Wirtschaft

„Schmuggel” in der DDR: Wie kamen ostdeutsche Teenager an die neusten Jeans oder AC/DC Kassetten, die in der DDR nicht erhältlich waren? Und was haben Pizzakartons und Albumcover gemeinsam?

Verkauft uns der Kapitalismus Dinge, die wir nicht brauchen? Wie stellt man 1.000 Marmeladengläser her? Dr. Jonathan Zaitlin erläutert auf faszinierende Weise die ostdeutsche Mangelwirtschaft.

Kurz beantwortet: Nein. Sie hängen zusammen und haben mehr gemeinsam, als man denkt.

Wenn man etwas „des Geldes wegen“ macht, dann hat das in den USA beispielsweise eine negative Konnotation. Was dachten jedoch die Ostdeutschen über Geld in ihrer Planwirtschaft? Und wie war es im Westen?

Das DDR-Bild ist geprägt von geschlossenen Grenzen und eingeschränkter Bewegungsfreiheit. Doch man nahm auch an der sozialistischen Globalisierung teil. Dr. Quinn Slobodian, Geschichtsprofessor am Wellesley College, diskutiert über die zahlreichen Verflechtungen zwischen der DDR und der Außenwelt. Ein globales Kalter-Krieg-Netzwerk mit einem intensiven Verkehr von Waren, Personen und Know-how.

Wie passte die DDR in die sozialistische Globalisierung?

Kapitalistische Globalisierung? Sozialistische Globalisierung? Worin liegt der Unterschied?

Die Planwirtschaft setzte ihre Ressourcen für einen massiven Industrialisierungsprozess ein. Doch wie Herrn Stillers Erfahrung mit einem Gaspipeline-Projekt in der Sowjetunion der späten 1980er-Jahre aufzeigt, entsprach der Plan nicht immer der Realität. In seinem Rückblick kommentiert er das, was er vor Jahrzehnten gefilmt hat.