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Literaturpreise
Literaturpreise in Deutschland

Buchspirale
pixabay / free stock

Die Literaturpreise in Deutschland sind unter anderem ein Zeichen der Wertschätzung für verstorbene Autoren. Sie zeichnen gute schriftstellerische Leistungen aus, steigern die Popularität für Autorinnen und Autoren und dienen der Festigung des Mediums Buch. Somit sind sie ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens in Deutschland.

Georg-Büchner-Preis
Dotierung: 50.000 €
Der Georg-Büchner-Preis ist der bedeutendste Literaturpreis in der Bundesrepublik Deutschland und im deutschen Sprachraum. Seit 1951 wird er von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung als Literaturpreis vergeben. Ausgezeichnet werden Schriftstellerinnen und Schriftsteller, „die in deutscher Sprache schreiben, durch ihre Arbeiten und Werke in besonderem Maße hervortreten und die an der Gestaltung des gegenwärtigen deutschen Kulturlebens wesentlichen Anteil haben.“ (Satzung) Der Georg-Büchner-Preis wird jährlich während der Herbsttagung der Deutschen Akademie in Darmstadt verliehen. 

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Dotierung: 25.000 €
Der Preis wird seit 1950 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Berufsorganisation der Verlage und Buchhandlungen in der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Im Friedenspreis wird die Verpflichtung des Buchhandels, mit seiner Arbeit der Völkerverständigung zu dienen, sichtbar. Die Verleihung findet traditionsgemäß während der Frankfurter Buchmesse statt. Überreicht wird der Friedenspreis im Rahmen einer Feierstunde in der Frankfurter Paulskirche, dem Tagungsort der Frankfurter Nationalversammlung (1848), die für die demokratische Entwicklung Deutschlands von historischer Bedeutung war. 

Deutscher Buchpreis
Dotierung: 25.000 €
Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den deutschsprachigen „Roman des Jahres" aus. Ziel des Preises ist es, über Ländergrenzen hinaus Aufmerksamkeit zu schaffen für deutschsprachige Autorinnen und Autoren, das Lesen und das Leitmedium Buch. Das Besondere ist das Verfahren in mehreren Auswahlstufen. 

Leipziger Buchpreis zur europäischen Verständigung
Dotierung: 20.000 €
Der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung wird seit 1994 jährlich vergeben und zählt zu den wichtigsten Literaturpreisen in Deutschland. Mit diesem Preis werden laut Statut 33 Persönlichkeiten gewürdigt, die sich in Buchform um das gegenseitige Verständnis in Europa, vor allem mit den Ländern Mittel- und Osteuropas, verdient gemacht haben. Eine international renommierte Jury bestimmt die Preisträgerin oder den Preisträger.

Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf
Dotierung: 50.000 €
Die Landeshauptstadt Düsseldorf vergibt im Zwei-Jahres-Turnus den Heine-Preis für Persönlichkeiten, „die durch ihr geistiges Schaffen im Sinne der Grundrechte des Menschen, für die sich Heinrich Heine eingesetzt hat, den sozialen oder politischen Fortschritt fördern, der Völkerverständigung dienen oder die Erkenntnis von der Zusammengehörigkeit aller Menschen verbreiten". Der Preis wurde im Jahr 1972, anlässlich des 175. Geburtstags des Dichters, zum ersten Mal verliehen. Traditionell wird er rund um Heinrich Heines Geburtstag (13. Dezember) überreicht.

Wilhelm Raabe-Literaturpreis
Dotierung: 30.000 €
Mit der Verleihung dieses Preises zeichnen die Stadt Braunschweig und Deutschlandradio/Deutschlandfunk jährlich ein in deutscher Sprache verfasstes erzählerisches Werk aus. Mit der Auszeichnung soll exemplarisch das bis zum Zeitpunkt der Preisverleihung publizierte literarische Schaffen gewürdigt werden. Ein neues Buch des Preisträgers oder der Preisträgerin muss im laufenden Kalenderjahr der jeweils aktuellen Vergabe erschienen sein. Der Wilhelm Raabe-Literaturpreis wird in einer Feierstunde im November verliehen. 

Bremer Literaturpreis
Dotierung: Hauptpreis: 25.000 €; Förderpreis: 6000 €
Der Bremer Literaturpreis umfasst einen Haupt- und einen Förderpreis. Prämiert wird das einzelne deutschsprachige Werk eines Autors oder einer Autorin, das im laufenden Jahr erschienen ist. Über die Zuerkennung der Preise, entscheidet eine Jury, die jedes Jahr im November tagt.

Ingeborg-Bachmann-Preis
Dotierung: 25.000 €
Der Preis wird im Rahmen der Tage der deutschsprachigen Literatur vergeben. Der Wettbewerb entstand nach dem Vorbild der Gruppe 47. Drei Tage lang lesen die Bewerber/-innen 25 Minuten aus einem unveröffentlichten Text vor und stellen sich der Jury. Teilnehmen darf, wer von einem Jurymitglied vorgeschlagen wurde. 

Preis der Leipziger Buchmesse
Dotierung: 15.000 € pro Kategorie
Die Stadt Leipzig und der Freistaat Sachsen vergeben den Preis jährlich seit 2005 am ersten Buchmessetag in der Glashalle – mitten im Messetrubel. Ausgezeichnet werden herausragende deutschsprachige Neuerscheinungen und Übersetzungen in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung. 

