Ausstellung Erinnerung an Renato Mordo

Fahne ReMordo ©Renato Mordo

Mi, 25.01.2023 –
Sa, 18.02.2023

Goethe-Institut Thessaloniki

Ausstellung zur Erinnerung an Renato Mordo, Mitbegründer der Griechischen Nationaloper

***Wir möchten Sie darüber informieren, dass die Ausstellung ab Montag, den 13.02.2023 in die Räumlichkeiten des Goethe-Instituts Thessaloniki, Vas. Olgas 66, verlegt wurde und bis Samstag, den 18.02.2023 täglich von 10:00 bis 20:00 Uhr, besucht werden kann.***

Das Thessaloniki Konzerthaus, das Goethe-Institut Thessaloniki, die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und das Cultural Triangle of Prespa erinnern gemeinsam an Renato Mordo, den ersten Regisseur der Griechischen Nationaloper. Gemeinsam zeigen die Kooperationspartner die Ausstellung „Renato Mordo: jüdisch, griechisch, deutsch zugleich – Ein Künstlerleben im Zeitalter der Extreme“ im Goethe-Institut Thessaloniki in griechischer und deutscher Sprache.

Die Ausstellung zeigt Stationen im Leben des Theater- und Opernregisseurs Renato Mordo, Sohn eines jüdisch-griechischen Kaufmanns aus Korfu und einer jüdischen Österreicherin, der Ende 1932 Deutschland aufgrund immer häufigerer antisemitischer Anfeindungen und der drohenden Machtübernahme durch die Nationalsozialisten verließ und 1939 schließlich nach Griechenland floh. Dort war er Mitbegründer der Griechischen Nationaloper in Athen und förderte die junge Opernsängerin Maria Callas. Er überlebte das deutsche KZ Chaidari bei Athen und verfasste, kurz nach seiner Entlassung, das Theaterstück „Chaidari“, in dem er seine traumatischen Erfahrungen literarisch verarbeitete. Bevor er von 1952 bis 1955 Leiter der Oper in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz war, arbeitete er nach dem Krieg an Theatern in der Türkei, in Österreich und in Israel.

Einen besonderen Schwerpunkt der Ausstellung bildet die Darstellung der deutschen Besatzung Griechenlands im Zweiten Weltkrieg. Deren katastrophale Auswirkungen auf Athen und das ganze Land sowie die individuellen Folgen für Renato Mordo werden thematisiert. Auch wirft die Ausstellung anhand der Biografie Mordos noch einen kurzen Blick über den Zweiten Weltkrieg hinaus.

Der Eintritt ist frei. 

Die Ausstellung wurde vom Gräzisten Torsten Israel (Mannheim und Athen) kuratiert und ist zusammen mit Uwe Bader von der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und Marita Hoffmann vom Verlag LLUX aus Ludwigshafen am Rhein realisiert worden. Auch weitere Partner aus dem Bundesland, wie der Landtag Rheinland-Pfalz unterstützen die Realisierung. Αlle Übersetzungen der Ausstellung aus dem Deutschen ins Griechische entstanden im Rahmen einer Kooperation der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Arbeitsbereich Neugriechisch) und der Ionischen Universität Korfu (Abteilung für Fremdsprachen, Übersetzen und Dolmetschen).

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