Über fünfzig Jahre lang teilen sie ihr Leben. Doch nun ist der Mann schwer krank. Lange schon wird er palliativ umsorgt; und so wird der Radius des Paares immer eingeschränkter, der Besuch seltener, die Abhängigkeit voneinander größer.
Kraftvoll und poetisch erzählt Helga Schubert davon, wie man in solchen Umständen selbst den Verstand und der andere die Würde behält.
»Helga Schubert erzählt davon, wie man Frieden machen kann mit diesem Leben. Sie zeigt, wie man Lebensgeschichte in Literatur verwandeln kann.«
Insa Wilke
»Ich war so berührt, dass ich dachte, man müsste eine neue literarische Skala eröffnen: den Schubert-Moment.«
Katrin Schumacher
ANMERKUNGEN & BEGRÜNDUNGEN VON ÄGYPTISCHEN JURY-MITGLIEDERN
Es ist nun Zeit, dass auch ältere Leute in der Literatur sich selbst finden können, als Hauptfiguren und als Leser. Helga Schuberts Roman spricht alle Menschen an, und zwar überall. Alle Menschen werden älter, alle Menschen kennen Leute, die altern und eine neue Phase im Leben betreten. Es ist eine Phase, die nicht besonders schön ist, und die ihnen Angst bereitet. Doch müssen sie sich damit abfinden, geistig und emotional. Das Buch beschreibt diese neue Phase, die jeder Mensch erleben wird, in einem poetischen und empfindsamen Stil. Deshalb erweckt der Roman weder deprimierende noch ängstliche Gefühle.
Das Literaturportal „targmat:na“ präsentiert ausgewählte, deutschsprachige Neuerscheinungen, die von einer Expert*innen-Jury zur Übersetzung ins Arabische empfohlen werden.
