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14:00 Uhr
Reproduktion
Filmvorführung und Diskussion|Kinofest 2025
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Taman Ismail Marzuki, Jakarta Pusat
- Sprache Englisch und Deutsch
- Preis Freier Eintritt
Studio Asrul Sani, Taman Ismail Marzuki
Reproduktion (2025, 111 Minuten)
Dokumentar
Regie: Katharina Pethke
Synopsis
Wie geht Kunst mit Weiblichkeit um? Großmutter, Mutter und Tochter besuchten alle dieselbe Kunstschule in einem Gebäude, welches Reflexionen über künstlerische Ambitionen und gesellschaftliche Zwänge anstößt.
Trivia / Auszeichnungen / Nominierungen:
Weltpremiere | Berlinale Forum 2025
Im Anschluss an die Vorführung des Films Reproduktion von Katharina Pethkes laden wir Sie zu einem eingehenden Gespräch mit Ikhaputri Widiantini und Ishvara Devati ein. Thema ist der Umgang in der Kunst mit Weiblichkeit. Die generationsübergreifende Geschichte von Großmutter, Mutter und Tochter (Pethke selbst), die alle dieselbe Kunsthochschule in Hamburg besuchten, bildet den Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit künstlerischen Ambitionen und gesellschaftlichem Druck.
Die vielschichtigen Bedeutungen des Wortes „Reproduktion“ von künstlerischem Schaffen über Mutterschaft bis hin zum medizinischen Diskurs bekommen im Dokumentarfilm eine Bühne. Pethkes Film beleuchtet die Herausforderungen und Widersprüche, die Frauen in der Kunstwelt erleben. Gleichzeitig verortet der Film die persönlichen Narrative in der Zeitgeschichte Hamburgs, insbesondere anhand des Gebäudes, in dem alle drei Frauen zu unterschiedlichen Zeiten studierten. Das Gebäude, das einst als Geburtsklinik oder Frauenklinik Finkenau bekannt war und ursprünglich zwischen 1911 und 1914 von Fritz Schumacher, einem der prominentesten (männlichen) Architekten des 20. Jahrhunderts, entworfen wurde, ist inzwischen Teil des Kunst- und Mediencampus Hamburg, wo jedes Jahr Tausende junger Künstler*innen und Denker*innen aus aller Welt an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg (HFBK) willkommen geheißen werden.
Biografie
M. Si. Ikhaputri Widiantini
ist Dozentin für Philosophie an der Universitas Indonesia. Seit 2007 lehrt sie im Bachelorstudiengang Philosophie an der Fakultät für Kulturwissenschaften der Universität Indonesien. Neben ihrer Tätigkeit als Dozentin leitete sie ein Bildungsprojekt der Yayasan Jurnal Perempuan, war in den Jahren 2009 bis 2011 Redakteurin der Jurnal Perempuan und unterstützt die Zeitschrift weiterhin regelmäßig als Gastherausgeberin. Zudem hat sie zahlreiche Forschungsarbeiten durchgeführt und Publikationen zu Themen wie sexualisierter Gewalt, feministischer Ästhetik und zeitgenössischer Kunst veröffentlicht.
Ishvara Devati
setzt sich mit interdisziplinären Explorationen innerhalb der darstellenden Künste auseinander. Sie nahm an unterschiedlichen Workshops teil wie CP[3] von Dance Nucleus und Feminist Activism Tech Camp von PurpleCode. In ihrer künstlerischen Praxis beschäftigt sie sich häufig mit der Identität der Transfrau. Ihre Arbeit Less Than An Ounce wurde beim Festival Indonesia Bertutur 2024 gezeigt, und Deliberated Weirdness wurde im Theater der Welt (Deutschland) und im Theater Spektakel (Schweiz) aufgeführt. Ishvara nahm an verschiedenen Residenzen teil, darunter Invisible Dance – The Body in Friction in Ahmedabad (Indien) und Farm-Lab Exhibition in Tokio (Japan). Außerdem beteiligt sie sich an internationalen Kooperationen, beispielsweise am Projekt CROSS mit Künstler*innen aus Deutschland.
Links zum Thema
Ort
JL. Cikini Raya No 73
Jakarta Pusat 10330
Indonesien