Goethe-Buchclub Emma Braslavsky: Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten

Ausschnitt aus dem Foto mit Emma Braslavsky Foto: Noam Braslavsky

DO 26.03.2020, 18-19.30 Uhr

Online

in Anwesenheit der Autorin

Unser Buchclub bietet Literaturinteressierten die Möglichkeit, ihre Gedanken in lockerer Runde zu diskutieren, Meinungen auszutauschen und dabei gleichzeitig ihre Deutschkenntnisse anzuwenden und zu verbessern. Keine Voranmeldung erforderlich. Deutschlernende wie Muttersprachler sind herzlich willkommen!

DIESMAL ONLINE - UND MIT der autorin EMMA BRASLAVSKY!

Der Treffpunkt des Buchclubs diesmal virtuell - somit können jetzt Interessierte aus dem ganzen Land teilnehmen!  Die Autorin Emma Braslavsky ist digital dabei, liest aus ihrem Roman und diskutiert mit den Teilnehmer*innen. - Moderation: Heidi Hübner, Sprachlehrerin, Goethe-Institut

Praktisches: Wer einen Desktop-Computer/ Laptop benutzt, klickt auf diesen Link  und dann auf "via Web app" und loggt sich als Gast ein (bitte nicht den persönlichen Skype-Namen benutzen, da Skype for Business anders als das gewöhnliche Skype funktioniert).

Wenn Sie mit einem Tablet oder Smartphone teilnehmen, klicken Sie auf diesen Link und werden gebeten, die kostenlose Skype for Business-App herunterzuladen. Dann können Sie sich als Gast einloggen; die App benötigt man, um das Video zu sehen.

Was Sie brauchen: Computer/ Laptop/ Tablet/ Mobiltelefon; Kopfhörer und Mikrofon (bei den meisten Geräten bereits integriert). 

Zum Buch

Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten Kuva: Suhrkamp Verlag Berlin, in einer nahen Zukunft. Die Stadt pulsiert dank der Hubot-Industrie: Robotik-Unternehmen stellen künstliche Partner*innen her, die von realen Menschen nicht zu unterscheiden sind; jede Art von Beziehungswunsch ist erfüllbar, uneingeschränktes privates Glück und die vollständige Abschaffung der Einsamkeit sind kurz davor, Wirklichkeit zu werden. Doch die Zahl der Selbsttötungen hat sich verzehnfacht. Denn die neuen Wesen beherrschen zwar die hohe Kunst der simulierten Liebe, können aber keine Verantwortung für jene übernehmen, mit denen sie zusammenleben. Immer mehr Menschen gehen an sozialer Entfremdung zugrunde. Deshalb kommt Roberta auf den Markt. Sie soll die Angehörigen der Suizidant*innen ausfindig machen, um dem Sozialamt die Bestattungskosten zu ersparen. Versagt sie, wird sie in Einzelteile zerlegt und an die Haushaltsrobotik verscherbelt. Und nicht jeder ist am Erfolg ihrer Ermittlungen interessiert.

Warum dieses Buch? Die Möglichkeiten und Herausforderungen künstlicher Intelligenz sind das Thema der Stunde, das erst seit kurzem auch in der Literatur behandelt wird. Der Roman stellt die Frage, wie Liebe und das Leben in der Zukunft aussehen könnten. 

Emma Braslavsky Emma Braslavsky | Foto: Noam Braslavsky Zur Autorin

Emma Braslavsky, 1971 in Erfurt geboren, ist seit 1999 als freie Autorin und Kuratorin tätig. Ihr Debütroman Aus dem Sinn wurde 2007 mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis sowie dem Franz-Tumler-Debütpreis ausgezeichnet und war für den Debütpreis des Buddenbrookhauses nominiert. Ihr zweiter Roman Das Blaue vom Himmel über dem Atlantik erschien 2008. Leben ist keine Art, mit einem Tier umzugehen ist ihr erstes Buch, das im Suhrkamp Verlag erschienen ist. Emma Braslavsky lebt in Berlin.


Das Buch ist in der
Onleihe erhältlich, einen Link zur Leseprobe finden Sie rechts oben.
 

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