EUFF 2020: Der Junge muss an die frische Luft
Kanadische Premieren beim European Union Film Festival 2020
Präsentiert von der Botschaft und den Konsulaten der Bundesrepublik Deutschland in Kanada und dem Goethe-Institut
In diesem besonderen Jahr 2020 präsentiert sich das EUFF als Online-Veranstaltung für das gesamte kanadische Publikum. Das European Union Film Festival Toronto, das Canadian Film Institute und die Cinematheque in Vancouver richten das European Union Film Festival (EUFF) in Kanada in Zusammenarbeit mit der Delegation der Europäischen Union und den Botschaften, Konsulaten und Kulturinstituten der EU-Mitgliedsstaaten erstmals als Online-Ausgabe aus. Wir freuen uns, dass es uns trotz COVID-19 gelungen ist, die jahrzehntelange Tradition aufrecht zu erhalten und aktuelle europäische Filme in Kanada zu präsentieren. Die diesjährige Auflage des Festivals entsteht aus einer ganz neuen Form der Zusammenarbeit, mit der wir uns bei unseren treuen Fans für ihre jahrelange Unterstützung bedanken und Kinofreunden in ganz Kanada die Gelegenheit geben möchten, das Beste aus der Welt des zeitgenössischen europäischen Films kennenzulernen. Auf dem Programm steht eine exklusive Auswahl aktueller Filme, die in Kanada allesamt Premiere feiern und aus der gesamten Europäischen Union stammen, in der die Bundesrepublik Deutschland gegenwärtig die Ratspräsidentschaft innehat. Eröffnet wird das Festival am 13. November mit der kanadischen Premiere des preisgekrönten Coming-of-Age Comedy-Dramas der Oscar-Preisträgerin Caroline Link „Der Junge muss an die frische Luft“. Merken Sie sich den Zeitraum 13.-29. November in Ihrem Kalender vor und seien Sie dabei, wenn das virtuelle Kinoabenteuer beginnt!
Die während des Festivals freigeschalteten Filme können jeweils innerhalb eines Zeitfensters von 48 Stunden kanadaweit angesehen werden. Ein Einzelticket kann für $ 12 erworben werden, außerdem werden 2 Filmpässe angeboten: sie kosten $ 50 für 5 Filme bzw. $ 100 für das gesamte Programm.
„Der Junge muss an die frische Luft“ (Deutschland, 2018, 100. Min.), Regie: Caroline Link („Nirgendwo in Afrika“), u. a. mit Julius Weckauf, Luise Heyer („Dark“), Sönke Möhring („Inglorious Basterds“).
Ruhrgebiet: Der neunjährige Hans-Peter wächst in Geborgenheit und Sicherheit auf, doch bald legen sich Schatten auf das Familienleben. Nachdem bei seiner Mutter eine Operation missglückte, muss das exzentrische Kind mit ansehen, wie sie in eine tiefe Depression stürzt, die schließlich dazu führt, dass sie sich das Leben nimmt. Angesichts der Tragik, die auf der Familie lastet, überlässt der mutlose Vater Hans-Peter der Obhut seiner gutherzigen Grossmütter, deren Liebe und Fürsorge es dem jungen „Hape“ ermöglichen, die emotionale Belastung zu meistern und seine angeborenen komödiantischen Talente zu nutzen, um seine eigenen Wunden zu heilen - und dabei die Menschen zum Lachen zu bringen.
„Der Junge muss an die frische Luft erzählt die tragikomische Kindheitsgeschichte von Hape Kerkeling, einem der beliebtesten Komiker und Fernsehmoderatoren Deutschlands. Der Film, der auf dem autobiografischen Bestseller Kerkelings basiert und von Oscar-Preisträgerin Caroline Link meisterhaft verfilmt wurde, ist eine unterhaltsame, authentische Coming-of-Age-Geschichte über die heilende Wirkung, die das Lachen haben kann." – SIFF
„Caroline Link hat sich der autobiografischen Erinnerungen von Hape Kerkeling angenommen und trifft den richtigen Ton zwischen Humor, Trauer und Optimismus.“ – epd-Film
„Einer der besten Filme des Jahres 2018. Caroline Link macht aus der kleinen, sehr privaten Kindheitsgeschichte von Hans-Peter Kerkeling ganz großes Kino. Ihr Werk glänzt wie eine Perlenkette aus vielen kleinen Episoden und Anekdoten, Komödien und Tragödien.“ – filmclicks.at
Auszeichnungen und Festivals:
Deutscher Filmpreis 2019: Besucherstärkster Film, Filmpreis in Gold, Filmpreis in Bronze
Seattle International Film Festival 2019: Auszeichnung mit dem Golden Space Needle Award
Caroline Link wurde 1964 in Bad Nauheim (Deutschland) geboren. Gleich zu Beginn ihrer Regiekarriere eroberte sie die nationale und die internationale Ebene, als ihr erster Spielfilm „Jenseits der Stille“ (1996) für einen Oscar in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ nominiert wurde. Auf ihren zweiten Spielfilm, die Verfilmung eines Kinderbuchs von Erich Kästner, folgte das Werk „Nirgendwo in Afrika“, für den Caroline Link 2003 den Oscar für den „Besten fremdsprachigen Film“ gewann. 2013 führte sie Regie bei „Exit Marrakech”, der als Special Presentation beim TIFF Premiere feierte und beim Giffoni International Film Festival mit dem Gryphon Award für den besten Film ausgezeichnet wurde. Mit „Der Junge muss an die frische Luft“ brachte Link im Jahr 2018 ihr 11. Spielfilmprojekt auf die Leinwand.
Teil des Schwerpunktes Deutscher Film und #GoetheforEurope des Goethe-Instituts
#EuropeUnited #EU2020DE @eu2020de @euincanada
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