Film Von Fassbinder bis heute

Aus: Sputnik Foto: Georges Pauly / Ostlicht Filmproduktion

26.-27.09.2016

Logomo

Filmische Einstimmung auf die Buchmesse Turku

HAUPTSEITE
 

Markus Dietrich: SPUTNIK

Sputnik zeigt die Ereignisse der letzten Wochen der DDR aus der Perspektive eines Kindes. Friederike ist 10 Jahre alt und bastelt mit zwei Freunden und ihrem Onkel Mike an einer Weltraumrakete. Als Mikes Ausreiseantrag bewilligt wird, muss er das Land schnell verlassen. Vom West-Fernsehen inspiriert, will das Mädchen mit ihren Freunden eine Maschine bauen, um sich zu ihm nach West-Berlin zu beamen. Doch das Experiment verläuft nicht wie geplant. Anstatt der drei Kinder, verschwindet die gesamte Dorfbevölkerung scheinbar spurlos. Doch im Fernsehen sehen die Kinder dann, wie ihre Familien verzweifelt versuchen, über die Berliner Mauer zurück nach Hause zu kommen.

Der Film, in dem Regisseur Markus Dietrich viele seiner eigenen Erfahrungen der DDR und des Mauerfall verarbeitet hat, wurde 2014 vom Verband der deutschen Filmkritik als Bester Kinderfilm ausgezeichnet und erhielt das Prädikat „besonders wertvoll“ der Deutschen Film- und Medienbewertung.

ohne Altersbegrenzung, 80 min., 2013


Schülervorstellung, Klassen 3-6:
Mo 26.09.2016, 9.30 Uhr
Anmeldungen bis zum 25.09. unter
 

Bora Dagtekin: FACK JU GÖHTE

Aus: Fack ju Göhte Foto: 2013 Constantin Film Verleih GmbH / Christoph Assmann Im Knast hatte er die Chance zum Hauptschulabschluss, doch Zeki Müller interessiert das nicht. Schule war nie „sein Ding“. Wichtig ist ihm, auch nach 13 Monaten hinter Gittern, nur die vergrabene Beute seines letzten Raubzugs. In Freiheit muss er feststellen, dass über dem Versteck inzwischen die neue Turnhalle der „Goethe-Gesamtschule“ errichtet wurde. Um unbemerkt nach dem Geld buddeln zu können, bewirbt sich Zeki als Hausmeister. Er erhält jedoch unerwartet einen Job als Aushilfslehrer und plötzlich muss er sich mit Problemkids herumschlagen, psychisch und physisch…

ab 12 Jahren, 119 min., 2013



Schülervorstellung, Klassen 8-9/Oberstufe:
Mo 26.09.2016 und Di 27.09.2016, 13 Uhr
Anmeldungen bis zum 25.09. unter
 

Sabine Küper-Büsch und Thomas Büsch: IN THE DARK TIMES

Aus: In the Dark Times Foto: Thomas Büsch Sabine Küper-Büsch und Thomas Büsch bieten mit ihrer Dokumentation ein authentisches Bild der Bemühungen syrischer Migranten und Geflüchteter, eine Bedeutung im Leiden zu finden und eine neue kulturelle Identität im Exil aufzubauen. Bertolt Brechts „In the dark times, will there also be singing? Yes, there will also be singing. About the dark times” wird dabei zur Referenz für die künstlerische Verarbeitung und das Zugänglichmachen dieser Erfahrungen in Film, Musik und Texten.
In the Dark Times wurde vom Goethe-Institut Istanbul produziert und erhielt dieses Jahr beim IndieFest Film Awards, La Jolia, USA den Award of Special Recognition.

Dokumentation, 86 min., 2016

Vorstellung:
Mo 26.09.2016, 15.30 Uhr



Daniel Carsenty: KAFKANISTAN (AFTER SPRING COMES FALL)


Aus: Kafkanistan (After Spring Comes Fall) Foto: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF Mina, eine junge kurdische Frau, flüchtet aus Syrien, nachdem ihr Stadtviertel vom Militär angegriffen und ihr Mann schwer verletzt wurde. In Berlin angekommen, beginnt sie sich in der Illegalität ein neues Leben aufzubauen. Regelmäßig überweist sie Geld an ihre Familie, um die medizinische Behandlung ihres Mannes  zu finanzieren. Der syrische Sicherheitsdienst folgt ihren Überweisungen und findet sie schließlich; Durch Einschüchterung und Erpressung wird sie gezwungen, als Informantin zu arbeiten. Mit der Zeit gewinnt Mina das Vertrauen der syrischen Oppositionellen und nutzt dies, um Informationen über den syrischen Widerstand an ihre Führungsoffiziere weiter zu leiten. Ein dunkler Film über das Leben von kurdischen Flüchtlingen in Deutschland, geprägt von Verrat, Kollaboration und Gewalt.

