Start des dritten Projektjahres: Impulse für einen zivilgesellschaftlichen Dialog zu Umweltthemen

Gestärkt durch zwei erfolgreiche Projektjahre beschloss das Goethe-Institut, das Engagement für die Förderung der Umwelt durch lokale Initiativen der Zivilgesellschaft in Mauretanien fortzusetzen und die Partnerschaft mit der Kommune Sebkha in Nouakchott zu erneuern. Esmaou Moctar M'Baba, Projektmanagerin des vom Auswärtigen Amt finanzierten Projekts „Ensemble pour l’environnement“, nannte das „Wecken eines Umweltbewusstseins durch die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger“ als Hauptziel des Projekts.

Von Thiam Mamadou für Le Calame

Die deutsche Botschafterin in Nouakchott, Isabel Hénin, begrüßte das Engagement und das Interesse junger Menschen an Umweltthemen und forderte sie auf, sich den Herausforderungen zu stellen. Isabel Hénin nahm am Dienstag, den 21. März 2023 gemeinsam mit dem Bürgermeister von Sebkha, Aboubakar Soumaré, an der Eröffnung von „Ensemble pour l’environnement“ teil. Die Botschafterin betonte die Wichtigkeit der Teilnahme von Jugendlichen und zukünftigen Generationen an Initiativen zur Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels. „Angesichts der wachsenden Risiken ist es dringend notwendig zu handeln, indem die Initiativen zum Umweltschutz vervielfacht werden“, appellierte sie. Hénin erinnerte an das doppelte Ziel des Projekts: die Beteiligung der Zivilgesellschaft an der Festigung der demokratischen Strukturen und des sozialen Zusammenhalts sowie das Einbringen der Zivilgesellschaft in die Umwelt- und Klimadebatte zu ermöglichen. Die Botschafterin forderte die Projektinitiatorinnen und Projektinitiatoren auf, die Zielvorhaben umzusetzen, indem die jungen Erwachsenen sensibilisiert, ausgebildet und miteinbezogen werden.

 

 2 Melika Moctar M'Baba © Melika Moctar M'Baba

Das Tempo beibehalten
Der Bürgermeister von Sebkha lobte das Goethe-Institut für die Relevanz der Thematik, die Transparenz und die gute Organisation des Projekts „Ensemble pour l’environnement“. Aboubakar Soumaré drückte seine Anerkennung aus, dass das Goethe-Institut bereits zum dritten Jahr mit der Kommune Sebkha zusammenarbeitet. Der Bürgermeister wandte sich an die Projektinitiatorinnen und Projektinitiatoren und forderte sie auf, das Niveau der letztjährigen Projektinitiativen beizubehalten oder gar zu erhöhen. „Dies ist eine Gelegenheit für euch, Erfahrungen zu sammeln und Kenntnisse im Projektmanagement zu erwerben“, fügt Soumaré an.

Nach den Eröffnungsdiskursen folgte die Präsentation der fünf ausgewählten Initiativen, die im Verlauf des Jahres 2023 umgesetzt werden:
  • „Junge Unternehmerinnen und Unternehmer gegen den Klimawandel“, getragen von ACCEM (Association pour la Culture Citoyenne et de l'Environnement en Mauritanie)
  • „Auf dem Weg des Abfalls“, vertreten durch die NGO BiodiverCités
  • „Poetry-Slam für die Umwelt“ von CASO (Culture et Arts du Spectacle Oratoire)
  • „Technologie her, Müll weg!“, getragen von OPASEM (Organisation pour la Protection de l'Action Sociale et Educative en Mauritanie)
  • „Ökologisches Textilfärben in Sebkha“, umgesetzt von Ibrahima Deh
Die Auftaktveranstaltung bot den Projektteilnehmenden die Möglichkeit, sich auszutauschen und Fragen des Publikums zu beantworten. Zum Abschluss der Veranstaltung lobte Esmaou Moctar M'Baba den fruchtbaren Austausch und ermutigte die Projektinitiatorinnen und Projektinitiatoren zur erfolgreichen Umsetzung ihrer Initiativen.

   3 Melika Moctar M'Baba © Melika Moctar M'Baba

Förderung innovativer Ideen
Ziel des Projekts „Ensemble pour l’environnement“ ist es, innovative Ideen zum Thema Klima und Umwelt in der mauretanischen Hauptstadt Nouakchott zu fördern, die gleichzeitig das Potenzial haben, den Austausch zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen zu verstärken. Ziel des Projekts ist es, ein kollektives Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt zu fördern. Zu diesem Zweck wird ein Finanzierungsfonds eingerichtet, auf den sich lokale Organisationen bewerben konnten, um ihre Projektideen umzusetzen, wie z. B. die Aufwertung des öffentlichen Raums, die Schaffung von Grünflächen oder die Sensibilisierung der Gesellschaft für die Umwelt. Die Projektträgerinnen und Projektträger, die von einer Jury ausgewählt wurden, nahmen im Vorfeld an Qualifizierungsworkshops zu Projektmanagement und Umweltthemen teil, um sich auf die eigenständige Umsetzung ihrer Initiativen vorzubereiten.


Artikel: Mamadou Thiam für Le Calame
Fotos: Goethe-Institut / Melika Moctar M’Baba
  5 Melika Moctar M'Baba © Melika Moctar M'Baba
 


 

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