Lesung und Gespräch Lesefrühling: Enis Maci

Lesefrühling © ambagesdesign

Mi, 09.06.2021

18:00 Uhr

 
Lesung: 09.06.2021 um 18:00 Uhr über Zoom

Mit: Enis Maci
Moderation: Admira Poçi, Literaturübersetzerin
Chatmoderation: Wenke Tannenberg-Turković (DAAD-Lektorin Novi Sad), Katharina Franz (DAAD-Lektorin Tirana)

Für: fortgeschrittene Deutschstudierende, Deutschlernende und die interessierte Öffentlichkeit

Für Registration klicken Sie hier.

Im Rahmen des von den DAAD-Lektor*innen mit dem Goethe-Institut Belgrad organisierten Lesefrühlings laden wir Sie herzlich zur vierten und letzten Veranstaltung der Lesereihe am 09.06.2021 ein. Es liest die Autorin Enis Maci aus ihrem literarischen Essay-Band „Eiscafé Europa“.

Enis Maci © Max Zerrahn Enis Maci, geboren 1993 in Gelsenkirchen, hat nach ihrem Studium für Literarisches Schreiben in Leipzig und Kultursoziologie in London bereits große Erfolge als Dramatikerin gefeiert. Für ihr Werk „Mitwisser“ (2018) wurde sie für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert. Auch darüber hinaus wurden ihre Arbeiten mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Literaturpreis „Text & Sprache“ (2019) des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft und dem Literaturpreis Ruhr (2020). Derzeit ist Enis Maci Stipendiatin der Kulturakademie Tarabya in Istanbul.
 
Verlagstext „Eiscafé Europa“ (2018)
 
Wie könnte Widerstand heute aussehen? Auf der Suche nach einer Antwort zieht Enis Maci eine Linie von Jeanne D'Arc über Sophie Scholl zu den albanischen Schwurjungfrauen. Sie entlarvt die medialen Strategien der Identitären als Travestie, befragt Muttersprache und Herkunft, reist nach Walhalla und blickt dort auf die Büste der in Auschwitz ermordeten Nonne Edith Stein. Sie verweilt in den sozialen Randzonen und verwebt die losen Zipfel erzählens-notwendiger Dinge zu einem dichten Panorama europäischer Gegenwart. Das Außerordentliche überkreuzt sich in ihren Essays mit dem Alltäglichen, das Private mit dem Politischen.

Die Veranstaltung ist eine Kooperationsveranstaltung mit der Österreichischen Botschaft in Podgorica, dem Deutschen Haus Montenegro und dem Goethe-Zentrum Tirana.

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