Jüdisches Belarus: Virtuelles Museum und Digitale Sammlung – Präsentation & VR-Showcase

Präsentation, VR-Demonstration und Podiumsdiskussion | Präsentation des Piloten der Digitalen Sammlung für das Virtuelle Belarusisch-Jüdische Museum im Rahmen der internationalen Konferenz „Heritage and Civil Society: Grassroots Memory Practices and Fragile Legacies“ in Vilnius

  • European Humanities University (EHU), Vilnius

  • Sprache ENG, BY, RU
  • Preis kostenfrei. Anmeldung erforderlich.

Jüdisches Belarus: Virtuelles Museum und Digitale Sammlung – Präsentation © BJCH Center

Jüdisches Belarus: Virtuelles Museum und Digitale Sammlung – Präsentation © BJCH Center

12. Dezember 2025, 16:00–19:00 Uhr (Hauptpräsentation)
Für die Präsentation am 12. Dezember ist eine Anmeldung erforderlich (offen für alle; eine Teilnahme an der Konferenz ist nicht verpflichtend). 11.–12. Dezember, 12:00–20:00 Uhr (VR-Showcase)
Für die VR-Sessions wird eine Anmeldung empfohlen, um Wartezeiten zu vermeiden. Das Goethe-Institut Litauen lädt in Partnerschaft mit dem Belarusisch-Jüdischen Zentrum für Kulturerbe und mit Unterstützung des Auswärtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland zu einer besonderen Veranstaltung ein: Wir stellen die Entwicklung des Virtuellen Belarusisch-Jüdischen Museums vor, sowie die Pilotphase seiner Digitalen Sammlung, und präsentieren eine immersives VR-Showcase rekonstruierter belarusischer Synagogen. Das Programm ist Teil der internationalen Konferenz „Heritage and Civil Society: Grassroots Memory Practices and Fragile Legacies“.

Über die Veranstaltung

Das Virtuelle Belarusisch-Jüdische Museum ist ein flexibles, sich kontinuierlich weiterentwickelndes „Museum ohne Mauern“, das durch digitale Werkzeuge, öffentliche Teilhabe und grenzüberschreitende Zusammenarbeit gestaltet wird. Entstanden unter Bedingungen, die die Einrichtung eines traditionellen Museums unmöglich machen, eröffnet es neue Wege, ein über Zeit und Raum verstreutes Kulturerbe zu rekonstruieren, zu vermitteln und zugänglich zu machen.

Im Rahmen der Session präsentiert das Team:
  • Das konzeptionelle Fundament des Virtuellen Museums – einschließlich des ersten Ausstellungskonzepts, der architektonischen und digitalen Struktur sowie des gemeinschaftsbasierten Ansatzes.
  • Abgeschlossene immersive VR-Projekte – vollständige VR-Rekonstruktionen der Großen Synagoge von Wolpa sowie der neu fertiggestellten Großen Synagoge von Aschmjany, die während der gesamten Veranstaltung über VR-Headsets zugänglich sind.
  • Die Pilotphase der Digitalen Sammlung, entwickelt vom Belarusisch-Jüdischen Zentrum für Kulturerbe in Partnerschaft mit dem Goethe-Institut Litauen und mit Unterstützung des Programms „Östlichen Partnerschaften“ des Auswärtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland.  Der Pilot erprobt partizipative Methoden, in denen Vertreter*innen der Zivilgesellschaft als „Sammler*innen“ und „Botschafter*innen“ zur Identifizierung, Zusammenstellung und Beschreibung von Materialien beitragen und institutionelle Archive mit Familienerinnerungen und gelebter Erfahrung verbinden.

Podiumsdiskussion: Einblicke aus dem Pilotteam

Wir laden ein zu einer Diskussion mit Kurator*innen, Forscher*innen, Koordinator*innen, Studierenden und zivilgesellschaftlichen Botschafter*innen, die an der Pilotphase der Digitalen Sammlung beteiligt waren. Die Teilnehmer*innen berichten über ihre Erfahrungen bei der Erprobung neuer Arbeitsprozesse, reflektieren technische, inhaltliche und soziale Lösungen und präsentieren die im Rahmen des Projekts entstandenen Materialien und multimedialen Erzählformate.

Referent*innen:
  • Maya Katznelson – Chefkuratorin, Belarusisch-Jüdisches Zentrum für Kulturerbe
  • Grigoriy Kheifets – Digitaler Kurator, Belarusisch-Jüdisches Zentrum für Kulturerbe
  • Prof. Claire Le Foll – Akademische Kuratorin, University of Southampton
  • Koordinator*innen, Studierende und Community-Botschafter*innen der Pilotphase
Partner:
Goethe-Institut Litauen; Belarusisch-Jüdisches Zentrum für Kulturerbe; Programm „Ausbau der Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in den Ländern der Östlichen Partnerschaft“ des Auswärtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland; Europäische Humanistische Universität (EHU); University of Southampton.

VR-Showcase: Rekonstruierte Synagogen von Belarus

Im Rahmen der internationalen Konferenz wird eine offene VR-Ausstellung gezeigt, die immersive Rekonstruktionen zweier bedeutender belarusischer Synagogen präsentiert – Monumente, die heute zerstört oder gefährdet sind.
  • Die Große Synagoge von Wolpa. Eine der bemerkenswertesten Holzsynagogen Osteuropas, im Zweiten Weltkrieg zerstört und nun in vollständigen architektonischen und dekorativen Details virtuell rekonstruiert.
  • Die Große Synagoge von Aschmjany. Ein einzigartig erhaltenes Beispiel für Synagogeninnenräume mit kosmologischen Wandmalereien, vollständig digital in VR bewahrt.
Beide VR-Erlebnisse sind in der EHU durchgehend am 11. und 12. Dezember über VR-Headsets zugänglich.

Diese Präsentation bietet eine seltene Gelegenheit, Räume zu betreten, die nicht mehr existieren, und das belarusisch-jüdische Erbe durch immersive digitale Erzählformate neu zu erleben.

In Zusammenarbeit mit dem Belarusian-Jewish Cultural Heritage Center und mit Unterstützung des Programms Östliche Partnerschaft des Auswärtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland