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Programmpunkte
Zusammen - Lust auf Deutsch

Vorprogramm

Kochen mit Bruno

Heute kocht Bruno mit uns live das Rezept „Pasta Autunnale“. Jeder kann mitmachen!

Zutaten:
500 g Penne Rigate (oder auch Rigatoni)
200 - 250 gr. Hokkaido-Kürbis
1 Löffel Kürbiskerne
2 Paprika ( rot und grün)
1 Bund Rucola
2 Tomaten
1 Knoblauchzehe
1 Schalotten-Zwiebel
geriebener Parmesankäse 
Olivenöl
Salz 
grobes Meersalz für Nudelwasser
Pfeffer
Peperoncino nach Wunsch
 
Wir brauchen:
Nudeltopf
Pfanne
Schneidebrett
Käsereibe
Pastasieb

Bruno Mazza in der Kantine des Goethe-Institut München. © Privat Bruno Mazza ist langjähriger Koch des Goethe-Instituts in München und hat nicht nur die Kolleg*innen wöchentlich von seiner kulinarischen Vielfalt überzeugt, sondern auch Deutschlehrer*innen aus der ganzen Welt mit bayerischer Gemütlichkeit und italienischen Charme empfangen.


 

Plurale Kulturvermittlung im Fach Deutsch als Fremdsprache

Fachvortrag
Prof. Dr. Uwe Koreik

Im Fach DaF/DaZ gibt es eine aktuelle Auseinandersetzung um die Frage, wieviel Informationsvermittlung im traditionell so genannten Landeskundeunterricht möglich, aber auch angebracht ist, auf welchem Sprachniveau eine solche überhaupt und vor allem auch wie realisiert werden kann und welchen Ansprüchen sie genügen sollte. Es soll der aktuelle wissenschaftliche Diskussionsstand vorgestellt werden.

Prof. Dr. Uwe Koreik

Uwe Koreik © Privat Studium in Geschichtswissenschaft, Germanistik und DaF. 1995 Promotion in DaF, 2005 Habilitation in DaF. DAAD-Lektor in Durham (GB), Sofia und Prag. Von 1998 bis 2006 Leiter des Fachsprachenzentrums der Universität Hannover. Seit 2006 Professor für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Universität Bielefeld. Seit 2009 Vizepräsident (K-TDU) für den Auf- und Ausbau der Türkisch-Deutschen Universität in Istanbul.
 

Best-Practice Beispiele

Kirsi Aaltonen Kiianmies (Koordinatorin für Fremdsprachen)
Christine Fredriksson, Thomas Lüthi, Karoline Hovnanian
Tine Lund

Sprachduschen in der Sprachwahl: Modell Tampere

Die Wahl der ersten obligatorischen Fremdsprache ab der 1. Klasse wird in Finnland in der Vorschule getroffen. In Tampere hat man viele Jahre lang untersucht, mit welchen Aktivitäten und Methoden man den Vorschulkindern neue Sprachen am besten vermitteln kann. Diese Aktivitäten nennen wir in Finnland Sprachduschen. Damit lernen die Kinder mit der neuen Sprache gleich handeln, ab der ersten Dusche, z.B.  grüßen, zählen, singen, spielen, Farben nennen etc. Jedes Tamperenser Vorschulkind bekommt in seinem Vorschuljahr Sprachduschen von vier Sprachen in vier Perioden.

Kirsi Aaltonen-Kiianmies ist Deutsch- und Englischlehrerin und Lehrerausbilderin an der Universität Tampere in Finnland.

E-LearnScene: Lernszenarien zur Unterstützung integrativer Sprach- und Kulturvermittlung

E-Learn Scene Das Projekt E-LearnScene ist ein Erasmus PLUS-Projekt mit dem Ziel, den Deutschunterricht in Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Schulen in den Partnerländern Belgien, Italien, Polen und Schweden zu entwickeln. Konkret zielt das Projekt darauf ab, sogenannte Lernszenarien zu entwickeln, um einen handlungsorientierten Sprachunterricht zu fördern, Dabei setzen die Lernende die Zielsprache aktiv ein, um realitätsbezogene Aufgaben zu lösen. Ein Lernszenario beinhaltet eine detaillierte Planung der Lehrtätigkeit (Planung, Vorbereitung und Durchführung) mit konkreten Anweisungen für Lehrende und Lernende sowie Begleitmaterialien.
In ihrem Vortrag stellen Christine Fredriksson, Thomas Lüthi, Karoline Hovnanian Weber, und Ferran Súner Munoz ein aktuelles Erasmus PLUS-Projekt vor, das ausgehend von der Szenariendidaktik digital zugängliche Lernszenarien für den Deutschunterricht entwickelt. Sie zeigen anhand von konkreten Beispielen, wie der Unterricht mit Lernszenarien motivierend, abwechslungsreich und handlungsorientiert gestaltet werden kann.

