Kopenhagen - Berlin: Tor zur Welt

Ausstellung | Die deutsche Hauptstadt als Katalysator künstlerischer Erneuerung seit der Wende

  • Nikolaj Kunsthal, Kopenhagen

Blick auf Ausstellungsobjekte in der Kunstausstellung København - Berlin in der Nikolaj Kunsthalle. © Nikolaj Kunsthal/ Brian Kure

Bunte Ausstellungsobjekte in der Nikolaj Kunsthal © Brian Kure/ Nikolaj Kunsthal

Die Gruppenausstellung Kopenhagen-Berlin: Tor zur Welt wirft einen Blick auf die Entwicklung der Berliner Kunstszene seit dem Mauerfall. Die Stadt blühte in den 1990er Jahren auf und zog Künstler*innen aus aller Welt an, die eine Zeitlang dort lebten oder sich sogar dauerhaft in der deutschen Hauptstadt niederließen. Die Ausstellung konzentriert sich insbesondere auf bildende Künstler*innen aus Dänemark, die sich von der Internationalität Berlins angezogen fühlten und die daran interessiert waren, durch den Austausch mit Kunstschaffenden aus anderen Ländern neue Impulse für die eigene Praxis zu gewinnen. Im Mittelpunkt stehen mehrere Künstler*innen, die nach der Jahrtausendwende nach Berlin gezogen und bis heute geblieben sind.

Die dänische Künstler*innen-Community gehört nach wie vor zu den größten Communitys dieser Art in Berlin. Die starke Präsenz von Künstler*innen, die ursprünglich aus Dänemark stammen, ist unter mehreren Aspekten interessant: Einerseits fungierte Berlin für dänische Künstler*innen als Tor zum Rest der Welt. Sie lernten Positionen und Tendenzen kennen, die ihre eigene Arbeit inspirierten und bereicherten. Andererseits leisteten die in Berlin lebenden Künstler*innen aus Dänemark einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Berliner Kunstszene, indem sie Künstler*innen aus Deutschland wie auch aus anderen Ländern mit den Szenen im Norden in Verbindung brachten. Kopenhagen war hierbei eine Art Eingangstor zu Norwegen, Schweden und Finnland.

Die Ausstellung in der Kunsthalle Nikolaj verfolgt das Ziel, am Beispiel ausgewählter künstlerischer Positionen diese Wechselwirkungen vor Augen zu führen. Sie vermittelt vielfältige Einblicke in die Auswirkungen der fruchtbaren Verbindung zwischen den Kunstszenen in den Hauptstädten Dänemarks und Deutschlands.

Kopenhagen-Berlin: Tor zur Welt umfasst Arbeiten von Ulrik Møller, Tommy Støckel, Lise Harlev, Vinyl-terror & -horror, Gitte Villesen, Cassie Augusta Jørgensen, Dina El Kaisy Friemuth, Alexander Tillegreen und Deniz Eroglu.

Die Eröffnung findet am 27. August ab 16.00 Uhr statt. Weitere Informationen zur Eröffnung folgen.

Die Ausstellung Kopenhagen-Berlin: Tor zur Welt wurde mit Unterstützung des Goethe-Instituts Dänemark, der Danish Arts Foundation, der New Carlsberg Foundation, der Aage and Johanne Louis-Hansen Foundation und der Augustinus Foundation realisiert.