Music Talk
Why isn’t it just nice?

Carte Blanche-Konzert in Vilnius
Foto: Goethe-Institut/Arcana Femina

Music Talks II

Goethe-Institut Kairo - Dokki

Nicht-kommerzielle zeitgenössische Musik ist nicht leicht zuhören. Ein historischer Grund dafür ist die Geburt der „Neuen Musik“ aus den Ruinen des zweiten Weltkriegs. Als 1946 in Darmstadt die ersten Sommerkurse für internationale neue Musik stattfanden, hatte das deutsche Volk zwölf Jahre Diktatur erlitten, die auch Musik für politische Propaganda missbraucht hatte. Jede Art von Kunst, die die Leute zum Denken hätte anregen können, war verboten. Als der Krieg vorbei war, dürsteten die Menschen nach Kunst. Die traditionelle Musik allerdings, war durch ihre Fähigkeit zum Missbrauch, entehrt. Die junge Künstlergeneration von damals, darunter Luigi Nono, Maurizio Kagel, Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen, Hans-Werner Henze, werden oft eher als Philosophen betrachtet denn als Musiker. Sie wollten eine „Neue Musik“ schreiben, die sich von jener Musik unterscheidet, die für Propagandazwecke genutzt werden konnte, und gleichzeitig ein Mittel schaffen, das die Menschen kritischer werden lässt.

Details

Goethe-Institut Kairo - Dokki

17, Sharia Hussein Wassef
Midan El-Missaha-Doqqi
Kairo

Preis: Eintritt frei

+20 2 25759877 Durchwahl: 324 Marina.Adel@goethe.de
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe Carte Blanche.

mit Frau Dr. Doris Kösterke