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18:30–20:30 Uhr
Art und Weise: It All Started With a Song
Artist Talk/Performance|An Experimental Artist Talk with Pınar Öğrenci
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Goethe-Institut New York, New York, NY
- Sprache English
- Preis Free
- Teil der Reihe: Art und Weise // Ways and Means
From the split of the valley
Oh breeze, for love's sake
Take me home
Mansour El Rahbani
It all started with a song is the audio-visual representation of Pınar Öğrenci's autobiography intertwined with collective stories. Born in Wan, Turkey, the artist's voice was assimilated by the classical Turkish songs she learned in choirs during her childhood. While her adolescent years were shaped by the 1980 military coup, her voice became strong and politicized with songs and poems of revolution and prohibited books of the time. The following years, the artist tried to create her own language of rebellion, blended with her efforts to preserve her Kurdish roots. At times, the foundation of the relationship with language and sometimes an escape from the weight of it - songs were always an invitation to the impossibility of translation.
Invited by Zach B. Feldman to the Goethe-Institut New York, Öğrenci has created an experimental artist talk where she tells the stories of her transitional and transformative years in Wan and the impact they had on her video work in a form of a long song of longing and resistance. This poetic narrative transcends borders, expressing a longing for Anatolia's multilingual essence prior to the First World War, and the ethos of coexistence.
Kunstlerin
Pinar Öğrenci
Die Künstlerin und Filmemacherin Pınar Öğrenci (1973, Van, Türkei) lebt in Berlin. Sie hat einen Hintergrund in Architektur, der ihre poetischen und erfahrungsbasierten videobasierten Arbeiten und Installationen prägt, die Spuren von „materieller Kultur“ im Zusammenhang mit Vertreibung in verschiedenen Regionen anhäufen. Ihre Arbeiten sind dekoloniale und feministische Lesarten aus den Überschneidungen von sozialer und politischer Forschung, alltäglichen Praktiken und persönlichen Geschichten, die den Akteur:innen der Migration folgen. Öğrenci beschäftigt sich mit Ort, Gelände und Architektur als Materialisierung von Gewalt. Mit ihrer Arbeit reagiert sie auf eine kollektive Vergangenheit, die oft verschwiegen wird, und fordert ihr Publikum auf, sich eine Zukunft vorzustellen, die auf Gerechtigkeit, Gleichheit und kollektiver Heilung beruht. Indem sie in lokalen Archiven recherchiert, initiiert sie einen Prozess der kollaborativen Erinnerung, der Gemeinschaften dazu bringt, zu hinterfragen, was erinnert, ausgelöscht oder übersehen wurde. Ihre Arbeiten laden dazu ein, die reichen, vielfältigen Schichten des Überlebens, des Widerstands und der Resilienz zu betrachten. Öğrenci wurde für den Böttcherstraßen-Kunstpreis 2022 in Bremen nominiert und gewann den Villa Romana-Preis für 2023. Ihre Werke wurden in zahlreichen Museen und Kunstinstitutionen ausgestellt, darunter auf der Biennale von Venedig (Disobedience Archive, 2024), im Harward Museum (2024), im MK&G Hamburg (2024), auf der documenta fifteen, Kassel (2022), in der Berlinischen Galerie (2023), im Frac Bretain, Rennes (2024), auf der 12. Gwangju Biennale (2018), 6. Athen Biennale (2018), im Kunst Haus Wien - Hundertwasser Museum (2017), im Rahmen des Istanbuler Off-Site-Projekt der Sharjah Biennale13 (2017), im MAXXI Museum, Rom (2015-6) und im SALT Galata, Istanbul (2015-6). Ihre erste Einzelausstellung wurde 2017 im Kunst Haus-Hundertwasser Museum in Wien realisiert. Sie gründete die Kunstinitiative MARSistanbul, die von 2010-2018 aktiv war.
Ort
30 Irving Place
New York, NY 10003
USA
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