Good Morning, Mr. Orwell
1984, 38 min, Farbe
Georg Orwell sieht in seinem 1948 entstandenen Roman „1984“ das Fernsehen der Zukunft als das Kontrollinstrument des diktatorischen „Großen Bruders“ in einem totalitären Staat. Pünktlich zum 1. Januar des Orwell-Jahrs 1984 will Paik zeigen, dass Satelliten-Fernsehen auch positiven Zwecken dienen kann, so der Mischung von E- und U-Kultur und ihrem Austausch zwischen den Kontinenten. Mit einer durch Satellitenübertragung ermöglichten Live-Sendung zwischen New York, Paris, Deutschland und Korea erreicht er über 10 Millionen Menschen weltweit.
Bye Bye Kipling
1986, 30 min, Farbe
In seiner Gedichtsammlung „Ballade von Ost und West“ betrachtet der englische Schriftsteller Rudyard Kipling die Unterschiede zwischen beiden Sphären aus einer Perspektive westlicher Dominanz. Nam Jun Paik stufte diese Sichtweise als überholt ein und setzte dagegen seine TV-Performance, in der er Südkorea, Japan und die USA über Satellitenfernsehen vernetzte. Der Vorgänger dieser Arbeit ist „Good Morning, Mr. Orwell“ (1984), in der Paik eine Live-Übertragung zwischen Frankreich und Deutschland realisierte.
Nach der Filmforführung findet ein Gespräch mit Etsuko Watari (Direktorin,The Watarium Museum of Contemporary Art) statt.
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