Schnelleinstieg:

Direkt zum Inhalt springen (Alt 1) Direkt zur Hauptnavigation springen (Alt 2)
Translation workshop _Tess Lewis© Cathy Mü, Unsplash

Hauptmentoren und Kreativberater

Barbara Christ

Barbara Christ Dr. Barbara Christ studierte Literatur- und Theaterwissenschaften, arbeitete anschließend als Dramaturgin und promovierte mit einer Arbeit über das Dramatische Fragment. 

... More


Neben ihrer Tätigkeit als Übersetzerin, mit der sie 1997 begann, wirkte sie von 1998 bis 2009 als feste freie Lektorin im Verlag der Autoren mit. Ihre Schwerpunkte als Übersetzerin sind Theaterstücke und erzählende Literatur aus Großbritannien, Kanada und den USA, darunter die Werke der Nobelpreisträgerin Doris Lessing. Zu den Theaterautoren, deren Stücke sie übersetzt, zählen unter anderen David Greig, Noah Haidle, Anthony Neilson, Bruce Norris und Simon Stephens.

2012 und 2014 leitete Barbara Christ die Übersetzerseminare während der einwöchigen Werkstatt »Forum Theaterübersetzung« im Rahmen der Theaterbiennale »Neue Stücke aus Europa« des Staatstheaters Wiesbaden in Zusammenarbeit mit dem ITI Deutschland, seit 2013 die Seminare der Internationalen Werkstatt Übersetzen im Rahmen des Mülheimer »Stücke«-Festivals« und seit 2016 die Übersetzerwerkstatt »Transfer« des Kinder-und Jugendtheaterzentrums.

2012 erhielt sie ein Gottsched-Stipendium, 2020 das bedeutende Brockes-Stipendium des Deutschen Übersetzerfonds und 2014 gemeinsam mit David Greig den Deutschen Jugendtheaterpreis. Sie lebt in Frankfurt am Main.

Roland Schimmelpfennig

Roland Schimmelpfennig

Roland Schimmelpfennig wurde 1967 in Göttingen geboren. Er arbeitete zunächst als freier Journalist und Autor in Istanbul, bevor er 1990 ein Regiestudium an der Otto-Falkenberg-Schule in München begann.
More

Sunil Shanbag

Sunil Shanbag
Sunil Shanbag gilt als einer der führenden Theaterregisseure Indiens. Er ist künstlerischer Leiter des Theatre Arpana und Mitbegründer des Tamaasha Theatre. In den vergangenen vierzig Jahren beschäftigte sich Sunil in seiner die verschiedenen Genres der Theaterpraxis kreuzenden Arbeit mit der komplexen Natur des gegenwärtigen Indien - sowohl auf der Bühne als auch an unterschiedlichsten alternativen Aufführungsorten.

... Mehr

Zu seinen bedeutendsten Produktionen zählen: Cotton 56, Polyester 84, S*x, M*rality, and Cens*rship, Stories in a Song, Loretta, Blank Page, Words Have Been Uttered, Club Desire und zuletzt die Neuinterpretation des ikonischen Theaterstücks Deewar von Prithviraj Kapoor (1945).
 
Seit 1985 arbeitet Shanbag in großem Umfang für das Fernsehen. Er entwickelte Programmkonzepte, führte Recherchen durch, schrieb fiktionales und nicht-fiktionales Material, produzierte Programme, Filme und Serien. Er ist unabhängiger Dokumentarfilmer, und er war für große Fernsehprojekte wie Bharat Ek Khoj and Surabhi als Autor und Rechercheur tätig. Darüber hinaus engagiert er sich im Bereich der Theaterausbildung und ist an verschiedenen Dokumentationsprojekten beteiligt, wie etwa an dem bei Shanta Gokhale erschienenen Buch Scenes We Made, das die Geschichte des experimentellen Theaters in Mumbai von den späten 1950er Jahren bis ins Jahr 2000 nachzeichnet.
 
Zu Shanbags künstlerischen Vorlieben gehört es, Theaterstücke in Theaterstücken einzubauen und damit das Theater als Mittel zum Austausch über die Geschichte der Form einzusetzen. Zum ersten Mal setzte Shanbag diese Schichttechnik oder das Layering in der Produktion S*x, M*rality, and Cens*rship von Shanta Gokhale 2009 ein. Das Stück erzählt von dem Gerichtsverfahren, das sich um die Zensur von Vijay Tendulkars Stück Sakharam Binder dreht und die keimfreie Säuberung von Lavani und Tamaash kommentiert. In allen seinen Arbeiten widmet Shanbag der präzisen Darstellung historischer Details größte Aufmerksamkeit.
 
