Internationale Gruppenausstellung zum Thema Körper, Identität und Anderssein
Da der historische Rundetaarn aufgrund der aktuellen Situation geschlossen ist, ist die Ausstellung Ablutions of the Tongue momentan leider nicht zugänglich. Stattdessen lädt nun ein virtueller Rundgang dazu ein, die Ausstellung anhand von Videos und Texten online zu erkunden und sich in die Werke zu vertiefen.
Die Ausstellung
Ablutions of the Tongue zeigt im historischen Runden Turm in Kopenhagens Zentrum Werke von Künstler*innen aus Dänemark, Deutschland, Norwegen und den USA, die sich mit den hochaktuellen Themen Körper, Identität, Anderssein und Zugehörigkeit beschäftigen. Die Kunstwerke richten den Fokus auf traumatisierte Körper, Behinderungen, Sexualität, Cisgender und Transgender, sie legen damit bestehende Normen offen und stellen sie in Frage. Filme, Performances, Installationen und Zeichnungen laden das Publikum dazu ein, sich selbst im Anderen zu erkennen und Gemeinsamkeiten zu entdecken. So unterstützt das Projekt die Integration und feiert gleichzeitig die Vielfalt.
Eine der teilnehmenden Künstler*innen aus Deutschland ist Stella Geppert. Für die Ausstellung in Kopenhagen arbeitet sie mit kriegstraumatisierten Körpern, insbesondere aus dem Zweiten Weltkrieg, an dem auch ihr Vater teilnahm. Die deutsche Künstlerin Katrin Ströbel teilt Gepperts besonderes Interesse für den malträtierten Künstlerkörper. Für die Ausstellung haben sie gemeinsam eine Performance entwickelt. Die dänische Künstlerin Kristina Steinbock dagegen richtet ihren Fokus auf Behinderung und Begehren. Zusammen mit der Kuratorin Louise Lassen Iversen ist sie ebenfalls Initiatorin der Ausstellung.
In Verlängerung der Ausstellung sind Projekte zur Vermittlung für Schulklassen, Paneldiskussionen und Artist Talks geplant, beispielsweise das Symposium
Ablution of the Body am 7. März 2020. Die Künstler*innen der Ausstellung nehmen zusammen mit der Dichterin Shadi Angelina Bazeghi daran teil. Am darauf folgenden Tag, dem Weltfrauentag, öffnet die Ausstellung zudem ihre Türen für einen außergewöhnlichen Kunstdialog.
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