Gedenkveranstaltung
Filme von Petzold und Farocki
Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus veranstalten das Goethe-Institut Athen und das Jüdische Museum Griechenlands ein spezielles Filmprogramm. Am 23. Januar zeigen wir den Spielfilm Phoenix (2014) von Christian Petzold und den Dokumentarfilm Bilder der Welt und Inschrift des Krieges (1988) von Harun Farocki.
PROGRAMM
Montag, 23. Januar 2023Phoenix, Christian Petzold, Deutschland, 2014, 98'
(Deutsch mit griechischen Untertiteln)
Mit freundlicher Genehmigung des Verleihs Rosebud.21.
Christian Petzold (geb. 1960) ist einer der erfolgreichsten Regisseure Deutschlands. Seine Filme bieten narrative Mysterien, rätselhafte Protagonisten, die in noch rätselhaftere Umstände verwickelt sind, einen einzigartigen Sinn für Atmosphäre und Stil und überraschende Verbindungen zwischen Deutschlands turbulenter Vergangenheit und fragilen Gegenwart. Als Gründungsmitglied der losen Bewegung, bekannt als Berliner Schule, und langjähriger Mitarbeiter des späten Harun Farocki, erlangte Petzold internationale Aufmerksamkeit durch seine vielgepriesenen Werke wie Jerichow (2008), Barbara (2012), Phoenix (2014) und seinen jüngsten Meisterwerke, Transit (2018) und Undine (2020).
„Beim Filmemachen interessiert mich nur für das, was bleibt, nicht für das Ereignis selbst, sondern für die Auswirkungen. Man weiß, dass etwas im Fundament unter der Geschichte funktioniert, das ist Kino. Ich filme nicht Auschwitz, wir arbeiten daran, was mit der Gesellschaft passiert, mit der Liebe, der Loyalität, der Solidarität.“ Christian Petzold im Gespräch mit Nina Hoss
Das vollständige Gespräch (auf Englisch) finden Sie hier.
Bilder der Welt und Inschrift des Krieges, Harun Farocki, Deutschland, 1988, 75'
(Deutsch mit griechischen Untertiteln)
Für den renommierten Filmessayisten Harun Farocki (1944 – 2014) war „Sehen“ ein politischer Akt und die Kritik dieses Aktes war das Leitmotiv seiner Filmen, Schriften und Installationen. Seine Interessen umspannten Themen wie institutionelle Überwachungs- und Machtmechanismen, Produktionsprozesse und menschliche Arbeit, Automatisierung, virtuelle Realität, Technologien, mediale Abbildung der Wirklichkeit, Bildwahrnehmung und Bildkultur …
Über 40 Jahre war Harun Farocki als Filmemacher und Autor tätig. Sein filmisches Werk, mehr als 100 Produktionen für Fernsehen und Kino, wird seit Mitte der 1990er Jahre in internationalen Kunstausstellungen und Museen gezeigt.
Details
Goethe-Institut Athen
Omirou 14-16
106 72 Athen
Sprache: Deutsch mit griechischen Untertiteln
Preis: Eintritt frei
210 3661004 ATH-Programm@goethe.de