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2. europäisches PASCH-Alumnitreffen
Werde Botschafter*in für die deutsche Sprache!

Werde Botschafter*in für die deutsche Sprache!
Werde Botschafter*in für die deutsche Sprache! | © Goethe-Institut Italien / Foto: Klaus Dorwarth

Zum 2. Mal haben die Goethe-Institute Europas ehemalige PASCH-Schüler*innen zu einem gemeinsamen Treffen eingeladen. 29 junge Menschen aus 22 europäischen Ländern kamen vom 4. bis 7. September 2019 an das Goethe-Institut in Belgrad. Ihr gemeinsames Ziel: das junge PASCH-Alumni-Netzwerk mitzugestalten und als Botschafter*innen für die deutsche Sprache aktiv zu werden. Aus Italien waren Andrea Sarri und Maria Francesca Suta dabei.

Von Klaus Dorwarth

Als Testimonial zurück in die Schule

PASCH verbindet – auch über die Schulzeit hinaus. Das bewiesen die 29 eingeladenen ehemaligen Schülerinnen und Schüler aus PASCH-Schulen von Island bis Italien, von Portugal bis nach Serbien. Einige kannten sich bereits vom Treffen im vorangegangenen November, andere begegneten sich zum ersten Mal. Als Teil einer lebendigen Community entwickelten sie Kleinprojekte für ihre künftigen Schulbesuche. Nach den positiven Erfahrungen mit PASCH während ihrer Schulzeit möchten sich die jungen Menschen weiter vernetzen und ihre Bindung zum Goethe-Institut stärken. Mit den Workshop-Ergebnissen aus Belgrad kehren sie demnächst an ihre früheren Schulen zurück, um ihre Begeisterung für Deutsch an die nachkommende Schülergeneration weiterzugeben.

Work in Progress – ein Projekt im Entstehen

Es ist ein gutes Stück Pionierarbeit. Seit dem 1. europäischen PASCH-Alumnitreffen im November 2018 in Brüssel arbeiten die Goethe-Institute Europas an einem Konzept für engagierte Absolventen ihrer PASCH-Schulen. Organisiert in Tandems oder Tridems bilden die Alumni und Alumnae feste Teams, die gemeinsam Schulbesuche planen und grenzübergreifend durchführen. Den Unterbau bilden jährliche Alumnitreffen und Schulungen. Dort erweitern die jungen Menschen ihre Kompetenzen in den Bereichen Projektmanagement, Präsentationstechniken und Teambuilding. Angeleitet wurden die ehemaligen PASCH-Schüler*innen dieses Mal von Wolfgang Sieberth, Pädagoge und Projektmanager der NGO „Generation Europa“ aus Wien und Markus Rebitschek, der als Bildungsreferent bei der Stiftung „Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar“ tätig ist.

Nach dem Treffen in Belgrad werden die jungen Leute von der Mentorin Anne Speck und den PASCH-Ansprechpartnern an den lokalen Goethe-Instituten weiter betreut. Halbjährliche kleinere Zwischentreffen sind angedacht. Nach der Durchführung der Schulbesuche soll die Zertifizierung als „PASCH-Botschafter*in“ erfolgen. Auf dem Weg zu einem erprobten Konzept sind aber noch einige Schritte zu tun. Diese mit den Alumni und Alumnae gemeinsam zu gehen liegt im Geiste des Projektes. Denn dieses möchte vor allen Dingen auch Spiegel der jungen PASCH-Biographien sein.   

