Höhepunkte des Projekts
Guarding the Baltic Sea

Guarding the Baltic Sea © Kristi Leht

Guarding the Baltic Sea war ein multidisziplinäres Kunstprojekt, das von Frühjahr bis Herbst 2025 auf der Insel Vartiosaari im Helsinkier Archipel stattfand. Die Initiative hatte das Ziel, das Bewusstsein für die ökologischen Herausforderungen der Ostsee zu schärfen, darunter Klimawandel, Verschmutzung und Verlust der biologischen Vielfalt.

Organisiert wurde das Projekt von EUNIC Finnland, dem Goethe-Institut Finnland, dem Institut Français de Finlande, der Polnischen Botschaft in Helsinki und der Estnischen Botschaft in Helsinki. Das Projekt brachte Künstler*innen aus fünf Ländern zusammen: Monika Czyżyk aus Polen, Julia Lohmann aus Deutschland, Ville Aslak Raasakka aus Finnland, Camille Zisswiller & Nicolas Lefebvre aus Frankreich sowie Kristina Õllek aus Estland.
5 Länder

5 Künst-
ler*innen

Konferenz

Ausstellung

© Christoph Rohrscheidt

Kunst und Design als Brücke zwischen Menschen und Ostsee

Die Ostsee ist ein einzigartiger Lebensraum – aber auch ein fragiles Ökosystem, das zunehmend unter Druck steht. Klimawandel, Verschmutzung und der Verlust der biologischen Vielfalt bedrohen das empfindliche Gleichgewicht des Meeres. Vor diesem Hintergrund vereinte das Projekt Künstler*innen aus Finnland, Deutschland, Frankreich, Estland und Polen auf Vartiosaari im Helsinkier Archipel.

Im Rahmen des Residenzprogramms erkundeten die teilnehmenden internationalen Künstler*innen das Element Wasser aus einer künstlerischen Perspektive. Sie beschäftigten sich mit wasserbezogenen Themen im Dialog mit Studierenden, Wissenschaftler*innen und Experten*innen aus verschiedenen Disziplinen. Während ihrer Aufenthalte entstanden Fotografien, Filme, Klanginstallationen und Designobjekte, die das Meer hörbar, sichtbar und greifbar machten.

Guarding the Baltic Sea © Kristi Leht

„Was unter der Oberfläche geschieht, wird leicht vergessen. Für uns ist die Möglichkeit, Geschichten mit Organismen zu erschaffen, wichtig – mit Stimmen, die wir selten hören.“
Lefebvre Zisswiller, Künstlerduo aus Frankreich

Ausstellung: Unsere Zukunft mit der Ostsee neu denken

Die Ausstellung "Die Zukunft mit der Ostsee neu denken" im Venturo Studio in Espoo präsentierte die Ergebnisse der Kunstresidenzen auf der Insel Vartiosaari sowie die Sichtweisen der Künstler*innen auf Meereslebensräume und die ökologischen Herausforderungen der Ostsee. Die Ausstellung wurde von fast 100 Gästen eröffnet und zog im September und Oktober weiterhin zahlreiche Besucher*innen an.

Die Besucher*innen waren eingeladen, neue Wege der Auseinandersetzung mit dem Meer zu entdecken. Designobjekte regten dazu an, Algen als regenerative Ressource und nachhaltiges Material neu zu denken. Klanginstallationen machten Lebenszyklen von Meeresalgen hörbar, während Fotografien chemische Prozesse sowie die Auswirkungen der globalen Erwärmung und des Sauerstoffmangels auf die Ostsee und ihre Umgebung hervorhoben. Die Ausstellung wollte zur Reflexion und zum Dialog darüber anregen, wie Kunst und Design zu einer nachhaltigeren und fantasievolleren Beziehung zur Ostsee beitragen können.

Guarding the Baltic Sea © Kristi Leht

Konferenz: Stimmen für die Ostsee – Wissenschaft, Kunst und Handeln

Die interdisziplinäre Konferenz brachte Forscher*innen, Künstler*innen und Entscheidungsträger*innen zusammen, um die Herausforderungen der Ostsee zu diskutieren und konkrete Lösungen zu erarbeiten. Mit 117 Teilnehmenden war die Veranstaltung ausgebucht und spiegelte das große öffentliche Interesse am Thema wider.

Die Konferenz betonte die Bedeutung der Verbindung von wissenschaftlichem Wissen mit der emotionalen Kraft der Kunst, um zum Handeln zu inspirieren und die öffentliche Beteiligung zu erweitern. Das Programm umfasste Fachvorträge, künstlerische Darbietungen und eine Podiumsdiskussion, die sich auf die Identifizierung konkreter Schritte für die Zukunft der Ostsee konzentrierte.

Conference Guarding the Baltic Sea © Katri Jokela

Danke & Ausblick

Ein herzliches Dankeschön an alle Künstler*innen, Partner*innen, Mitwirkenden und Besucher*innen, die das Projekt zum Leben erweckt haben. Ihre Unterstützung und Ihr Engagement haben dazu beigetragen, neue Perspektiven auf die ökologischen Herausforderungen unserer Meeresumwelt zu eröffnen.

Wir freuen uns auch, dass das Projekt große mediale Aufmerksamkeit erlangte und eine Reichweite von über 300.000 in der Social Media erzielte. Besonders erwähnenswert ist, dass das deutsche Kulturprogramm 3sat Kulturzeit einen Beitrag über die Initiative brachte und so ihre Reichweite und Wirkung weiter verstärkte.

Das Projekt legte den Grundstein für zukünftige Kooperationen im Bereich Ozeanbildung und Umweltengagement und löste wertvolle Gespräche sowie kreative Ansätze für Nachhaltigkeit aus. Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass es Pläne gibt, diese Initiative fortzusetzen und weiterzuentwickeln – bleiben Sie dran!

Guarding the Baltic Sea © Kristi Leht

Guarding the Baltic Sea ist ein Projekt des EUNIC-Clusters Finnland, des Goethe-Instituts Finnland, des Institut français de Finlande sowie der Polnischen und der Estnischen Botschaft in Helsinki. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit Vartiosaari Artists ry, HELCOM, der Schwedischen Botschaft in Helsinki, Hanaholmen und weiteren Partnern organisiert.


EUNIC– European Union National Institutes for Culture – ist Europas Netzwerk aus nationalen Kulturinstituten und Organisationen, mit 39 Mitgliedern aus allen EU-Mitgliedstaaten und assoziierten Ländern.

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