Prof. Dr. Ferran Suñer lehrt an der Université catholique de Louvain (UCL, Belgien) im Bereich der Linguistik und Didaktik des Deutschen und koordiniert die Sprachlehrer*innenausbildung der Féderation Wallonie-Bruxelles. Neben seiner Tätigkeit als Fortbildner, ist er auch Autor zahlreicher Materialien für die DaF-Lehrer*innenausbildung und -fortbildung zu Themen wie der interkulturellen Sprachdidaktik, Mediendidaktik etc. Seit 2019 ist er Ko-Leiter der Forschungsgruppe Teaching and Acquiring Multilingualism and Multiliteracies – TeAMM. Er ist Projektpartner im Projekt E-LearnScene.


Dr. Christine Fredriksson ist Dozentin im Fach Deutsch am Institut für Sprachen und Literaturen an der Universität Göteborg. Sie unterrichtet in sprachwissenschaftlichen Kursen und in der Fremdsprachendidaktik in der Lehreraus- und fortbildung. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Spracherwerbsforschung, Computer-assisted language learning (CALL) und der Fremdsprachendidaktik. Sie ist eine der Projektpartner*innen im Projekt E-LearnScene.

Thomas Lüthi ist Deutsch- und Englischlehrer am Gymnasium, Lehrer/Lehrerweiterbilder in der Erwachsenenbildung, Teil der Referenzgruppe für die nationale Prüfung Deutsch und internationaler Prüfer. Er pilotiert die entwickelten Lernszenarien in seinem Unterricht.

Karoline Hovnanian Weber ist Linguistin, Lehrerausbilderin und Lehrerin in den Fächern Deutsch und Englisch am Gymnasium, u.a. an der Deutschen Sektion der Gymnasien Hvitfeldtska und Schillerska in Göteborg. Sie ist Projektpartnerin im Projekt E-LearnScene.

Twinning - die Gemeinschaft für Schulen in Europa – Beispiele guter Praxis

In ihrem Vortrag stellt Tine Lund die eTwinning Plattform vor. Mit Hilfe der Plattform können LehrerInnen und SchülerInnen verschiedener Länder miteinander kommunizieren, kooperieren, Projekte entwickeln und sich austauschen.  Sie können dadurch Teil einer der spannendsten Lerngemeinschaften Europas sein.

Tine Lund nutzt eTwinning im ihrem Deutschunterricht in Dänemark und ist seit mehr als 10 Jahren eTwinning-Ambassadeurin.
 

In Motion - Theaterimpulse zum Sprachenlernen. Von neuesten Befunden der Neurowissenschaft zu konkreten Unterrichtsimpulsen

Fachliche Einführung mit Theaterworkshop
Prof. Michaela Sambanis // Maik Walter

Wie kann Unterricht bewegt und bewegend gestaltet werden? Welche Möglichkeiten bieten sich, um Sprache in emotional-ästhetisch ansprechenden, gemeinschaftsfördernden und kognitiv anregenden Aktivitäten zu verankern? Und was kann aus der Forschung zur Wirkungsweise und Wirksamkeit solcher Verfahren gesagt werden?

Der Workshop greift mehrere Schwerpunkte des gleichnamigen Buchs In Motion auf:
• Theaterimpulse als Verbindung von Bewegung und Sprache (Embodied Cognition)
• Der Weg des Wissens ins Gehirn
• Bewegtes Lernen für Teenager

In Kurzinputs werden Einblicke in aktuelle Befunde der Neurowissenschaft und Didaktik gegeben, jeweils gefolgt von der Präsentation passender Theaterimpulse für den (Fremd-) Sprachenunterricht.
Dabei wird auch die Frage aufgegriffen, wie Abstandsregeln eingehalten werden können und wie durch bewusst gewählte Angebote internetbasierte Interaktion bereichert werden kann, sodass bei kontaktfreiem Unterricht die mittlerweile von Pädagog*innen und Lernenden vielfach bemängelte Distanziertheit und Vereinsamung einen Gegenpol des gemeinsamen Schaffens und der Verbundenheit erhalten kann.

Das Buch zum Workshop:
Sambanis, Michaela /Walter, Maik (2019): In Motion - Theaterimpulse zum Sprachenlernen. Von neuesten Befunden der Neurowissenschaft zu konkreten Unterrichtsimpulsen. Berlin: Cornelsen (2. Auflage 2020).

