© Valeria Mitelman
Olga Grjasnowa wurde 1984 in Baku geboren und kam als 11-Jährige mit ihren Eltern nach Deutschland. 2012 veröffentlichte sie ihren Debütroman "Der Russe ist einer, der Birken liebt", der mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis und dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet wurde. „Gott ist nicht schüchtern“ erschien 2017 und wurde zum Bestseller mit 50.000 verkauften Exemplaren. Vor wenigen Wochen erschien ihr neustes Werk „Der verlorene Sohn“.
Klappentext „Der verlorene Sohn“:
Akhulgo, Nordkaukasus, 1839: Jamalludin wächst als Sohn eines mächtigen Imams auf. Seit Jahrzehnten tobt der Kaukasische Krieg, und sein Vater wird von der russischen Armee immer mehr bedrängt. Schließlich muss er seinen Sohn als Geisel geben, um die Verhandlungen mit dem Feind aufzunehmen, und Jamalludin wird an den Hof des Zaren nach St. Petersburg gebracht. Bald schon ist der Junge hin- und hergerissen zwischen der Sehnsucht nach seiner Familie und den verlockenden Möglichkeiten, die sich ihm in der prächtigen Welt des Zaren bieten. Olga Grjasnowa erzählt sprachmächtig von einem Kind, das zwischen zwei Kulturen und zwei Religionen steht und seine Identität finden muss. Und von der verheerenden Wirkung eines Krieges, in dem es keine Sieger geben kann.