Aus Italien: Andrea Sarri, 22, und Maria Francesca Suta, 21 Jahre

Aus Italien: Andrea Sarri und Maria Francesca Suta © Goethe-Institut Italien / Foto: Klaus Dorwarth Andrea, ehemaliger Schüler der PASCH-Schule „Giovanni Pascoli“ in Florenz, war zum zweiten Mal dabei. Er brachte bereits eine sehr positive Erfahrung zu seinem ersten eigenen Schulbesuch mit. Neu hinzugekommen ist Maria Francesca Suta. Ihre Bewerbung war besonders aussagekräftig. Sie machte 2016 an ihrer Schule „Artemisia Gentileschi“ in Mailand Abitur. Beide lernten sich im Jugendkurs 2015 in Frankfurt kennen und sind seitdem Freunde. Andrea studiert Jura, genauer deutsch-italienische Rechtswissenschaften. Nach zwei Studienjahren an der Universität Florenz ist er nach Köln gezogen, um dort sein Studium fortzuführen. Maria Francesca studiert heute in einem englischsprachigen Studiengang im 3. Jahr Medizin in Rumänien. Sie träumt davon, eines Tages eine gute Ärztin zu sein. In welche Richtung sie sich spezialisieren möchte, weiß sie noch nicht genau. Aber eine Facharztausbildung in Deutschland kann sie sich gut vorstellen.
 
  • Gute Stimmung am Goethe-Institut Belgrad © Goethe-Institut Italien / Foto: Klaus Dorwarth
    Gute Stimmung am Goethe-Institut Belgrad
  • Die Chance sich zu vernetzen © Goethe-Institut Italien / Foto: Klaus Dorwarth
    Die Chance sich zu vernetzen
  • Planung eines Schulbesuchs © Goethe-Institut Italien / Foto: Klaus Dorwarth
    Planung eines Schulbesuchs
  • Das Tridem Verónica (ES), Andrea (I) und Maria Francesca (I) © Goethe-Institut Belgrad│Foto: Vladimir Ilić
    Das Tridem Verónica (ES), Andrea (I) und Maria Francesca (I)
  • PASCH-Alumni Projekthandbuch © Goethe-Institut Belgrad│Foto: Vladimir Ilić
    PASCH-Alumni Projekthandbuch
  • Andrew aus Großbritannien © Goethe-Institut Italien / Foto: Klaus Dorwarth
    Andrew aus Großbritannien
  • Applaus gab es oft und gern © Goethe-Institut Italien / Foto: Klaus Dorwarth
    Applaus gab es oft und gern
  • Begegnung der Kulturen © Goethe-Institut Belgrad│Foto: Vladimir Ilić
    Begegnung der Kulturen
  • Seminarleiter Markus Rebitschek (Mi. li.) und Wolfgang Sieberth (Mi. re.) © Goethe-Institut Belgrad│Foto: Vladimir Ilić
    Seminarleiter Markus Rebitschek (Mi. li.) und Wolfgang Sieberth (Mi. re.)
  • Motto des Treffens: „Jeder hat eine Stimme“ © Goethe-Institut Belgrad│Foto: Vladimir Ilić
    Motto des Treffens: „Jeder hat eine Stimme“
  • Freizeitprogramm mit Blick auf den Zusammenfluss von Save und Donau © Goethe-Institut Italien / Foto: Klaus Dorwarth
    Freizeitprogramm mit Blick auf den Zusammenfluss von Save und Donau
  • Auf zu neuen Horizonten! © Goethe-Institut Italien / Foto: Klaus Dorwarth
    Auf zu neuen Horizonten!
Beide haben eine starke Bindung zur deutschen Sprache und Kultur. Und beide möchten anderen vermitteln, was PASCH ihnen persönlich bedeutet. Maria Francesca schrieb dazu in ihrer Bewerbung: „In einer Welt, in der man sehr oft nach Unterschiedlichkeiten sucht, um Menschen und Völker zu trennen, zeigt die PASCH-Initiative, dass es einfacher und gesünder ist, eher Brücke aufzubauen. Deutschland und die deutsche Sprache sind für mich und für viele PASCH-Schüler die Brücke, auf der man sich auf halbem Weg sich treffen kann.“ Eine echte Botschafterin könnte es kaum besser ausdrücken.
 

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