Michaela Sambanis © Michaela Sambanis Univ.-Prof. Dr. Michaela Sambanis ist Lehrstuhlinhaberin für die Didaktik des Englischen an der Freien Universität Berlin. Zuvor war sie als Projektleiterin am TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL) der Universität Ulm tätig sowie mehrere Jahre Mitglied im Beirat Sprache des Goethe-Instituts, Zentrale München. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist das Verbinden von Didaktik und Neurowissenschaften sowie das Aufschlüsseln von Wissensbeständen für die Praxis.

Maik Walter © Maik Walter Maik Walter ist Direktor der Gilberto-Bosques-Volkshochschule in Berlin Kreuzberg-Friedrichshain, wo er auch den Programmbereich Politik, Gesellschaft und Theater leitet. Als DaF-Didaktiker, Fortbildner und Theaterpädagoge forscht und lehrt er seit mehr als 20 Jahren im Bereich der Performativen Didaktik. Er ist ein begeisterter Impro-Spieler und trat mehrfach mit seiner Theatergruppe auf Einladung des Goethe-Instituts in verschiedenen Ländern auf.

Musikalische Märchen

Eine Reise in die Märchenwelt mit Musik und Gesang
Simone Mutschler // Mark Nicholas

Jetzt nicht abschalten! Nach einem langen Konferenztag dürfen Sie sich entspannen und von Simone Mutschler und Mark Nicholas mit einer „Muppet Show der Märchenfiguren“ humorvoll unterhalten lassen.
Ein Spieglein an der Wand, ein Schuh, der nicht passt, ein Name, der erraten werden muss, eine goldene Kugel, die in den Brunnen fällt, ein schnarchender Wolf und eine schlafende Prinzessin - sie alle kommen zusammen zu Ihrer Lieblingsgeschichte.
 
Alle Geschichten werden von Simone Mutschler interpretiert, vorgespielt und gesungen und mit dazu passenden Musikeinlagen von Mark Nicholas begleitet.
Es darf gelacht werden!

Simone Mutschler © Privat Simone Mutschler hat eine Schauspielausbildung in Freiburg absolviert und eine Ausbildung zur Körpersprache- u. Kommunikationstrainerin
Neben zahllosen Auftritten im Theaterbereich für alle Altersstufen ist sie als Trainerin für Jugendworkshops im In- und Ausland tätig.
Seit 2009 leitet Simone Mutschler ihre eigene Theateragentur „Theaterspass“ und hat seitdem mit Goethe-Instituten in 14 europäischen Ländern zusammengearbeitet.
Mit ihren Märchen „Dornröschen und Schneewittchen“ und ihrem Umwelt-Mitmach-Theaterstück sind Ausstellungen in ganz Europa eröffnet worden.

 
Mark Nicholas ist Walise und wohnt seit 40 Jahren in Deutschland. Er ist Sänger - und Songschreiber, Entertainer und Komödiant.
Mit dem Musik Comedy Duo Mark´n´Simon tritt Mark seit 1979 in ganz Europa auf. Im Zusammenhang von Schulproduktionen arbeitet er mit Simone Mutschler seit 2017 zusammen. und ist als Musiker in allen Bereichen der Musikbranche tätig. Neben eigenen Liedern veröffentlicht er Hörbücher und ist musikalischer Direktor von Musicals.


 

Wie Verbände sprachenpolitisch agieren können

Fachvortrag
Monika Janicka

Sprachenpolitik muss nicht ausschließlich zum Handlungsfeld der Politiker gehören und lediglich von Entscheidungsträgern im Bildungsbereich betrieben werden. Sie kann auch „von unten“ beeinflusst oder sogar angetrieben werden. In der Freiburger Resolution (2017) wurde das Postulat formuliert, dass Deutschlehrer-Verbände stärker als Ansprechpartner für sprachenpolitische Entscheidungsträger*innen wahrgenommen und in politische Entscheidungsprozesse besser einbezogen werden.
Damit das Postulat nicht auf der theoretischen Ebene verbleibt, ist es notwendig, konkrete Umsetzungsmöglichkeiten von sprachenpolitischen Thesen aufzuzeigen.

Ziel des Vortrages ist es, Erfolgsgeschichten und Best-Practice-Beispiele aus verschiedenen Kontexten und Regionen der Welt zu präsentieren, die dokumentieren, wie Deutschlehrer-Verbände erfolgreich die Sprachenpolitik in ihrem Land beeinflussen konnten.

