Vorstellung der Künstlerresidenzen Media Art Festival

Donato Piccolo – Simone Pappalardo – Kristina Paustian © Media Art Festival

Donnerstag, den 27. April 2017, 16 Uhr

Rom, MAXXI – Museo nazionale delle Arti del XXI secolo

3. Ausgabe – L’arte che cambia il mondo

Zum dritten Mal findet in Rom das Media Art Festival (27.–29. April 2017) statt – eine Initiative der Stiftung Fondazione Mondo Digitale mit Unterstützung der Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit Botschaften, Akademien, Kulturinstituten, Firmen und Universitäten. Das Festival ist Teil eines internationalen Festival-Netzwerks und hat mehrere Zielgruppen, darunter Schülerinnen und Schüler. Dabei werden kreative Abläufe mit der Entwicklung von innovativen technologischen Lösungen verbunden. Die Künstlerresidenzen werden auf originelle Weise interpretiert und die digitalen Künstler, die die für sie ungewohnte Rolle des „Changemakers“ einnehmen, experimentieren mit neuen Prozessen und Synergien für eine nachhaltige Entwicklung.

Für die diesjährige Ausgabe hat das Goethe-Institut Italien mit vier Künstlerresidenzen kooperiert, die im Dezember 2016 eingeleitet wurden: Simone Pappalardo und Donato Piccolo sind die beiden italienischen Künstler, die in Deutschland die Möglichkeit hatten, mit der Berliner Kunstgalerie Mazzoli und mit der Neuen Galerie zusammenzuarbeiten. Kristina Paustian, eine russische Künstlerin, die in Berlin lebt, hat in Rom mit der Palestra dell’Innovazione zusammengearbeitet – dort hat sie sich mit Makern, Coachs und Design auseinandergesetzt und die Werkzeuge der digitalen Fabrikation und erweiterten Realität experimentiert. Die letzte Künstlerresidenz des Projekts wird im November 2017 mit dem deutschen Künstler Ulf Aminde stattfinden.

Die drei Kunstwerke, die im Rahmen der Künstlerresidenzen entstanden sind, werden nun zum ersten Mal auf dem Media Art Festival im Rahmen der größeren Ausstellung „The Power to Change the World“ gezeigt und am Donnerstag, den 27. April um 16 Uhr im Museum MAXXI – Sala Graziella Leonardi Buontempi vorgestellt: Valentino Catricalà, künstlerischer Leiter des Media Art Festivals, wird das Gespräch mit den Künstlern Simone Pappalardo, Donato Piccolo und Kristina Paustian führen.

Donato Piccolo © Media Art Festival Donato Piccolo
Seine Kunst hinterfragt natürliche, physische und biologische Phänomene durch gezeichnete Entwürfe und durch technologische und mechanische Installationen. Im Großteil seiner Werke kombiniert der Künstler zwei komplementäre und unzertrennliche Aspekte: sie sind gleichzeitig Skulptur und Maschinen, Formen und Prozesse. Dieser Mischcharakter stellt die wahre Natur einer „holistischen“ Kunst dar, deren essentielle Funktion es ist, das unverständliche Mysterium der sichtbaren Welt zu entdecken. Seine Kunstwerke wurden in zahlreichen Museen und Institutionen ausgestellt, sowohl auch nationaler, als auch auf internationaler Ebene.

Simone Pappalardo © Media Art Festival Simone Pappalardo
Schon während seines Studiums der elektronischen Musik am Konservatorium Santa Cecilia in Rom, das Simone Pappalardo mit Bestnote abgeschlossen hat, hat er elektronische Kompositionen geschrieben, interaktive Klanginstallationen und musikalisch verstärkte Instrumente kreiert. Seine Werke wurden auf vielen internationalen Festivals vorgeführt und inszeniert. Er war Artist in Residence am Goethe-Institut Berlin. Mit Hyde, seiner Komposition für Klavier mit elektromagnetischen Impulsen, hat er lobende Erwähnungen auf dem italienischen Kunstpreis, dem Premio nazionale delle Arti, erhalten. Mit seiner Installation Murmur. LC librans hat er den Media Art Festival-Preis am römischen Museum MAXXI gewonnen.

Kristina Paustian © Media Art Festival Kristina Paustian
Kristina Paustian ist 1985 in Omsk, Russland, geboren und absolvierte erfolgreich die Universität der Künste in Berlin mit den Schwerpunkten Kunst, Medien und Kommunikation. Sie arbeitet als Fotografiedirektorin und Monteurin für Videos und Kunstinstallationen. Seit 2012 sind ihre Arbeiten auf internationaler Filmfestivals und Ausstellungen zu sehen, unter ihnen das European Media Art Festival in Osnabrück, das Vkunst in Frankfurt, das Instant Video Festival von Marseille und das Goethe-Institut Berlin. Swimmers (2015) ist ihr erster Dokumentarfilm.
Partner MAF 2017 © Media Art Festival

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