Vortrag Utopia: Ein Gespräch zwischen Ilija Trojanow und Benjamin Kunkel

Utopia: A conversation with Ilija Trojanow and Benjamin Kunkel © Manuel Miranda

18.10.21
13.00 Uhr

Online

Wenn wir fragen, "für welche Räume wir kämpfen", denken wir meist an die bestehenden Räume in unseren Städten und Gesellschaften. In diesem Gespräch forderen uns Ilija Trojanow und Benjamin Kunkel auf, einen Schritt ins Imaginäre und Inspirierende zu tun - sowohl in der Fiktion als auch in der Politik ist die Utopie der wichtigste Raum in unseren Demokratien. Denn wofür kämpfen wir, wenn wir nicht glauben, dass eine bessere Welt möglich ist?

"Wir leben in Zeiten der Apokalypse. Wir halten uns Dystopien wie Haustiere: Sich das Ende der Welt vorzustellen ist eine unserer Lieblingsbeschäftigungen und ein Phänomen der Massenkultur. Die neoliberale Ideologie hat uns davon überzeugt, dass die Welt zwar beschissen ist, aber nichts anderes möglich ist."


Ilija Trojanow wurde 1965 in Bulgarien geboren. Nach der Flucht aus seinem Heimatland erhielt er politisches Asyl in Deutschland. Er verbrachte zehn Jahre in Kenia und fünf Jahre in Mumbai, bevor er nach Deutschland zurückkehrte, wo er nach wie vor zu den bedeutendsten literarischen Autoren des Landes zählt. Zuletzt wurde sein Buch Eistau (The Lamentations of Zeno) von Philip Boehm ins Englisch übersetzt und 2016 bei Verso Books veröffentlicht.

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