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19:30 Uhr
Ausverkauft: Ines Geipel im Gespräch mit Moritz Schramm
Gespräch|Umkämpfte Zone
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LiteraturHaus, Kopenhagen
Die Veranstaltung ist leider ausverkauft.
Die Autorin und ehemalige DDR-Leistungssportlerin Ines Geipel beobachtet die Polarisierung der deutschen Bevölkerung, die mit der fortschreitenden radikale Rechtsextremismus seit 2015 zugenommen hat, insbesondere in Ostdeutschland. Umkämpfte Zone erschien 2020 in Jakob Levinsens dänischer Übersetzung im Politikens Forlag und ist ein bewegender Bericht mit Ausgangspunkt in Geipels eigenen ostdeutschen Familiengeschichte. Im Gespräch mit Moritz Schramm, Dozent der Süddänischen Universität (SDU), schildert Ines Geipel die Strömungen, die im heutigen Deutschland vorherrschen und inwiefern jahrzehntelanges Schweigen die Gesellschaft bis heute prägen.
Einlass ist ab 19:00 Uhr. Das Gespräch beginnt um 19:30 Uhr und findet auf Deutsch mit dänischen Zusammenfassungen statt. Der Eintritt ist frei und wir laden auf ein Glas Wein ein. Kostenlose Eintrittskarten sind hier verfügbar: Billetto.
Ines Geipel, geboren 1960, ist Schriftstellerin und Professorin für Verssprache an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«. Die ehemalige Weltklasse-Sprinterin floh 1989 nach ihrem Germanistik-Studium aus Jena nach Westdeutschland und studierte in Darmstadt Philosophie und Soziologie. 2000 war sie Nebenklägerin im Prozess gegen die Drahtzieher des DDR-Zwangsdopings. Ihr Buch Verlorene Spiele (2001) hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Bundesregierung einen Entschädigungs-Fonds für DDR-Dopinggeschädigte einrichtete. Ines Geipel hat neben Doping auch zu anderen gesellschaftlichen Themen wie Amok, der Geschichte des Ostens und auch zu Nachwendethemen vielfach publiziert.
Moritz Schramm wurde 1970 in West-Berlin geboren. Heute ist er außerordentlicher Professor und Leiter der Germanistik an der Süddänischen Universität SDU. Seine Forschung beschäftigt sich mit den neuesten Entwicklungen im Bereich Kultur und Gesellschaft, darunter auch dem Verhältnis von Kultur und Migration. 2021 erschein sein Buch Kampen om midten (dt. Der Kampf um die Mitte, Gads Forlag), indem er sich mit der zeitgenössischen politischen Geschichte Deutschlands befasst. Er analysiert die politische Mitte, in der sich, entgegen der Wahrnehmung vieler Dän*innen, die Mehrheit der Wähler*innen befinden. Im Buch zeigt Schramm damit auf, dass die Furcht vor dem Extremismus und dem radikalen Außenflügel stark übertrieben ist, und sich der eigentliche politische Kampf im heutigen Deutschland in der Mitte abspielt.
Die Veranstaltung ist ein Teil des Deutsch-Dänischen Kulturellen Freundschaftsjahres.
Die Autorin und ehemalige DDR-Leistungssportlerin Ines Geipel beobachtet die Polarisierung der deutschen Bevölkerung, die mit der fortschreitenden radikale Rechtsextremismus seit 2015 zugenommen hat, insbesondere in Ostdeutschland. Umkämpfte Zone erschien 2020 in Jakob Levinsens dänischer Übersetzung im Politikens Forlag und ist ein bewegender Bericht mit Ausgangspunkt in Geipels eigenen ostdeutschen Familiengeschichte. Im Gespräch mit Moritz Schramm, Dozent der Süddänischen Universität (SDU), schildert Ines Geipel die Strömungen, die im heutigen Deutschland vorherrschen und inwiefern jahrzehntelanges Schweigen die Gesellschaft bis heute prägen.
Einlass ist ab 19:00 Uhr. Das Gespräch beginnt um 19:30 Uhr und findet auf Deutsch mit dänischen Zusammenfassungen statt. Der Eintritt ist frei und wir laden auf ein Glas Wein ein. Kostenlose Eintrittskarten sind hier verfügbar: Billetto.
Ines Geipel, geboren 1960, ist Schriftstellerin und Professorin für Verssprache an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«. Die ehemalige Weltklasse-Sprinterin floh 1989 nach ihrem Germanistik-Studium aus Jena nach Westdeutschland und studierte in Darmstadt Philosophie und Soziologie. 2000 war sie Nebenklägerin im Prozess gegen die Drahtzieher des DDR-Zwangsdopings. Ihr Buch Verlorene Spiele (2001) hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Bundesregierung einen Entschädigungs-Fonds für DDR-Dopinggeschädigte einrichtete. Ines Geipel hat neben Doping auch zu anderen gesellschaftlichen Themen wie Amok, der Geschichte des Ostens und auch zu Nachwendethemen vielfach publiziert.
Moritz Schramm wurde 1970 in West-Berlin geboren. Heute ist er außerordentlicher Professor und Leiter der Germanistik an der Süddänischen Universität SDU. Seine Forschung beschäftigt sich mit den neuesten Entwicklungen im Bereich Kultur und Gesellschaft, darunter auch dem Verhältnis von Kultur und Migration. 2021 erschein sein Buch Kampen om midten (dt. Der Kampf um die Mitte, Gads Forlag), indem er sich mit der zeitgenössischen politischen Geschichte Deutschlands befasst. Er analysiert die politische Mitte, in der sich, entgegen der Wahrnehmung vieler Dän*innen, die Mehrheit der Wähler*innen befinden. Im Buch zeigt Schramm damit auf, dass die Furcht vor dem Extremismus und dem radikalen Außenflügel stark übertrieben ist, und sich der eigentliche politische Kampf im heutigen Deutschland in der Mitte abspielt.
Die Veranstaltung ist ein Teil des Deutsch-Dänischen Kulturellen Freundschaftsjahres.
Ort
LiteraturHaus
Møllegade 7
2200 Kopenhagen
Dänemark
Møllegade 7
2200 Kopenhagen
Dänemark
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LiteraturHaus
Møllegade 7
2200 Kopenhagen
Dänemark
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