|
18:30 Uhr, ET
Strangers at Home
Lesungen & Gespräch | Festival Neue Literatur | Zeitgeist Literature Festival | mit den Autor*innen Alois Hotschnig, Ariane Koch und Khuê Pham
-
Goethe-Institut Washington, Washington, DC
- Sprache Englisch
- Preis Kostenlos
Was sind die Verpflichtungen und Grenzen von Gastfreundschaft? Wann und wie schlägt Vertrautheit in Ablehnung um? Können wir die Menschen, die uns am nächsten stehen, jemals wirklich kennen? Können wir unser eigenes, schwer fassbares Selbst wirklich begreifen? Warum, so fragt die Erzählerin in Overstaying, „sucht unser Geist im Unbekannten immer nach dem Bekannten, statt sich dem Unbekannten hinzugeben“?
In diesem Gespräch lesen die preisgekrönten deutschsprachigen Autor*innen aus ihren aktuellen Werken und diskutieren, wie sie mit Literatur vertraute und fremde Konzepte, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Identität, Nähe, Zugehörigkeit und Entfremdung hinterfragen und neu denken. Identität wird in diesen fesselnden und nachdenklich stimmenden Geschichten auf überraschende Weise auf die Probe gestellt.
Über die Autor*innen
Khuê Pham ist eine preisgekrönte vietnamesisch-deutsche Journalistin und Schriftstellerin. Sie studierte Soziologie an der London School of Economics und arbeitete zunächst als Produzentin für das Berliner Büro von NPR, bevor sie Redakteurin bei der Wochenzeitung Die Zeit wurde. Darüber hinaus veröffentlichte sie Gastbeiträge in The Guardian und USA Today. Im Jahr 2012 veröffentlichte sie gemeinsam mit Alice Bota und Özlem Topçu das Sachbuch Wir neuen Deutschen (Rowohlt, 2012), das sich mit der zweiten Generation von Einwanderern in Deutschland beschäftigt. Ihr literarisches Debüt Wo auch immer ihr seid (Penguin, 2021) wurde 2024 unter dem Titel Brothers and Ghosts von Daryl Lindsay und Charles Hawley ins Englische übersetzt und in Australien, Großbritannien und den USA veröffentlicht. Das Buch wurde auch als Bühnenstück unter dem Titel Kim adaptiert, in dem Khuê Pham selbst auftritt. Die Produktion tourte bereits durch Deutschland und Taiwan. Derzeit arbeitet sie an ihrem zweiten Roman und erhielt dafür ein Stipendium der Deutschen Literaturstiftung. Sie ist Gründungsmitglied des Schriftstellerverbands PEN Berlin und gehört zur Jury des Internationalen Literaturpreises, der herausragende Werke weltweiter Literatur in deutscher Übersetzung auszeichnet.
Alois Hotschnig wurde in Kärnten geboren und lebt in Innsbruck. Seine Bücher, die für ihre stilistische Virtuosität und präzise Beobachtung gefeiert werden, wurden mit bedeutenden österreichischen und internationalen Preisen ausgezeichnet – darunter der Literaturpreis des Bundeskanzleramts, der Italo-Svevo-Preis, der Erich-Fried-Preis, der Anton-Wildgans-Preis, der erstmals verliehene Gert-Jonke-Preis im Jahr 2011 sowie der ORF-Hörspielpreis des Jahres, um nur einige zu nennen. Diese Auszeichnungen spiegeln Hotschnigs Fähigkeit wider, universelle Themen durch den Fokus auf das Lokale eindrucksvoll zu beleuchten. Sein jüngster Roman ist Der Silberfuchs meiner Mutter (Kiepenheuer & Witsch, 2021), der 2025 von Tess Lewis unter dem Titel My Mother’s Silver Fox bei Seagull Books ins Englische übersetzt wurde.
Ariane Koch wurde in Basel geboren und studierte Bildende Kunst und Interdisziplinarität. Sie schreibt Theater- und Performance-Texte, Hörspiele und Prosa. Für ihren Debütroman Die Aufdrängung (Suhrkamp, 2021; englische Übersetzung Overstaying, New York Review Books, 2024, übersetzt von Damion Searls) erhielt sie 2021 den Literaturpreis „aspekte“ des ZDF und 2022 einen Schweizer Literaturpreis. In der Spielzeit 2022/23 war Ariane Koch Hausautorin am Theater Basel. In dieser Funktion schrieb sie das Theaterstück Kranke Hunde (Suhrkamp, 2024), das für den Literaturpreis „Text & Sprache“ 2024 nominiert wurde und als Buch erschienen ist. Derzeit ist Ariane Koch Teil des literaturwissenschaftlichen SNF-Forschungsprojekts Autofiktion und Bewusstsein an der Hochschule der Künste Bern.
Ort
1377 R St. NW, 3. Stock
Washington, DC 20009
USA
Ort
1377 R St. NW, 3. Stock
Washington, DC 20009
USA