Kunstcafé Kunstcafé mit Tanja Ostojic

Ausstellung Lexicon Foto: Tanja Ostojic

Do, 21.12.2017

20:00 Uhr

Goethe-Institut Belgrad, Bibliothek

Mit Tanja Ostojić, Anthropologin Miroslava Malešević und Projekt-Teilnehmerinnen; Moderation: Sunčica Šido, Projektkoordinatorin
 
Das englischsprachige Buch „Lexicon of Tanja Ostojić“ ist eine gemeinsame Veröffentlichung von Live Art Development Agency  London (LADA) und vom Museum für Moderne und Zeitgenössische Kunst Rijeka/Kroatien (MMSU). Mit über 160 Seiten und zahlreichen Illustrationen dokumentiert dieses Werk ein mehrjähriges interaktives und interdisziplinäres Projekt der Künstlerin Tanja Ostojić und dessen zahlreiche Phasen: akademische Forschungsarbeit, fünf kreative Workshops, zwei Ausstellungen sowie mehrere öffentliche Veranstaltungen in Serbien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Deutschland unter Teilnahme von über 30 Frauen. Durch einen personalisierten Forschungszugang setzt sich das „Lexicon of Tanja Ostojić“ auf eine kreative Art und Weise mit diversen Gegebenheiten und Ereignissen im Leben der Projekt-Teilnehmerinnen auseinander: mit Kriegs-, Nachkriegs- und Wirtschaftsmigrationen, mit Gender-Identität, Gewalt in der Familie, Bildungszugängen, Arbeitsbedingungen, Verdienstmöglichkeiten usw. Die Projekt-Teilnehmerinnen haben dabei alle etwas gemeinsam: Sie sind Namensgenossinnen der Künstlerin, d. h. sie heißen alle mit Vornamen Tanja und mit Nachnamen Ostojić. Obwohl es zwischen ihnen große Unterschiede hinsichtlich Alter, Nationalität, Ausbildung, Beruf, Status und Lebenserfahrung gibt, verbindet sie die Tatsache, dass sie alle (oder aber ihre Eltern) aus Jugoslawien stammen und sich auf Serbokroatisch verständigen können.
 
Neben der Forschungsarbeit der Künstlerin Tanja Ostojić, autorisierten Interviews mit Projekt-Teilnehmerinnen und Tanja Ostojić’s Lieblingsrezepten enthält das „Lexicon of Tanja Ostojić“ eine Einleitung von Lois Keidan (LADA), einen theoretischen Text von Dr. Suzana Milevska sowie die Aufzeichnung eines Gesprächs zwischen Adele Eisenstein mit der Projekt-Autorin.
 

Zurück