Podcast: Sowjetischer Modernismus
#3 — Iwan Atapin ...

Iwan Atapin © Nikita Podolskij

Das Goethe‑Institut in Nowosibirsk startet eine Podcast‑Serie über architektonischen Modernismus in Sibirien. Anton Karmanow, Künstler und Kurator aus Nowosibirsk, spricht über Schlüsselmomente und Perioden des architektonischen Modernismus in Sibirien. In Gesprächen mit Expert*innen sucht er nach der Antwort auf die Frage, was „Sibirischer Modernismus“ und „Nowosibirsker Architekturschule“ sind. Ob sie existieren, und wenn ja, was sie kennzeichnet.

... über die erste Welle des Modernismus in Sibirien

In der dritten Folge des Podcasts sprechen wir mit dem Architekturhistoriker Iwan Atapin, dessen neueste Forschung zahlreiche beachtenswerte Fakten zur Geschichte der sibirischen Architektur zu Beginn des 20. Jahrhunderts hervorgebracht hat. Im Gespräch wird es um den Werdegang der sibirischen Architekturschule gehen. Iwan Atapin wird über Avantgarde-Projekte sibirischer Architekt*innen und Utopist*innen erzählen, Geheimnisse der ersten Kommune-Häuser und sozialistischer Städte ans Licht bringen sowie über Konstruktivismus, Postkonstruktivismus und den Einfluss dieser Stile auf die Anschauungen modernistischer Architekt*innen der folgenden Generationen berichten.

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  • Projekt der Gartenstadt Scheglow (Kemerowo) | P. A. Paramonow, 1918 © Museum der Architekturgeschichte Sibiriens S. N. Balandin

    Projekt der Gartenstadt Scheglow (Kemerowo) | P. A. Paramonow, 1918

  • Kommunenhaus AIK Kuzbass: Radtour Scheglowsk — Anschero-Sudschensk, 1928 © Kongressbibliothek

    Kommunenhaus AIK Kuzbass: Radtour Scheglowsk — Anschero-Sudschensk, 1928

  • Bau des Palastes der Arbeit in Nowosibirsk | Foto: L. A. Tschernyschewa, 1927 © Landeskundemuseum Krasnojarsk, KKKM o/f 12445/4

    Bau des Palastes der Arbeit in Nowosibirsk | Foto: L. A. Tschernyschewa, 1927

  • Lenin-Haus und Parkanalage für Helden der Revolution in Nowosibirsk | Foto: L. A. Tschernyschewa, 1927 © Landeskundemuseum Krasnojarsk, KKKM o/f 12445/13

    Lenin-Haus und Parkanalage für Helden der Revolution in Nowosibirsk | Foto: L. A. Tschernyschewa, 1927

  • Plakat „Erste Ausstellung zeitgenössischen Architektur in Moskau“ | A. Gahn, 1927 © Journal für moderne Architektur, 1927, Ausgabe 4/5

    Plakat „Erste Ausstellung zeitgenössischen Architektur in Moskau“ | A. Gahn, 1927

  • Projekt des Kommunenhaus der Sozialstadt Tyrgan | Projektabteilung von SibUgol unter der Leitung von I. A. Lalewic, 1930 © Museum der Architekturgeschichte Sibiriens S. N. Balandin

    Projekt des Kommunenhaus der Sozialstadt Tyrgan | Projektabteilung von SibUgol unter der Leitung von I. A. Lalewic, 1930

  • Entwurf des Wohnhauses für das Leitungspersonal der Eisenbahn Tomsk | A. N. Schirjaew, 1935 © Museum der Architekturgeschichte Sibiriens S. N. Balandin

    Entwurf des Wohnhauses für das Leitungspersonal der Eisenbahn Tomsk | A. N. Schirjaew, 1935

  • Staatszirkus Tomsk am 1. Mai 1934 | V. B. Kamenew, 1934 © Gebietskunstmuseum Tomsk

    Staatszirkus Tomsk am 1. Mai 1934 | V. B. Kamenew, 1934

  • Brücke über den Fluss Kamenka | Ingenieur G. W. Uljaninski, 1926 © Kongressbibliothek

    Brücke über den Fluss Kamenka | Ingenieur G. W. Uljaninski, 1926

  • Park „Erster Mai“, Panorama | Foto: I. S. Motorin, 1934 © Museum der Architekturgeschichte Sibiriens S. N. Balandin

    Park „Erster Mai“, Panorama | Foto: I. S. Motorin, 1934

Der Podcast wurde vom Goethe-Institut Nowosibirsk im Rahmen der Vorbereitung auf die sibirische Premiere der Ausstellung „Die Stadt von morgen“ herausgebracht, die das Resultat einer langjährigen Forschung zum sowjetischen architektonischen Modernismus im postsowjetischen Raum ist. 2019 zeigte das Goethe-Institut die Exposition in Minsk, Jerewan und Moskau, und vom 24. November 2020 bis zum 24. Januar 2021 ist sie in Nowosibirsk im Kulturzentrum ZK19 im Rahmen des Deutschlandjahres in Russland 2020/21 zu sehen. Die Ausstellung umfasst eine große Zeitspanne: vom Konstruktivismus der 1920er-Jahre bis zum sowjetischen Modernismus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und endet mit dem Übergang zur Architektur des Postmodernismus am Anfang der 1990er-Jahre. Der Moderator des Podcasts ist Anton Karmanow, Künstler und Kurator aus Nowosibirsk.

Iwan Atapin

Iwan Atapin ist Historiker und Kunstwissenschaftler. Er absolvierte die historische Fakultät an der Staatlichen Universtität Tomsk und studiert im Master-Studiengang am Institut für Geschichte an der Staatlichen Universität Sankt Petersburg. Er ist Autor mehrerer wissenschaftlicher Veröffentlichungen, die der Architekturgeschichte von Städten in Westsibirien gewidmet sind und nahm an nationalen russischen und internationalen Konferenzen teil. Schwerpunkte seiner Forschung bilden die Architektur der sowjetischen Avantgarde, die Geschichte von Architekturorganisationen und künstlerische Beziehungen zwischen dem Ural und Sibirien in den Jahren 1923 bis 1930. Iwan Atapin ist Mitarbeiter des Museums „Professorskaja kwartira“ (Die Wohnung eines Professors) (Tomsk) und nimmt an Denkmalschutz-Kampagnen in Nowosibirsk und Tomsk teil.

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