Konzert Bach und Offenbach

Anna Abbühl Foto: Anna Abbühl

MI 16.05.2018, 18 Uhr

Goethe-Institut

Suiten für ein und zwei Violoncelli

Das Wasser ist ein Symbol des Lebens. Es nährt und erweckt Keime zum Wachsen, zugleich vermag es die schlummernden Kräfte der Naturgewalt zu entfesseln. Ebenso steht es als Metapher des ewigen Kreislaufes und somit der Vergänglichkeit und der Veränderung, - des „ewigen Wechselns“.
 
Diese Thematik ist wiederum tief in Bachs Musik verwurzelt; sie besteht auf den Pfeilern der übergeordneten mathematischen Ordnung, verkörpert aber auch das tiefst menschliche emotionale Empfinden. Darin enthalten ist auch das ewige Emporstreben und Schweben zum Himmlischen, der Kreis wird aber immerzu durch die Rückkehr zum Menschlichen wieder geschlossen. Auch der Zyklus der sechs Cellosuiten offenbart diesen Kreislauf, jeder Satz besteht eigenständig und ist doch ein Bestandteil des Ganzen und er lädt zum Verweilen ein, - bis der Strom einen mit sanften Wellen weiter trägt.
 

Programm

  • J. S. Bach (1685-1750): Suite für Violoncello in C-Dur, BWV 1009
    Hannes Jämsä
  • J. S. Bach: Suite für Violoncello solo in D-Dur, BWV 1012
    Anna Abbühl
  • J. Offenbach (1819-1880): Suite pour 2 Violoncelles, Op. 54
    Anna Abbühl, Hannes Jämsä
Anna Abbühl wurde im Jahr 1995 in der Schweiz in einer Musikerfamilie geboren. Bereits in frühen Lebensjahren wurde sie vom musikalischen Umfeld geprägt und mit 7 Jahren begann sie mit dem Erlernen des Cellospiels. Bereits mit 11 Jahren war Anna Abbühl Finalistin am internationalen Popper Wettbewerb in Ungarn, seither war sie mehrfache Preisträgerin verschiedener nationaler und internationaler Wettbewerbe. Zudem nimmt sie regelmäßig an Meisterkursen in ganz Europa teil und Konzertauftritte haben sie nach Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Schweden und Finnland geführt. Zur Zeit studiert Anna Abbühl an der Sibelius-Akademie in Helsinki bei Prof. Martti Rousi, zuvor hat sie ihr Bachelor-Diplom in der Schweiz bei Prof. Antonio Meneses abgeschlossen. Wichtige Impulse und Anregungen hat sie zudem von Arto Noras, David Geringas, Wolfgang Emanuel Schmidt und Danjulo Ishizaka erhalten. Anna Abbühl ist nicht nur solistisch tätig, sondern als passionierte Musikerin seit vielen Jahren auch an der Mitwirkung verschiedener Kammermusikformationen engagiert.

Der vielseitige Musiker Hannes Jämsä begann das Cellospiel als 6-Jähriger unter Leitung seines Vaters. Er ist im Barock wie in der zeitgenössischen Musik zu Hause und zudem aktiver Kammermusiker. 2016-17 hat er an der Theater- und Musikakademie Tallinn studiert und ist derzeit an der Sibelius-Akademie unter Leitung von Prof. Martti Rousi eingeschrieben. Jämsä hat zudem Unterricht bei u.a. Markus Hohti, Pauli Heikkinen und Henry-David Varema genommen. Weitere wichtige Einflüsse auf sein Studium hatten Kurse bei z.B. James Wilson, Marko Ylönen, Jan Freiheit, Konstantin Bogino und Alexander Gebert. Jämsä ist in Russland, Estland, Deutschland, Österreich und Kroatien sowie natürlich in Finnland aufgetreten. Der Kulturfond Pirkanmaa hat seine Karriere wesentlich unterstützt.

In Zusammenarbeit mit der Sibelius-Akademie.

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