TA.DH.AM
Fotos aus dem Jemen

  • ta.dh.am – Fotos aus dem Jemen © Goethe-Institut Amman

    ta.dh.am – Fotos aus dem Jemen

  • ta.dh.am – Fotos aus dem Jemen © Goethe-Institut Amman

    ta.dh.am – Fotos aus dem Jemen

  • ta.dh.am – Fotos aus dem Jemen © Somaya Samawi

    ta.dh.am – Fotos aus dem Jemen

  • ta.dh.am – Fotos aus dem Jemen © Sadiq Harasi

    ta.dh.am – Fotos aus dem Jemen

  • ta.dh.am – Fotos aus dem Jemen © Goethe-Institut Amman

    ta.dh.am – Fotos aus dem Jemen

  • ta.dh.am – Fotos aus dem Jemen © Al-Bara Mansour Ali Ahmed Al-Sami'i

    ta.dh.am – Fotos aus dem Jemen

  • ta.dh.am – Fotos aus dem Jemen © Mohammed Abdulkhaleq

    ta.dh.am – Fotos aus dem Jemen

  • ta.dh.am – Fotos aus dem Jemen © Goethe-Institut Amman

    ta.dh.am – Fotos aus dem Jemen

  • ta.dh.am – Fotos aus dem Jemen © Abeer Aref

    ta.dh.am – Fotos aus dem Jemen

ta.dh.am ist eine Initiative des Goethe-Instituts Bonn und Amman zur Sichtbarmachung künstlerischer Positionen aus dem Jemen. Erstmalig seit Kriegsausbruch wurde einem deutschen Publikum die aktive und hochmotivierte jemenitischen Kunstszene durch die Aufbauarbeit des Goethe-Instituts im Jemen zugänglich gemacht. Die Fotoausstellung wurde am 03.12.2022 mit einer Vernissage im Soma Art Space Berlin eröffnet und bis zum 12.12.2022 von einem Rahmenprogramm begleitet. 

ta.dh.am (تَضَام) ist ein arabisches Wort aus dem Wurzelverb ضَمَمَ (dha-ma-ma). Das Wort steht poetisch für das Festhalten aneinander, das Zusammenkommen – die Umarmung. Ein Sehnsuchtsbegriff in einem durch Krieg und humanitäre Krisen zerrüttetem Land, in dem schon das Wort „Frieden“ hochpolitisch ist. Zusammenhalt zeigt sich in Gemeinschaften, die sich um ihre Mitglieder kümmern, kann aber auch in abstrakten Formen gesehen werden. Wie kann dieses Wort mit Fotokunst visualisiert werden? Welche Geschichten können erzählt werden? 
 
Dies war der Ausgangspunkt für den gemeinsamen Aufruf der Goethe-Institute Amman und Bonn zur Teilnahme einer Fotoausstellung aus dem Jemen in Berlin. Eine unabhängige Jury wählte die Werke der fünf jemenitischen Künstler*innen Abeer Aref, Somaya Samawi, Mohammed Abdulkhaleq, Sadiq Al-Harasi und Al-Baraa Al-Samaeai aus. „Wir haben eine Vielzahl an beeindruckenden Fotografien erhalten und bewundern die überwältigende Resilizienz der Kreativen im Jemen. Die fünf ausgewählten Teilnehmer*innen haben Fotoserien vorgelegt, die die Bedeutung von tadham innovativ interpretierten und gut entwickelte Geschichten auf eine intime und persönliche Art und Weise visualisierten“ begründete die Jury bestehend aus drei renommierten Fotograf*innen aus dem Jemen und Jordanien – Thana Faroq, Nadia Bseiso und Hussam Hassan – die Auswahl. 
 
Die Fotoserien beschäftigen sich aus einer persönlichen Perspektive und auf poetische Weise mit Schlüsselkonzepten von „Zusammenhalt“ wie Familie, Fürsorge für die Gemeinschaft und Verbundenheit wie in den Arbeiten von Abeer Muadhah und Somaya Samawi. Sie zeigen so die Schönheit der jemenitischen Gesellschaft und ihrer Menschen in verschiedenen Situationen des Alltags und des Außergewöhnlichen. Einen anderen Einblick in jemenitisches Kulturerbe bietet Mohammed Abdulkhaleq mit seinen Fotografien zur traditionellen Architektur des Jemen. Auf die Beziehung zwischen Fotografie und ihrer Umgebung beziehen sich auch Sadiq Al-Harasi und AlBaraa Al-Sameai, die in ihren Arbeiten zeigen, dass Fotografie ein effektives Medium zur Vermittlung von Gefühlen, die mit Landschaft verbunden sind, sein kann.

Für die Besucher*innen in Berlin bot die Ausstellung die Möglichkeit, einzigartige Einblicke in alltägliche und besondere Momente und die kulturelle Szene im Jemen zu erhalten. „Trotz des mittlerweile sieben Jahre andauernden Kriegs im Jemen, bleibt die lokale Kunst- und Kulturszene aktiv. Kunst ist weiterhin ein wichtiger Bestandteil des jemenitischen Alltags und auch ein Mittel des Ausdrucks, ein Mittel des Widerstands. Für die Künstler*innen ist es daher bedeutsam, ihre Arbeiten auch international zu zeigen und so auch einen Diskurs über die Kulturszene im Jemen anzuregen“, erklärt Najla Alshami, jemenitische Künstlerin und Kulturpraktikerin, die das Projekt als Beraterin unterstützt hat. 
 
Vernissage feierte die Ausstellung, kuratiert von Larissa Fuhrmann und in Zusammenarbeit mit Najla Alshami, am 03.12.2022 in den Räumlichkeiten des Soma Art Space Berlin. Begleitet wurde die Ausstellung von einem Rahmenprogramm und war bis zum 12.12.2022 für Besucher*innen geöffnet.

Den Abschluss bildete am 10.12.2022 eine Paneldiskussion mit Teilnahme einer jemenitischen Künstlerin, die einen nähren Blick auf den Kontext im Jemen warf.

Weitere Informationen finden Sie auf Goethe-Institut Jordanien

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