Kleist-Preis
Dotierung: 20.000 €
Der Kleist-Preis wurde erstmals 1912 anlässlich des 101. Todestages von Heinrich von Kleist vergeben. Im Verständnis der Kleist-Stiftung ist der Preis eine „Ehrengabe“, die nach Satzung der Kleist-Stiftung an „aufstrebende und wenig bemittelte Dichter deutscher Sprache“ gehen soll. Die Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft vergibt den Kleist-Preis im November jeden Jahres in zeitlicher Nähe zu Kleists Todestag (21. November). 

Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln
Dotierung: 20.000 €
Im Gedenken an den Literaturnobelpreisträger Heinrich Böll wird seit 1980 der nach ihm benannte Ehrenpreis vergeben. Er ehrt jeweils ein literarisches Lebenswerk. Bis 1992 wurde der Preis jährlich vergeben, danach nur noch alle zwei Jahre. 

Alfred-Döblin-Preis
Dotierung: 15.000 €
Der Alfred-Döblin-Preis wurde von Günter Grass gestiftet. Die Akademie der Künste und das Literarische Colloquium Berlin richten den Preis alle zwei Jahre aus. Der Preis wird im Sinne des Stifters für ein längeres, in Arbeit befindliches und noch nicht gesetztes Prosamanuskript vergeben. 

Preis der Literaturhäuser
Dotierung: 15.000 €
Der Preis geht an deutschsprachige Autorinnen und Autoren, die sich für neuartige Konzepte der Vermittlung von Literatur stark machen und wird jährlich während der Leipziger Buchmesse vergeben. Der Preis besteht aus einer Lesereise durch die im Netzwerk zusammengeschlossenen Literaturhäuser sowie einem Empfang mit Laudatio bei jedem Besuch. 

Aspekte Literaturpreis
Dotierung: 10.000 €
Das ZDF vergibt den Preis seit 1979 für das beste deutschsprachige Prosa-Debüt. Er war in der Vergangenheit fast immer Start einer großen literarischen Karriere: So wurden beispielsweise Autor/-innen wie Thomas Hürlimann, Ingo Schulze, Zoë Jenny, Stefan Thome, Eugen Ruge, Hanns-Josef Ortheil, die spätere Büchnerpreisträgerin Felicitas Hoppe und die spätere Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller mit ihm ausgezeichnet.

Deutscher Jugendliteraturpreis
Dotierung: 10.000 € pro Sparte
Der Preis wird seit 1956 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gestiftet und jährlich verliehen. Ziel des Deutschen Jugendliteraturpreises ist es, Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeit zu stärken und ihnen Orientierungshilfe bei einem schier unüberschaubaren Buchmarkt zu bieten. Ausgezeichnet werden herausragende Werke der Kinder- und Jugendliteratur. Die Preise können zwischen Autor/-innen, Illustrator/-innen und Übersetzer/-innen aufgeteilt werden.

Open Mike
Dotierung: 7.500 €
Der open mike ist ein internationaler Wettbewerb junger deutschsprachiger Prosa und Lyrik und wird vom Haus der Poesie Berlin und der Crespo Foundation ausgeschrieben. Aus den anonymisierten Texten wählen 6 Lektorinnen und Lektoren aus renommierten Verlagen max. 22 Teilnehmer/-innen aus, die im November zu der zweitägigen öffentlichen Lesung des open mike-Finales nach Berlin eingeladen werden. Jede/-r Finalist/-in hat während der Lesung 15 Minuten Zeit, die Jury zu überzeugen und die literarische Welt auf sich aufmerksam zu machen. 

Max-und-Moritz-Preis
Dotierung: 5000 € für die/den beste/-n deutschsprachige/-n Comic-Künstler/-in; 1000 € für die beste studentische Comic-Publikation
Der Preis wird im Rahmen des alle zwei Jahre stattfindenden Comic-Salon Erlangen verliehen und ist die wichtigste Auszeichnung des Genre im deutschsprachigen Raum. Um der großen Vielfalt des Mediums gerecht zu werden, ist er in unterschiedliche Kategorien unterteilt: Beste/-r deutschsprachige/-r Comic-Künstler/-in, Bester deutschsprachiger Comic, Bester internationaler Comic, Bester deutschsprachiger Comic-Strip, Bester Comic für Kinder und Jugendliche, Beste studentische Comic-Publikation, Spezialpreis der Jury, Publikumspreis, Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk. 

Hotlist der unabhängigen Verlage
Dotierung: 5.000 €
Die Hotlist ist ein Gegenentwurf zur Long List des Deutschen Buchpreises. Ein Kuratorium wählt aus den Einsendungen die 30 besten aus. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury. Der Preis soll eine beispielhafte unabhängige verlegerische Leistung honorieren. 

Deutscher Krimi Preis
Dotierung: 0 €

  Der Deutsche Krimi Preis wird seit 1985 vom Bochumer Krimi Archiv an die besten Kriminalromane des Jahres vergeben. Die Jury besteht aus Krimi-Kritiker/-innen, Literaturwissenschaftler/-innen und Krimi-Buchhändler/-innen. In den Kategorien National und International werden jeweils drei Romane gewürdigt, die „inhaltlich originell und literarisch gekonnt dem Genre neue Impulse verleihen." Der Deutsche Krimi Preis ist undotiert und wird in der Regel nicht öffentlich verliehen. Die Preisträger/-innen werden jeweils gegen Ende Januar bekannt gegeben.

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