Von Roland Schimmelpfennig, inszeniert von Fiorella Díaz Paz und Jorge Villanueva
Zwei Dörfer, geeint durch eine Brücke und getrennt durch einen Fluss. Doch was eint und was trennt uns denn heute? Eine bissige gesellschaftliche Metapher in Zeiten der allgemeinen Fragmentierung und des Umsturzes altbekannter Wertevorstellungen, die dennoch weiter auf die Liebe setzen.
Performing Rights S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main, Germany
Mit seinem brillanten Theaterstück, „Das große Feuer“, kehrt das Theater von Roland Schimmelpfennig, einem der erfolgreichsten und bekanntesten Dramatiker des zeitgenössischen deutschen Theaters, nach mehreren Jahren zurück nach Lima und wird am Goethe-Institut auf die Bühne gebracht. Regie führen die renommierten peruanischen Theaterregisseure
Fiorella Díaz Paz und
Jorge Villanueva. Letzterer kehrt zudem nach langer Zeit der sehr erfolgreichen Theaterregie wieder auf die Bühne zurück, als Schauspieler und als Teil des OPALO Theaterkollektivs.
Die Inszenierung, nach einer langen Pandemie-bedingten Vakanz des öffentlichen und kulturellen Lebens am Institut, erzählt im klassischen Schimmelpfennig Stil, leicht und ironisch und gleichzeitig tiefschürfend und erschütternd, über mehrere Jahreszeiten hindurch die Geschichte von zwei Dörfern. Das Schicksal tobt sich ungerecht aus und provoziert immer heftigere Ungleichheiten zwischen beiden. Das Zusammenleben wird immer bitterer, während der Flussstrom unter der gemeinsamen Brücke zudem steigt und steigt. Das Idyll der geeinten Zwillingsdörfer zersetzt sich zunehmend und nimmt Form eines Gleichnisses der Fragmentierung und Trennung an, das alles und jeden besetzt.
„Das große Feuer“ ist ein Epos ohne bestimmte Rollen. Es spielen die bekannten peruanischen Schauspieler
Carlos Victoria, Irene Eyzaguirre, Karina Jordán, Anaí Padilla, Jorge Villanueva und Gabriel Baltuano.
Der szenische Vorschlag der Regie setzt auf ein chorisches Setting, ganz im Sinne des klassischen Theaters. Die Übersetzung ins Spanische ist von Albert Tola, die Live-Musik kommt von Magali Luque.
Wir laden Sie alle herzlichst zu dieser für uns ganz besonderen Inszenierung ein, die für uns eine Parabel der Erneuerung ist, die sich aus der Notwendigkeit zur Erinnerung und dem Nachdenken über die Entzweiung der Menschheit, dem Exil in uns selbst und den Preis des sich Abtrennens von der Erde, ihren Weg bahnt und doch eine Parabel der Hoffnung ist. Wir sehen uns im Theater!“ Fiorella Díaz Paz, Regisseurin von „Das große Feuer“
BITTE BEACHTEN
- Vorzeigen von vollständigen Impfnachweisen (MINSA Peru oder international gültige Impfbescheinigung) ist Pflicht.
- Das Tragen von Doppelter Maske (quirurgische oder Stoff) oder Einfacher Maske (Typ KN95) ist Pflicht.
- Bitte soweit wie möglich immer soziale Distanz einhalten.
- Nach Beginn der Vorstellung ist kein Einlass mehr möglich.
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