Die angeführten Beispiele stammen aus der Publikation „Sprachenpolitische Öffentlichkeitsarbeit der Verbände“: Handreichung, und präsentieren verschiedene Facetten der sprachenpolitischen Aktivitäten der DL-Verbände weltweit, z.B. wie DL-Verbände politische Entscheidungsträger für ihre Angelegenheiten gewinnen können (Frankreich) oder was man gegen Abschaffung von Fremdsprachen an Schulen unternehmen kann (Großbritannien). Ein wichtiger Aspekt sei dabei immer auch sie Netzwerkarbeit.

Monika Janicka © Privat Monika Janicka war in den Jahren 2012-2018 Vorsitzende des Polnischen Deutschlehrerverbandes und ist seit 2017 als Vizepräsidentin im IDV-Vorstand tätig. Sie arbeitet an der Maria Curie-Skłodowska Universität in Lublin, Polen, als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Angewandte Linguistik. Zu ihrem Interessengebiet gehört die Fremdsprachendidaktik.

 

Nachhaltiger Lernerfolg durch testbasiertes Lernen

Workshop
Dr. Julian Roelle

Was ist das, wie funktioniert das und wie könnte es im Sprachunterricht eingesetzt werden?

In dem Workshop wird das didaktische Format des testbasierten Lernens, das insbesondere zur Konsolidierung von Wissen und somit zur Förderung nachhaltigen Lernens geeignet ist, eingehend beleuchtet. Im Speziellen wird erarbeitet, wie testbasiertes Lernen grundsätzlich abläuft und auf welche Weisen es Effekte auf nachhaltiges Lernen erzeugt. Zudem wird diskutiert, wie die großen Potentiale testbasierten Lernens im Sprachunterricht ausgeschöpft werden könnten. Neben kurzen Impulsvorträgen des Dozenten sind Formen kooperativen Lernens sowie Diskussionen im Plenum als Arbeitsformen vorgesehen.

Dr. Julian Roelle © RUB, Marquard Dr. Julian Roelle ist Professor für Bildungspsychologie am Institut für Erziehungswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Er wirkt an zahlreichen Forschungsprojekten im Bereich der Pädagogischen Psychologie mit, ist Vorsitzender des Ethikkomitees der Fakultät für Philosophie und Erziehungswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum und als Sprecher des Promotionskollegs der Professional School of Education der Ruhr-Universität Bochum tätig.

Seine Arbeit, die schwerpunkthaft Instruktionsdesign behandelt, ist mehrfach durch Drittmittel (z.B. von der Deutschen Forschungsgemeinschaft) gefördert worden.
 

Ami Warning mit Band im Live-Stream

Konzert

Zum Ausklang der ersten gemeinsamen digitalen Konferenz für Deutschlehrkräfte im Norden freuen wir uns, einen ganz besonderen kulturellen Leckerbissen präsentieren zu dürfen:

Die Singer-Songwriterin Ami Warning wird gemeinsam mit ihrer Band ein 30-minütiges Live-Konzert spielen, das direkt von München aus in unsere Veranstaltung übertragen wird.

Ami Warning Foto: Stef Zinsbacher Die Songs der jungen Münchnerin mit karibischen Wurzeln sind mit ihren Einflüssen aus Soul, Funk und Pop ausgesprochen vielseitig, bleiben jedoch immer authentisch: Durch die poetischen und ehrlichen Texte entsteht im Zusammenspiel mit Ami Warnings ausdrucksstarker und gefühlvoller Stimme ein wirklich unverwechselbarer Gesamteindruck.

Für alle, die sich schon vor dem Konzert einen Eindruck verschaffen möchten, bietet der YouTube-Kanal der Sängerin die ideale Möglichkeit.

Sie arbeiten in Ihrem Unterricht gerne mit Musik?


Das Goethe-Institut Norwegen bietet im Vorfeld drei 90-minütige Workshop-Termine für Deutschlehrer*innen an, in denen Sie ausprobieren können. wie aktuelle deutschsprachige Musik in den DaF-Unterricht integriert werden kann, um Schüler*innen zu motivieren. Die Fortbildnerin Freya Conesa wird Anregungen zur Didaktisierung von Ami Warnings Songs geben, Arbeitsblätter für den Unterricht zur Verfügung stellen und sich in diese gemeinsam mit den Lehrkräften einarbeiten.
 
Folgende Workshop-Termine stehen zur Auswahl:

Fr.     29.10.2021 - 15:00-16:30 Uhr (Anmeldeschluss. Mi. 27.10.2021)
Fr.      12.11.2021 - 15:00-16:30 Uhr (Anmeldeschluss. Mi. 10.11.2021)


Die Anmeldung zum Workshop erfolgt per E-Mail an sprak-oslo@goethe.de unter Angabe Ihres Namens und Ihres Landes.
 
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