Kafkanistan ist eine Produktion der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.

ab 16 Jahren, 89 min., 2015

Vorstellung:
Mo 26.09.2016, 17.15 Uhr
 

Katja von Garnier: OSTWIND


Aus: Ostwind Foto: Tom Trambow / Sam Film Mika (Hanna Höppner) ist stinksauer. Weil sie die Versetzung in die nächste Klasse nicht geschafft hat, verkünden ihre Eltern (Nina Kronjäger und Jürgen Vogel) eine Planänderung: Statt Feriencamp heißt es nun, den Sommer lang zu büffeln – und das ausgerechnet auf dem Pferdegestüt ihrer strengen Großmutter (Cornelia Froboess). Doch Mika hat dort ganz andere Dinge im Kopf, als sich hinter Büchern zu verstecken und sich vom Stallburschen Sam (Marvin Linke) bewachen zu lassen. In der dunkelsten Box des Pferdstalls findet sie den wilden und scheuen Hengst Ostwind. Weder Michelle (Marla Menn), die beste Springreiterin am Hof, noch Mikas Großmutter können das gefährliche Pferd bändigen. Magisch angezogen von dem nervösen Tier, schleicht sich Mika trotz aller Warnungen heimlich in den Stall. Das ist der Beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft, denn Mika entdeckt dabei ihre wahre Leidenschaft und ganz besondere Gabe: Sie spricht die Sprache der Pferde. Wird sie es schaffen – entgegen aller Widerstände – Ostwind zu zähmen?

ohne Altersbegrenzung, 105 min.,2013


Schülervorstellung, Klassen 4-8:
Di 27.09.2016, 9.30 Uhr
Anmeldungen bis zum 25.09. unter 



Rainer Werner Fassbinder: ANGST ESSEN SEELE AUF


Aus: Angst essen Seele auf Foto: Goethe-Institut Emmi, eine ältere Putzfrau, liebt und heiratet Ali, einen weit jüngeren Gastarbeiter aus Marokko. Emmis Verwandte und die Nachbarschaft reagieren mit Unverständnis, bis sie die Verwertbarkeit des Paares entdecken. Doch der Druck, der auf den beiden lastet, ist zu groß. Ein "Film über die Liebe", die eigentlich unmöglich ist, aber eben doch eine Möglichkeit.

ab 12 Jahren, 93 min., 1973/74

Fassbinder war ein Wegweiser für die jungen Regisseure, die in den 70er Jahren anfingen, Filme zu machen. Er hatte für uns weitgehend die gleiche Bedeutung wie Godard ein Jahrzehnt zuvor. Die neue Welle des deutschen Films brachte ohnehin Leben in die sonst stillen Gewässer. ANGST ESSEN SEELE AUF ist für mich immer noch der bedeutendste Film von Fassbinder.
Der karge, humane Realismus des Films hatte starken Einfluss auf das, was ich bescheiden meinen filmischen Stil nenne.
- Aki Kaurismäki


Vorstellung:
Di 27.09.2016, 17.30 Uhr



Martin Hawie: TORO


Aus: Toro Foto: Kunsthochschule für Medien Köln Martin Hawie wurde 1975 in Lima geboren und hat in Lima, Barcelona und Köln studiert. Sein Drama Toro erzählt die Geschichte von dem gebürtigen Polen Piotr, genannt Toro, und dem Latino Victor, die in Deutschland ihr Geld mit Prostitution verdien. Obwohl sie sehr unterschiedlich sind, verbindet sie eine enge Freundschaft. Toro spart sein Geld, um nach Polen zurückzukehren und eine Boxschule zu eröffnen. Den leichtsinnigen Victor will er mitnehmen, doch dessen Drogenprobleme stehen ihnen im Weg. Victor hat Schulden bei seinem Dealer, der nun hinter ihm her ist…

Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln.
ab 18 Jahren, 83 min., 2015

Vorstellung:
Di 27.09.2016, 19.30 Uhr


Veranstalter: Goethe-Institut Finnland und Varsinais-Suomen elokuvakeskus

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