I discorsi radiofonici alla BBC “Ascoltatori tedeschi!”
Da ottobre 1940 a novembre 1945 Thomas Mann tenne 58 discorsi radiofonici per la BBC. Questi discorsi radiofonici venivano trasmessi come contropropaganda in Germania e nei territori occupati.
Nei suoi discorsi smascherò le false notizie diffuse dal regime nazista, parlò dei crimini di guerra e invitò il popolo tedesco alla resistenza.
Fu una voce della verità, in linea con il motto della BBC: “Let truth be told” (
Che la verità sia detta).
Thomas Mann rifiutò un compenso personale per i suoi discorsi radiofonici alla BBC “Deutsche Hörer!” (
Ascoltatori tedeschi!). Invece, donò il denaro alla British War Relief Society.
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Ausschnitt aus Thomas Manns BBC-Rede „Deutsche Hörer!“ vom April 1942:
„(…) Die Demokratie blickt nicht zurück, sie blickt vorwärts. Für sie ist die Revolution kein Vorwand für Eroberung, Plünderung und Unterjochung, sondern die Sache selbst, die Menschheitssache, um die es geht. Wenn morgen der Unfug des Krieges endete, wenn ihr Deutsche euren Raubpöbel, die Nazis, verjagtet, und der Welt Frieden bötet – es könnte ans Werk gegangen werden, ans Werk der neuen Ordnung, nach der alle Völker sich sehnen. Ihr könnt nicht, sagt ihr? Zu stark ist der Terror, der Gestapo-Staat unüberwindlich? Wir müssen uns an den Krieg klammern, um die Schrecken der Niederlage hinauszuschieben? So ist euch zu wiederholen: Ein Volk, das frei sein will, ist es im selben Augenblick. Ginge in den deutschen Städten einmütig das Volk auf die Straßen und riefe: ‚Nieder mit Krieg und Völkerschändung, nieder mit Hitler und allem Hitler-Gesindel, Freiheit, Recht und Friede für uns alle!‘ – die Nazis würden erkennen, dass sie verspielt haben: Sie würden schießen, natürlich, aber ein Abenteuerregime, das auf das Volk schießen lassen muss, ist am Ende, und so viel von eurem Blut, wie in Russland fließt, würde die deutsche Erhebung nun einmal sicher nicht kosten. (…)“
[Quelle:
Deutsche Hörer! Radiosendungen nach Deutschland. Neuausgabe mit einem Vorwort und einem Nachwort von Mely Kiyak. S. Fischer Verlag, 2025, S. 106f]
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