Vortrag EINE FALLSTUDIE – performatives Zeichnen von Goran Stojčetović

Actopolis Belgrade Foto: Marija Piroški © Goethe-Institut

Mo, 08.05.2017

Gebäude des Museums der Stadt Belgrad

Miroslav Karić und Marija Radoš stellen vor

Die Kuratorin Mirjana Boba Stojadinović hat sich dazu entschieden, unsere professionellen Praktiken zu präsentieren. Wir haben uns dazu entschieden, uns symbolisch von verschiedenen Künstlern präsentieren zu lassen, mit denen wir zusammenarbeiten. Und einer dieser Künstler, Goran Stojčetović, hat sich dazu entschieden, sich bei der abschließenden Ausstellung unter die Psychiatrie-Patienten zu mischen, mit denen er arbeitet, und sich durch ein Gesamtobjekt vorzustellen, das auf die Summe bedeutender Einzelteile verweist.

Wir nehmen viele Erscheinungen für bare Münze, als würden sie existieren, um nach unserem Geschmack zu sein oder nicht zu sein, anstatt von uns betreten, erforscht und verstanden zu werden. „Auf der Suche nach dem eigenen Geschmack hat der Mensch den anderen Menschen massakriert, geschnitten, gebraten, gehängt, erschossen, in die Luft gejagt, in Schutt und Asche gebombt, zu Seife verarbeitet...“ (G. Stojčetović)

Als begleitenden Teil der Ausstellung wird Goran am 8. Mai 2017 das performative Zeichnen auf direkteste Weise vorführen, wobei auch ein spontanes Gespräch mit dem Publikum und die Beteiligung von interessierten Besuchern am Zeichenprozess vorgesehen ist.

Goran Stojčetović ist ein Künstler, der als „Außenseiter“, als Flüchtling aus dem Kosovo, zur Belgrader Kunstszene gestoßen ist. Seit Februar 2015 leitet er das Art Brut Studio VMA, wo er mit Patienten der Tagesklinik der Klinik für Psychiatrie der Militärmedizinischen Akademie in Belgrad arbeitet, die zum Klub der behandelten Psychosen gehören.

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