Anlässlich des 50. Todestages der Philosophin und politischen Denkerin Hannah Arendt (1906–1975) organisiert das Goethe-Institut Indonesien gemeinsam mit verschiedenen Partnern von Mai bis Dezember 2025 eine Reihe von Veranstaltungen. Im Rahmen der Gedenkveranstaltungen finden verschiedene Aktivitäten wie Filmvorführungen, Diskussionen und Vorträge in Jakarta, Surabaya, Yogyakarta, Bandung und online statt. Mehrere Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen aus Indonesien und anderen Ländern werden zusammenkommen, um die Relevanz von Arendts Gedanken im heutigen Kontext zu erörtern, wobei der Schwerpunkt auf Philosophie, Politik, Sozialwissenschaften und Kulturwissenschaften liegt.
Was bedeutet es zu denken? Wo sind wir, wenn wir denken? Kann der Akt des Denkens selbst zu einem Zustand werden, der uns davon abhält, Böses zu tun—oder uns sogar dazu bewegen, dagegen anzukämpfen?
Wie gelingt es Hannah Arendt – inspiriert durch das Denken Immanuel Kants – neue politische Ideen zu entwickeln, die auf die Herausforderungen der Gegenwart antworten? Darüber diskutieren wir mit Dr. Fitzerald K. Sitorus und Maulida Sri Handayani.
Wie lässt sich ein lebendiger öffentlicher Raum wiederherstellen, in dem Freiheit und Gleichheit nicht nur Begriffe der Rhetorik sind, sondern Wirklichkeit werden?
Wir schauen den Film Hannah Arendt (Margarethe von Trotta, 2012) an und diskutieren mit Ikhaputri Widiantini und Nada Salsabila über das Kino als Medium für einfühlsames Handeln.
Eine Denkerin, deren Fragen nach Freiheit, Verantwortung und Urteilskraft heute aktueller denn je sind. Die Beiträge beleuchten Arendts Leben und Werk aus unterschiedlichen Perspektiven und laden dazu ein, ihre Gedanken im Licht gegenwärtiger Herausforderungen neu zu betrachten.