Shanbag erhielt die Einladung, eine Gujarati-Adaption von Alles Well That Ends Well im Rahmen des Globe-to-Globe-Festivals in London zu inszenieren, bei dem sämtliche 37 Theaterstücke von Shakespeare in 37 Sprachen am Theater Shakespeare's Globe aufgeführt werden. Die Inszenierung wurde von der britischen Presse gelobt, The Guardian vergab eine Vier-Sterne-Bewertung, und der Arts Desk stellte fest: “Shakespeare's Problemstück wird mit einer schwungvollen Gujarati-Inszenierung aus Mumbai gelöst.” In Indien trug das Stück den Titel Maro Piyu Gayo Rangoon. 2014 wurde es erneut ins Globe eingeladen, wo es fest im Spielplan stand und über mehrere Monate im Rahmen der Feierlichkeiten zum 450. Geburtstag von Shakespeare auf der Bühne gespielt wurde. 
 
Shanbags Arbeiten sind auf großen Theaterfestivals im ganzen Land zu sehen und wurden zudem über zwei Spielzeiten im Shakespeare's Globe in London gezeigt. Für die Bühnenadaption von God’s Little Soldier, einem Roman des verstorbenen Kiran Nagarkar, arbeitete er als leitender künstlerischer Mitarbeiter mit dem Theater Freiburg in Deutschland zusammen. 
 
Sunil Shanbag gehört zum Kernteam von SMART, Indiens einzigem strategischen Managementprogramm für Theater. Sunil Shanbag wurde mit dem Sangeet Natak Akademi Award für Theaterregie 2017 ausgezeichnet. 
 

Ramakrishnan Ramanathan

Ramakrishnan Ramanathan Der indische Dramatiker und Theaterregisseur Ramakrishnan Ramanathan, weithin bekannt auch als Ramu Ramanathan, zählt eine ganze Reihe von gefeierten Theaterstücken zu seinen Werken. Die Liste seiner Stücke führt unter anderem die jüngsten und enorm erfolgreichen folgenden Titel: The Diary of a Word, Cotton 56 Polyester 84; Jazz; Shanti, Shanti, it’s war, Comrade Kumbhakarna; Curfew; Mahadevbhai (1892–1942); Collaborators; 3, Sakina Manzil; Shakespeare And She sowie Postcards From Bardoli.
Sein Buch mit dem Titel 3, Sakina Manzil And Other Plays versammelt acht Dramen und erschien bei  Orient Blackswan in Zusammenarbeit mit der English and Foreign Languages University (EFLU).

... Mehr

Sein Buch mit dem Titel 3, Sakina Manzil And Other Plays versammelt acht Dramen und erschien bei Orient Blackswan in Zusammenarbeit mit der English and Foreign Languages University (EFLU). Er schrieb zwei äußerst erfolgreiche Theaterstücke für Kinder, die auf dem Grips-Theateransatz basieren: The Boy Who Stopped Smiling und Medha and Zoombish.

Seine beiden Gedichtbände Conversations with a Peacock und To Sit on a Stone and other Shorts erschienen bei Red River. Er ist Mitherausgeber von Babri Masjid – 25 Years on, einem Buch von Kalpaz und CSSS, konzipiert und kuratiert von Dr. Sameena Dalwai.
 
Für PT Notes, einem monatlichen, von Prithvi Theatre in Mumbai produzierten Theater-Newsletter war Ramu über zehn Jahre als Herausgeber tätig. Er war außerdem Mitherausgeber von e-STQ (Seagull Theatre Quarterly). Er schreibt Kolumnen über Theater sowie Sozialkommentare für überregionale Zeitungen. Er hat unzählige Workshops und Vorträge gehalten, in denen er stets die Bedeutung von gutem Geschmack, Sinn für Humor, Intelligenz und vor allem von fortschrittlichen Werten betont.

Ramu Ramanathan gilt als einer der politisch bewusstesten Dramatiker unserer Zeit und seine Dramen reflektieren die Gegenwart, in der wir leben. Akribisch recherchiert er seine Projekte, historische Prozesse sind die Eckpfeiler der meisten seiner Werke und Politik und Geschichte bilden zusammen das Fundament seiner Arbeit.
 
Seine Stücke wurden in verschiedene indische und europäische Sprachen übersetzt und inszeniert. Ramu Ramanathan lebt in Mumbai – in der Stadt, in der viele seiner Dramen spielen. In einem ausführlichen Interview mit Mumbai Theatre Guide spricht er über sein Verhältnis zu Mumbai, hier ein Zitat daraus: “Mumbai ist meine Geliebte. Ich liebe sie und gleichzeitig hasse ich sie. Bis heute, selbst an diesem Tag, entdecke ich ständig etwas Neues in ihr. Und das lasse ich in meine Stücke einfließen”. Als Teil seiner Recherche über die Stadt und ihre Kultur hat Ramu eine umfassende Literaturliste erstellt mit dem Titel Literature that Celebrates Mumbai: A List.

Mehr über Ramu Ramanathans Arbeit: https://www.mumbaitheatreguide.com/dramas/interviews/27-ramu-ramanathan-interview.asp#

Top