Goethe-Buchclub Christian Kracht: Eurotrash

Veranstaltungsinformationen und das Bild vom Buch-Cover "Eurotrash" © Verlag Kieperheuer & Witsch

Di, 15.02.2022

18:00 Uhr

Goethe-Institut Finnland

Unser Buchclub bietet Literaturinteressierten die Möglichkeit, ihre Gedanken in lockerer Runde zu diskutieren, Meinungen auszutauschen und dabei gleichzeitig ihre Deutschkenntnisse anzuwenden und zu verbessern. Deutschlernende wie Muttersprachler sind herzlich willkommen!

Um den nötigen Abstand gewähren zu können, ist die Teilnahme nur nach Voranmeldung per E-Mail an bibliothek-helsinki@goethe.de bis 14.2. möglich.

Zum Buch  Eurotrash © Kiepenheuer & Witsch eBook

"Also, ich musste wieder auf ein paar Tage nach Zürich. Es war ganz schrecklich. Aus Nervosität darüber hatte ich mich das gesamte verlängerte Wochenende über so unwohl gefühlt, dass ich unter starker Verstopfung litt. Dazu muss ich sagen, dass ich vor einem Vierteljahrhundert eine Geschichte geschrieben hatte, die ich aus irgendeinem Grund, der mir nun nicht mehr einfällt, Faserland genannt hatte. Es endet in Zürich, sozusagen auf dem Zürichsee, relativ traumatisch."

Christian Krachts lange erwarteter neuer Roman beginnt mit einer Erinnerung: vor 25 Jahren irrte in Faserland ein namenloser Ich-Erzähler (war es Christian Kracht?) durch ein von allen Geistern verlassenes Deutschland, von Sylt bis über die Schweizer Grenze nach Zürich. In Eurotrash geht derselbe Erzähler erneut auf eine Reise – diesmal nicht nur ins Innere des eigenen Ichs, sondern in die Abgründe der eigenen Familie, deren Geschichte sich auf tragische, komische und bisweilen spektakuläre Weise immer wieder mit der Geschichte dieses Landes kreuzt. Eurotrash ist ein berührendes Meisterwerk von existentieller Wucht und sarkastischem Humor.

 

Autor Christian Kracht © Noa Ben-Shalom Zum Autor

Christian Kracht, 1966 in der Schweiz geboren, zählt zu den modernen deutschsprachigen Schriftstellern. Seine Romane »Faserland«, »1979«, »Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten«, »Imperium« und »Die Toten« sind in über 30 Sprachen übersetzt. 2012 erhielt Christian Kracht den Wilhelm-Raabe-Preis, 2016 den Schweizer Buchpreis und den Hermann-Hesse-Literaturpreis.

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