Mit Unterstützung des Goethe-Instituts Buenos Aires präsentiert das 35. Internationale Filmfestival Mar del Plata in der Sektion Panorama den neuesten Film von Heinz Emigholz Die letzte Stadt (The Last City), der dieses Jahr auch im Rahmen der Wettbewerbs-Sektion Encounters der Berlinale lief.
Ebenfalls zu sehen sein werden die deutsch-argentinische Koproduktion
Las mil y una (One in a Thousand) von Clarisa Navas (Internationaler Wettbewerb) und
Las credenciales (The Credentials) von Manuel Ferrari (Argentinischer Kurzfilmwettbewerb), wie auch
Cine-Cartas Programa de Cine UTDT – HFBK Hamburg, einem Projekt des Filmbereichs der Universidad Torcuato Di Tella in Buenos Aires, unter der Leitung von Andrés Di Tella in Zusammenarbeit mit dem praktischen Seminar der Hochschule für bildende Künste Hamburg
In meinem Zimmer, unterrichtet von Nele Wohlatz.
Panorama
Online: 25., 26. und 27. November
The Last City / Die letzte Stadt von Heinz Emigholz – Deutschland – 2019 – 100‘
Der neue Film von Heinz Emigholz beginnt damit, dass Jonathan Perel John Erdman (beide ebenfalls Protagonisten seines Films Streetscapes von 2017) von einem Traum erzählt, in dem eine Stadt immerzu den Ort wechselt, und in dem die Menschen, mit denen er ins Gespräch kommt, wieder und wieder in andere Rollen schlüpfen. Das Gleiche geschieht auch im Film: Die Handlungen spielen an verschiedenen Orten (in Be’er Sheva, Berlin, Athen, São Paulo und Hongkong) und die Darsteller tauchen immer wieder als andere Figuren auf. In verkanteten Einstellungen filmt Emigholz seine Protagonisten, wodurch auch den Städten und ihrer Architektur eine wichtige Rolle zuteilwird und spielerisch, scherzhafte Akzente gesetzt werden.
Internationaler Wettbewerb
Online: 23., 24. und 25. November
Las mil y una / One in a Thousand von Clarisa Navas – Argentinien, Deutschland – 2020 – 120’
Nach ihrem Spielfilmdebüt
Hoy partido a las 3 (2017) stellt die Regisseurin Clarisa Navas einmal mehr ihr einzigartiges Talent unter Beweis, die eigene Geschichte in eine fiktive Handlung einzuarbeiten. Gedreht wurde der Film in der Wohnungssiedlung Las Mil Viviendas in der Provinz Corrientes. Damit gelingt es Navas, ein soziales Umfeld zu entwerfen, in dem menschliche und emotionale Beziehungen, aber auch Machtverhältnisse ans Licht kommen. Inmitten einer Gesellschaft, die geprägt ist von Vorurteilen und Unschuld sowie Aggressivität und Solidarität gegenüber allem Andersartigen, verlieben sich Iris und Renata ineinander. Einfühlsam erzählt Navas vom aufreibenden Leben in der Provinz.
Argentinischer Kurzfilmwettbewerb
Online: 23., 24. und 25. November
Las credenciales / The Credentials, Manuel Ferrari – Argentinien, Deutschland – 2020 – 20’
Las credenciales zeigt die Reise von Juan – er könnte auch Pedro oder María heißen –, einem Mann der am Fluss lebt und arbeitet. Juan nimmt verschiedene Transportmittel und gelangt so zum Flughafen. Bei seiner Ankunft wird seine Einreise fast nicht von den europäischen Einwanderungsbehörden bewilligt. Juan lernt Johannes – er könnte auch Claus oder Franz heißen –, der in Deutschland in lebt und arbeitet, kennen. Dessen Leben unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von Juans Leben, und dabei ist es doch ganz anders.
Cine-Cartas. Programa de Cine UTDT - HFBK Hamburg
Online vom 21. bis zum 29. November
In
Niño enterrado zitiert Edgardo Cozarisky die ersten Worte in Tatjanas Brief aus Puschkins Werk
Eugen Onegin: „Ich schreibe dir - was mehr?
Was kann ich sonst noch sagen?“. In Zeiten einer globalen Pandemie und sozialer Isolation, in denen an Reisen nicht mehr zu denken ist, gewinnt das Schreiben und Empfangen von Briefen an Bedeutung. Ganz gleich auf welchem Wege, der schriftliche Austausch ist notwendiger denn je geworden. Hierbei handelt sich um ein Projekt des Filmbereichs der Universidad Torcuato Di Tella in Buenos Aires, unter der Leitung von Andrés Di Tella und in Zusammenarbeit mit dem praktischen Seminar der Hochschule für Bildende Künste Hamburg
In meinem Zimmer, unterrichtet von Nele Wohlatz.
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