung des Wortes "Polizei" kommt vom griechischen Wort "politeia", das heißt "Staatsgewalt". Das zeigt schon, wofür die Polizei zuständig ist: für die öffentliche Sicherheit und Ordnung. Ihre Aufgabe ist es, Gefahren für den Einzelnen und die Allgemeinheit abzuwehren, die Bürger zu schützen und strafbare Handlungen zu verfolgen. In unserem Alltag haben wir es am häufigsten mit der Schutz- und Verkehrspolizei zu tun. Aber die Polizei kümmert sich um noch viel mehr. Die Kriminalpolizei zum Beispiel ist zuständig, wenn schwere Verbrechen wie Raub oder Mord aufgeklärt werden müssen. Für die Sicherheit auf dem Wasser sorgt die Schifffahrts- und Wasserschutzpolizei.
Wenn die Polizei aktiv wird und zum Beispiel Verbrecherinnen oder Verbrecher festnimmt, muss sie dabei bestimmte Regeln beachten. Es gibt nämlich Gesetze, die festlegen, was die Polizei tun darf und was nicht. Sie ist, wie man sagt, an Recht und Gesetz gebunden.

Präsident/in
Das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie "Vorsitzender". Wir kennen es als Bezeichnung für unser Staatsoberhaupt, den Bundespräsidenten. Den Titel gibt es auch in vielen anderen Bereichen, zum Beispiel gibt es den Bundestagspräsidenten, die Gerichtspräsidentin oder den Polizeipräsidenten. Auch vielen Verbänden und Vereinen sitzt ein Präsident oder eine Präsidentin vor (als Beispiel: der Präsident des Deutschen Sportbundes). Manchmal wird dieser Titel auch nur für eine kurze Zeit vergeben: So kann ein Mann oder eine Frau etwa zum Tagungs- oder Kongresspräsidenten ernannt werden.

Präsidialdemokratie / Präsidentielles Regierungssystem
Die Demokratie kann verschiedene Formen haben. In einer Präsidialdemokratie sind – im Gegensatz zu einer parlamentarischen Demokratie – die Funktionen des Staatsoberhauptes und des Regierungschefs in einer Person vereinigt. Dies ist zum Beispiel in den USA der Fall. Der Präsident und das Parlament werden direkt vom Volk gewählt. Sie sind nur dem Volk gegenüber verantwortlich und sollen unabhängig voneinander arbeiten. Das bedeutet eine strenge Trennung zwischen der Exekutive (Regierungsgewalt) und der Legislative (Gesetzgebungsgewalt). Daher kann der Präsident vom Parlament nicht abgesetzt werden oder das Parlament nicht vom Staatsoberhaupt aufgelöst werden.
In Deutschland, wo wir eine Parlamentarische Demokratie haben, sind dagegen die Ämter des Staatsoberhauptes (Bundespräsident) und des Regierungschefs (Bundeskanzler) strikt voneinander getrennt. Hier ist nur das Parlament direkt vom Volk gewählt. Deswegen spricht man hier auch von einer "parlamentarischen" Demokratie.

Pressefreiheit
Das Recht der freien Meinungsäußerung, und dazu gehört die Pressefreiheit, gehört in unserer Demokratie zu den Grundrechten. Es soll damit sichergestellt werden, dass alle Bürgerinnen und Bürger frei ihre Meinung sagen und schreiben können und sich ihre Informationen einholen können, wo sie wollen. Grundsätzlich darf niemand den Journalisten und Journalistinnen vorschreiben, was sie zu schreiben oder zu berichten haben. Durch bestimmte Vorschriften und Gesetze wird die Pressefreiheit allerdings eingeschränkt. Es darf niemand beschädigt oder beleidigt werden, die persönliche Ehre der Menschen muss geachtet werden. Es darf auch nichts in Zeitungen geschrieben oder im Fernsehen gezeigt werden, was dem Jugendschutz widerspricht. Manche warnen davor, dass die Pressefreiheit in Gefahr sei, wenn einzelne Unternehmen zu viele Zeitungen oder Fernsehstationen kaufen. Damit könnte die Meinung im Lande zu sehr beeinflusst werden und vielleicht auch Druck auf die Journalisten ausgeübt werden. Solche "Pressekonzentration", wie das heißt, kann man in manchen Ländern, auch in Deutschland, beobachten. Hier gibt es das Bundeskartellamt, das solche Vorgänge kontrolliert.

Propaganda
Das ist die schriftliche oder mündliche Verbreitung ("propagare" heißt im Lateinischen "ausbreiten") von Ideen und Informationen mit dem Ziel, andere Menschen von diesen Ideen zu überzeugen. Eigentlich ist es also eine spezielle Art von Werbung. Durch den Einsatz der Massenmedien kann Propaganda besonders wirksam werden. Dadurch, dass Propaganda von politischen Machthabern in autoritären diktatorischen Staaten oft eingesetzt wurde, um das Volk in ihrem Sinne zu beeinflussen, hat das Wort einen negativen Beigeschmack bekommen. So gab es zum Beispiel im nationalsozialistischen Deutschland den "Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda" Joseph Goebbels.